Seite - 169 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
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Vacano, Emil Mario 169 Vacano, Emil Mario
Bd. XXXV (1876): „Die National'postume
der Gespenster" s„Die weiße Frau"; „Klopf«
geister"; „Der Vampyr"; „Nickedown und
Comp."; „DaS zweite Gesicht"; „Der Kla«
bautermann"; „Der Geist Arthurs"^ (T. 14.
1ö. 38. 76. 137, 24U und 241); — Band
XXXVI (1876): „Die Rosiöre, eine wahre
Geschichte" (S. 749 u. f.); — Bd. XXXVII
(1877): „Der mich liebt und de.i ick liebe"
(2. 370); — „Ein kurzer Aufenthalt" (T. 34);
Bd. XXXIX (1877): „Die Liebe eines
Todten" (S. 238): — Bd. XI. (1878):
„Komädiantenleben. Skizze" (S. K'89); —
„Handel und Wandel in Polen" (T. 630);
— „Eine Kartenpartie" (S. 1030); —
Bd. XI.II (1879): „Das Marionettenspiel"
(2. 1034); — Bd. XI.IV (188U): „Jupiter
i7lympicus. Novelle" (S. 949 u. f.); —
Bd. XI. V (1881): „DieHeimatlosen" (S.383) ;
— Bd. XI.VI (1881): „Verbotene Lecture.
Nouellrtt«" (T. 337); — „Unter vier Augen"
(3.699); — „Zigeuner-Ueberfall" (S. 630);
— Bd. XI.VII (1882): „ Im Venusberg.
Erzählung" (T. 473 u. f.); — „Der Kaffee
nach Tisch" (S. 318); — „Tolla Grimaldi"
(3. 23); — Bd. XI.VIII (1882): «8ul)
rosa" (S. 1032); — Bd. XLIX (1883): j
„Die Königin der Saison. Theaterplauderei"
(3. 386); — „Trotzkopf. Skizze" (S. 306);
Bd. I. (1883): „Junge Ketzer. Novelle"
(T. 633); — „Theatralia. Geschichten und
Gedanken aus der Theaterwelt" ( I . : S. 818;
I I . : S. 863; I I I . : S. 913); — „Die Nixe.
Gedicht. Illustrirt von Vogel" (S. 900), —
In Hallberger's „ I l lustr i r ter Welt".
31. Jahrg. (1883): „Die Diamanten der
Dlle. Mars" (S. 193 u. f.); — „Unkraut.
Eine Lebensgeschichte" (S. 294); — 32. Jahrg.
(1884): „Die Ankunft des Taufpathen"
(3- 7). — Außer den bisher angeführten sind
uns noch verschiedene novellistische und dra-
matische Arbeiten Vacano's bekannt. Von
letzteren: „Zwei vom Theater", abgedruckt in
Bloch'Z „Dilettantenbühne". „Montjoye",
in B loch's „Volkstheater", dann ein drei«
actiges Lustspiel: „Coeur-Aß", welches zu
Brunn im März 1863 beifällig aufgenommen
wurde. FĂĽr das MĂĽnchener Actientheater
schrieb er das Trauerspiel „Die Ketten", worin
(5lara Ziegler ihre erste groĂźe tragische
Rolle: Ida Zamainska spielte. Darstellerin
und Rolle, beide waren wild, genial, unfertig,
sprunghaft, aber fesselnd. Diese Ida Za-
mainska war, nach der Ziegler eigener
Aeußerung, die Stammpartie, an welcher sich späterhin alle ihre übrigen tragischen
Rollen ĂĽppig hinanrankten. Jedoch scheint
Vacano das dramatische Gebiet, fĂĽr welches
er eine Zeit so groĂźe Neigung gezeigt, daĂź er
zu Beginn der Sechziger-Iahre als Vicomte
von Letoriöres im Wiener Iosephstädter
Theater aufzutreten beabsichtigte, später ganz
verlassen zu haben, denn wir kennen kein?
weiteren dramatischen Schöpfungen seiner
Feder, als die genannten. Dagegen finden
sich von ihm in verschiedenen schöngeistigen
Blättern Deutschlands noch mehrere novelli«
stische Arbeiten, welche in keiner Sammlung
seiner Schriften aufgenommen erscheinen, so
in Keil's „Gartenlaube": „Sophie Dorothea.
Eine Hofgeschichte" (1862. Nr. 36—29). ohne
Angabe seines Namens; — „Das Geheimniß
des alten Körner" (1871. Nr. 27 und 28);
in Westermann's „Illustrirten deutschen
Monatsheften" : „Schwarze Melancholie"
(Bd. XVII, S. 223); — „Das Testamem
des Doctor Irnerius. Eine Erzählung"
(Bd. XXIII , S. 19); — „Eine Herbstnovelle";
— „Der letzte Fächer"; — „Weit in der
Fremde" ; — im illustrirten Frauenblatt
„Baza r": „Die gelbe Katze"; — „Hortense";
— „Die Flüchtlinge"; — „Wanda's Grund";
— in der illustrirten Monatschrift „T mni*
bus": „Die Gläubigen der Liebe"; — im
Unterhaltungsblatt „Zu Hause" : „Dunkel";
— in Rodenberg's „Salon": „Lum's
Freier"; — „Die Unverstandenen"; — im
Unterhaltungsblatte „Das Haus": „Die
fremde Mama"; — und in Payne's „Das
neue Blatt": „Der Herzbube", eine Novelle,
welche so lebhaften Anklang fand. daĂź sie
sofort nach ihrem Erscheinen in sechs Sprachen
ĂĽbersetzt wurde, und daĂź einer der Leser, ein
Dresdener, von dem Werke so begeistert war,
daĂź er es versuchte, dem groĂźen Lesepublicum
die Gestalt des Barons Zeno ReiĂźer (eben
des Herzbuben) bildlich uor Augen zu fĂĽhren,
und seine Zeichnung der Redaction des „Neuen
Blattes" zusandte, welche dieselbe auch in
einem gelungenen Holzschnitte (1873. S. 312)
veröffentlichte. Ferner schrieb Vacano eine
Zeit lang französische Feuilletons für den
„XouvelliLts" von Karl No'6l und veröffent«
lichte den Sensationsroman „UoLtaFes w
lortuns" der MistreĂź Brad oon in deutscher
Bearbeitung. Aber nicht blos Schriftsteller ist
Vacano, er trat auch wiederholt als Zeichner
und als Componist auf. Aquarellskizzen und
Caricaturen seiner Hand sollen in Warschau
und Genf ausgestellt gewesen sein und darunter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Ullik-Vassimon, Band 49
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Ullik-Vassimon
- Band
- 49
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 348
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon