Seite - 87 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

Unierbeiger, 87 Unierberger^ 7' kl. Fol.). Nach Unterberg er gestochene > Blätter sind: „Wulkgang <bhri5tilln Glüi l Uiberacker", Unterschrift: 7,1p86 6tiam ^ ^aoode 80. in Schwarzkunst (Kniestück, Royal-Fol.) und „Ärilltine M Naiaz". Bildniß der Frau von Ster t n er, gest. von J a c o b e in schwarzer Manier sgr. Fol.). I n seinen Mußestunden be- schäftigte sich unser Künstler auch mit Mechanik, und außer einigen anderen! Maschinen erfand er für den von einer! Gesellschaft unternommenen Canalbau > in Ungarn einen Karren, mittels dessen > mit großer Geschwindigkeit die Erde auf- i gerissen und zugleich die Schollen weg- geführt werden, und für den er eine ansehn- liche Belohnung erhielt; dann eine Ma< schine, die Kupferplatten zum Gebraucbe der Kupferstecherei spiegeleben zu schleifen, und wieder eine andere, die geschliffenen Platten von ziemlicher Größe für die Schabekunft mit der leichtesten Mühe und in wenigen Stunden rein und aus- haltend zu grundiren. Seine Schwarz- kunstbilder führte Unterberger auf solchen nach seiner Erfindung grundirten Platten aus. Obwohl die Abdrücke dieser Blatter sehr schön und tadellos aussielen, war doch die erfundene Maschine nicht ganz nach seinem Sinne, und da er auf eine neue Idee gekommen, zerlegte er sie kurz vor seinem Tode; nun aber war kein Künstler mehr im Stande, sie wieder zusammenzufügen und in brauchbaren Stand zu versetzen. Unterberger besaß ! eine zahlreiche Familie, für die er mit solcher Anstrengung arbeitete, daß er sich die Brustwafsersucht zuzog, welcher er auch im Alter von erst 49 Jahren erlag. Er hinterließ neun unversorgte Kinder. Obwohl er kaiserlicher Hofkammermaler war, ist er doch in der Belvederegalerie nicht durch ein einziges Werk vertreten. Aber auch seine Brüder, sowie seine beiden Oheime werden in derselben ver» mißt. Dagegen besitzt die Galerie der Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde in Prag von seiner Hand das Ge- mälde: „NrtlMba im Nlldl mit ;mri Dim» rinen" (auf Holz, 36 Centim. hocb, 29 3 Centiin. breit). Seiner großen Geistcsgaben, wie seiner Menschenfreund» lichkeit und Herzensgüte wegen, womit er im Verkehre einen stets heiteren und angenehmen Charakter verband, war er sehr beliebt, und sein Tod wurde tief be- dauert. Baur (Tamuel). (Valerie historischer Gemälde aus dem achtzehnten Jahrhundert. Gin Hand« buch für Liebhaber der Geschichte (Hof 18Uü. G. A Grau. b«.). VI . Theil. T. 319 lnach diesem geboren zu Karales im Ilnimserthal (soll heißen Caualese im Fleimserthale) im Iabre 1744. gest. 4. Tecember 1797). — Künstler aller Zeiten und Völker... Begonnen uon Prof. Fr, Mül ler , fortgesetzt und beendigi von Dr. Karl Hlunzinger und A. Teuberi (Truttgart 1864, Ebner und Heudert, gr. 8",) Bd. I I I , T. 1747. — Megerle von Mühlfeld ( I , G,). Mc« morabilirn drö österreichischen .Naiserstaates oder Taschenbuch sur Nückerinnerung an die merkwürdigsten Ereignisse seit dem Regie» rungsantrnte Tr. Majestät des Baisers Franz deö Ersten, das ist oom 1. Mär; 1792 bis ;um Tchlusse des achtzehnten Jahrhunderts (Wien 1825. I . P. Tollinger, kl 8".) T. 169 und 270. — 'D esterrei ch is che National« Encyklopädie von Gräffer und (5z i- kann (Nien 183?, 8".) Bd. V, S. 503. — Reber (Zran; Dr.). Geschichte der neueren deutschen Kunst (Ttuttgart 1876. Meyer und ZeÜer, gr. 8".) T. 69 sfällt über Igna ; und Christoph ein ganz unbegründetes Urtheils. — Tümmler für Geschickte und Ttatistik Tirolü (Innsbruck. ö<>.) Vd V, I . 148. — Tirolischeö Künstler « 3 erikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborene Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste (geistlicher Rath Leman) (Innsbruck, 1830. Fel. Rauch. 8".) S. 260 lMch diesem gest. im Jahre 180<). — Tschischka (Fran;). Kunst und Alter