Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 150 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 150 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

Bild der Seite - 150 -

Bild der Seite - 150 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

Text der Seite - 150 -

Uruski, Severin 180 Rruski (Genealogie) Ehe mit Wanda Jul ie (geb. 1788), einer Tochter des Grafen Severin Po tocki und der Anna geborenen Prin zessin Sapieha. Nach dem Tode des galizischen Landes>Silberunterkämmerers Grafen Cajetan vermalte sich deffen Witwe Wanda Jul ie am 26. Novem« der 1833 zum zweiten Male: mit Bern« hard Grafen Caboga >M. I I , S. 2237, k. k. Feldzeugmeister und General'Genie« director zu Wien, der am 43. November 1833 starb. Graf Severin, welcher eine sorgfältige Erziehung erhielt, theils in seiner Heimat, theils im Auslande, wurde Adelsmarschall des Warschauer Gouver- nements, dann kaiserlich russischer Kam- merer, Mitglied des Standerathes im Königreiche und zuletzt kaiserlich russischer Staatsrath. Als die Bauernfrage in Rußland und Polen auf die Tages» ordnung gelangte, trat er offen für die bedingungslose Freigebung des Land» mannes auf, worüber sich eine heftige Polemik entspann, auf welche er zur Be« gründung seiner Ansicht mit der Schrift antwortete: -„^o^sm^a, o Knss^l' nöo- snansö/s/ n 7-. 2<3S6/2sS7", d. i. Po- lemik in der Bauernfrage im Jähre 1836/37 (Warschau 1837,8".). Ueberdies schrieb er noch: „ Mlslon", d. i. Die Bauernfrage, Aus« züge aus zeitgenössischen polnischen Nationalökonomen (ebd. 1838). Als bedeutender Grundbescher' machte sich Graf Severin durch industrielle Unter« nehmungen um das Wohl Galiziens ver> dient. I n Warschau aber errichtete er 1846 einen Bazar mit großen Garten» anlagen, und ein Stadtviertel daselbst führt nach ihm den Namen Sewerynow. Graf S e v e r i n vermalte sich am 24. November 1842 mit Hermance Marie (geb. 17. August 1824), einer Tochter des 1830 verstorbenen kaiserlich französischen Obersten Rudolph Grafen von Tiesenhaus, und erbte durch seine Gemalin einen großen Theil der Tiefen- haus'schen Stammgüter in Lithauen. AuS dieser Ehe stammen zwei Töchter: Marie (geb. 10. Juli 1833) und Se- v er ine (geb. 27. Mai 1860), welche Beide- in polnische Magnatenfamilien heirateten ^vergleiche die Stammtafel^. Der Graf, welcher abwechselnd in War« schau und Lemberg lebt, ist in Galizien, Russisch.Polen und Rußland begütert. I n Galizien besitzt er die Güter Bilka, Gaja, Klodno und Wulki im Lemberger und Zolkiewer Kreise; in Russisch-Polen Milanow, Kopinna und Rudzieniec im Gouvernement Lublin, Poraz im Gou« vernement Petrokow; in Rußland die Güter: Zoludek und Lipiczna im Gou» vernement Wilna und Kamionka im Gouvernement Grodno. Der österrei. chische Grafenstand der Uruski datirt vom 17. Februar 1844, die Ausferti. gung des Grafendiploms vom 13. De« cember 1844. I. Zur Genealogie der Vrasen Nrn5ki. Die Uruski rühmen sich ungarischer Abkunft, und der Stammvater dieses alten rothrussischen Geschlechtes soll ein imgarischer Graf Huid gewesen sein. Sein Wappen, sächsischen Ur» sprungs l^ siehe S. 153 die Beschreibung^ welches er mit nach Kleinrußland brachte, ist neben dem Wappen Korczak (das der Komorowski von 3 ip towa und Orawa und der Grafen Branicki) das Haupt» Wappen des rothrussischen Landadels ge» worden. Huid zog im Jahre 1260 dem Fürsten Leo von Halicz, dem Gründer der Stadt Zemberg. mit einer bedeutenden Streit» macht zu Hilfe und erhielt von ihm eine Prinzessin des Rurik'schen Reaentenhauses zur Gemalin. Die erloschene Familie Da» ni lowicz, aus welcher Th eophil a, Mutter des Königs Johann,Sobieski, abstammt, war der Hauptzweig des von Huid gegrün» deten Hauses, dagegen werden die Dzie» duszycki und Uruski als Seitenäste ange»
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich