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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 143 -
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Seite - 143 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

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143 Urmowsl^i mitates und Präses der königlichen Uni- rersität zu Pesth. Im Druck erschien von 5hm: ^ o<?6«sl0«6 i i , 8".). Deutsche und ungarische Biographen stimmen in der lobenden Anerkennung unseres Staats- mannes überein und bezeichnen ihn als einen der würdigsten Söhne des Vater- landes und trefflichsten Patrioten, als den verdienstvollsten und gerechtesten Oberlandesrichter, als den eifrigsten Be» förderer alles Guten und aller die Erzie- hung der Jugend leitenden Anstalten, als einen liberalen Mäcen der Wissen» schaft und der sie pflegenden Gelehrten. Sein Andenken, so schreiben sie, wird in Ungarn unsterblich bleiben. Unvergeßliche Verdienste erwarb er sich um die Pesther Hochschule, und in der von derselben zu "(5 r m 6 ny i's Ehren veranstalteten Trauer» feier hielt der Propst und damalige Uni- versttätsbibliothekar Georg Fejer in der Universitätskirche die Leichenrede, der Professor der Aesthetik und classischen Literatur Ludwig Schedius aber im großen Universitätssaale die lateinische Denkrede. Baron Joseph war mit Anna Komjathy (gest. 42. Februar 1830) vermalt, und es entsprossen dieser -Ehe fünf Söhne: Nicolaus,Johann, Franz,Vincenz und Emmerich, von denen alle, mit Ausnahme des Letzt» genannten, der als Gerichtstafelbeisitzer, erst 32 Jahre alt, starb, ein hohes Alter -erreichten. Von den zwei Töchtern starb Karoline unvermält, Iosepha aber vermalte sich mit dem General Timotheus Kerekes, der sich als Oberst in der Schlacht bei Caldiero am 30. October 180!, durch persönliche Tapferkeit und umsichtige Führung des Regiments rühmlichst hervorgethan ^Bd. XI, S. 174 Nr. 3^>. Von des Freiherrn Joseph Söhnen pflanzte nur der älteste, Nico- laus, das noch blühende Geschlecht fort. (Hormayr's) Archiv für Geschichte. SW' tistik. Literatur und Kunst (Wien. 4°.) 1827, S. 433 im Terte. — Neuer Nekrolog der Deutschen (Ilmenau 1827. Voigt, 8°.) I I I . Jahrg. (l825). S. 1469. Nr. l?2. — Oesterreichische National« Encyklo» padie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. V, S. 463. — <^i?'e> 5<?eo^. re^ilio MEi^i-ia" (üuäas ts33, 4".) I>. 93 und 124. — ^Va^ 5Iv6n^). ^a.F^aroi'LxäF (.3a1ääi>.i c^imerekkel es noin^slcrenäi täb- läkkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1863. Moriz Mth. gr. 8«.) Bd. XI, S. 426—431. Urmowski, Clemens (polnischer Schriftsteller, geb. zu Lemberg 1780, gest. zu Warschau am 4. October 1827). Nachdem er in seiner Vaterstadt die Rechte studirt hatte, arbeitete er, dem judiciellen Fache sich widmend, zunächst zwei Jahre bei einem Advocaten, dann trat er in den österreichischen Staats- dienst, und zwar in der richterlichen Sphäre, und brachte es daselbst zum Assessor beim Criminalgerichte. Nach Errichtung des Herzogthums Warschau wurde er 1809 Generalprocurator beim Criminalgerichte zweier Departements, der spateren Woiwodschaften Lubelsk und Podlasien, hierauf Gerichtsrath beim Civiltribunal zu Zublin, zugleich Prü» fungscornmissär der Canoidaten für ein Civilrichteramt und Mitglied des zu jener Zeit bestandenen Schulrathes. Bei der Neugestaltung Polens erhielt er 1815 die Stelle eines Appellationsrathes in Warschau und zugleich die Generalprocu- ratur des ganzen Königreiches. Später zum Mitgliede der obersten Prüfungs-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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