Seite - 135 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

i) Aurel „Lustige Weiber von Windsor": ^Xu- IN032K1 ^.vssois^) für die Lemberger Bühne, und einer Menge der Lieder und Gesänge zu Opern und Operetten, meistens von Offenbach, ebenfalls für dieselbe. Auch hat Aurel Urbanski viele größere und kleinere Gedichte in polnischer Sprache und Uebersetzungen, meistens aus Heine, in periodischen Schriften, als: „Xlo^", d. i. Aehren (Warschau), ^Oxisnnik üwä^ d. i. Modentagblatt (Krakau); ^ti-^akH" (Lemberg); ^^ucii litsraaki" (ebd.); ^^a^vin^") d. i. Neuigkeiten (ebd.); ^,v2i6i^^ 1it6r3.oi^i.", d. i. Literatur- tagblatt (ebd.) veröffentlicht. Selbständig erschienen: gegeben. Urbanski (Lemberg 1877) heraus» Hss^ /zo^s^^ " (Uebersetzt in ge- reimten Versen, 8"., Lemberg 4866); — „^'snoi« Haö//o?isHH") d. i. Die babylonische Gefangenschaft, ^oema.t äo Oratorvum, <3uni6^viL23. (Originaldich» tung in gereimten Versen, 8^., Lemberg 186?); — „^a^s I^ttsTs", koex^b v^ ^'sän^ni toNie, 8"., d. i. Das graue Vögelein, Poesien (Lemberg 1871); — «, d. i. Gedichte, 2. verm. Aufl. (Lem> berg 1878, 1 Vol., 8".). Endlich hat Nrbanski an der Uebersetzung des großen Werkes^ Lokiosösi-H Kistoi-)^ P0^V826011I1H") d.i. Schlosser's „Welt- geschichte für das deutsche Volk", in einigen Bänden sich betheiligt, viele Cor- respondenzen über das Theater zu der - Warschauer periodischen Schrift „kto.^" geschrieben, mehrere Humoresken in der Zeitschrift ^o>vin^" veröffentlicht und im Feuilleton des Lemberger politischen Blattes ^DxiOnnilc ^oigki" seine Ueber- setzung von Harro-Harring's „Me- moiren über Polen" unter der Aufschrift: no^klope6?.i2 Vo^ 'L^sedna, d. i. Allgemein? polnische Real'Encnklopäd'e (War« schau 1868, ^rgelbrand, gr. 8") Bd. XXVI, 2. <iO. — Nnc5'kloi)e<l5a Oi-gei- dran 6 2 (n^ni e '^522,), d. i. ^rgelbrand's kleinere Encyklopädie (Warschau l876) Bd. XI , S 493. -» ^s ^«ösT-naii« ^4,l^o^. Di2io- I>or2.n6i, orua,to äi oitre 300 rilratti (k'i» Die Ritter von Urbanski. Die Urbanski sind eine polnische Adelsfamilie, über derrn Ge» nealogie uns alle Daten fehlen. Seit Gali» zien unter der kaiserlich österreichischen Regie« rung steht, smd aus diesem Geschlecht ein paar höhere Staatsbeamte zu verzeichnen, so: i. Marcel von Urbanice Urbanski (geb. 1736, gest. 6. Februar 1810). welcher in der österreichischen Justiz diente. 1784 Landrath, 1787, Appellationsrath in Lemberg war. Am 3. November 1793 zum Hllfrache bei der obersten Iustizstelle befördert, kam er von da j?9? als Vice»Präfident zum ost» galizischen ^'lppellationsgerichte in Lembera, verließ aber schon 1809 den Staatsdienst und zog sich auf daö väterliche Gut zurück, wo cr bald danach starb, nebst einer Tochter zwei Söhne hinterlassend, von denen keiner dem Staatsdienste sich widmete. — 2. Marcels jüngerer Bruder Nicolaus (geb. l7^5. gest. zu Krakau am 23. December I8l»5) wwmeie sich gleichfalls den juridischen Studien, nach deren Abschluß er die Stelle eines Adoocaten bei dem Lemberger Tribunalgerichte bekleidete. Hierauf ernannte ihn 1783 Kaiser Joseph I I . zum Gerichtsrathe (oonLiUarwL tori nodi- lium) in Lemberg, spater zum ostgalizischen. Appellationsrathe. Am 31. Juli 1787 zum Hofrathe bei der obersten Iustizstelle in Wien befördert, wurde Nrdanski bald als bevoll« mächtigter Commissär zur Reorganisation des Gerichtswesens in Galizien emsend«, nach Beendigung derselben l7l)0 als Landrechis« Präsident in Tarnow und l7!>6 als solcher in Lemberg berufen. Nach oer Erwerbung West« aaliziens schickte ihn Kaiser H,ranz I I . dahin als landesfürstlicken Iusti^inrichtungscom» missär und ernanrue ihn l79a untcr ^.'rlei' hung der geheimen Nathswürde zum Präsi> denien des neu rcgulirten Krakauer Äoprlla« tionsgerichtes. In d'ese'.' Tiellung wurde der