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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 84 -
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Nnterberger, 84 ^ Ignaz g. I . daselbst eine „Zeicht t>e5 Villser Älpeu5ee5 im Chanhrimer Chalr" (140 st.); — 1859 im Mai: „Partie bei Ohiaulnna in Gberiwirn" (160 fi.); — 1861 im September: „Trnrss in Sungrtjllrtl in Aar- wegen"; — 1862: „Partie bei Innsbruck mit der Wllldmzter Spitze"; — 1863 im Mai: „Nllrmegische 3lliü5chlltt" (230 fi.); — 186^ im Februar: „Mllndlanllsä'.att"; — 1865 im November: „Partie ans dem GeW°!e" (300 fi.); — 1868 im August: „Partie un5 Neapel" (230 st.), wurde vom Kunstverein zur Verlosung angekauft; — 1870 im December: „Partie ant der In5ü Capri" (200 fi.) und 1871 im Jänner: „Partie am Zchrnzee in <ilirlll" (Partisau von Buchau aus). I n der Münchener internationalen Kunstausstellung 1878 war er als naturalisirter Belgier in der belgischen Abtheilung durch sein Bild „Palermll" vertreten, welchem neben treuer Wiedergabe der Naturschönheiten eine dieselben steigernde ideelle Auffafsungs» und Behandlungsweise nachgerühmt wurde. Der Künstler hat ein lebendiges Auge für die Schönheiten der Natur und weiß sie in ihrer ganzen Wahrheit zu fesseln. Besonders seine norwegischen Bilder mit ihren blitzenden Sonnen« reftexen, den Gletschern im Hinter- grunde, den grotesken Felsblöcken, zeigen die Meisterschaft seines Pinsels und die glückliche Auffassung einer eigenartigen Natur. Volks« und SchützeN'Zeitung (Innsbruck, 4«) XVI. Jahrg.. 21. Juni 1861. Nr. 75: Artikel „Innsbruck". — Bote für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, Fol.) 1862, Nr. 33. Unterbcrger, Ignaz (Maler, geb. ^u Cavalese 1748, gest. zu Wien 4. December 1797, nach Anderen erst l801). Ein Sohn des Unterwaldmeifters von Caualese Joseph Unterberger und ein Bruder Christophs ^siehe diesen S. 79^. Nachdem er den ersten Unterricht in der Malerei bei seinem Oheim Franz ssiehe diesen S. 82 j^ genoffen hatte, suchte er sich selbst in dieser Kunst zu ver- vollkommnen, indem er Bilder Albert i 's copirte, deren er in Cavalese vorfand. Später begab er sich nach Rom und machte daselbst unter seines schon er- wähnten Bruders Leitung große Fort« schritte. Im Verkehr mit Raphael Mengs, Bat ton i , Maron und an» deren Meistern, im sorgfältigen Be» trachten und Studium der besten Werke alter und neuer Zeit läuterte sich sein Geschmack und veredelte sich sein ange- borener Kunstsinn. Vor Allen aber fühlte er sich zu Correggio hingezogen, dessen Art ihm am meisten zusagte, und den er, ohne ihn sclavisch nachzuahmen, doch ganz in seine Seele aufnahm. Dabei ver- tiefte er sich auch in sorgfältiges Studium der Natur, deren Reichthum seiner leben» digen Phantasie Schatz um Schatz er- schloß, begeisterte sich an den ewigen Idealen griechischer und römischer Kunst und bildete sich überdies durch fleißige Lectüre der besten italienischen, französi' schen und deutschen Schriftsteller, so daß er nicht eben nur Künstler, sondern auch ein wissenschaftlich gebildeter Mann war; ein Moment, nicht gering zu achten in unserer Zeit, in welcher der größere Theil sogenannter Künstler nicht einmal correct zu schreiben versteht und überhaupt von Literatur, Aesthetik und Allem, was damit in Verbindung, keine oder nur höchst oberflächliche Begriffe hat. Unter- berger's Arbeiten in Rom, zumeist Bilder, in denen er historische und alle- gorische Stoffe behandelte, erregten bald Aufmerksamkeit. Kunstkenner fanden in seinem Atelier sich ein, die Bestellungen häuften sich, und seinen Werken begegnete
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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