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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 172 -
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Seite - 172 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

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Vaccai 172 Vaccai von fünfzehn Jahren seinen „Ilan/?'«5 zu beginnen. Aber nur zwei Monate <.'a>/o/i'/^6", welcher von der italieni- hielt er es über den Pandekten aus, und schen Schauspielergesellschaft Riva Bo-!dann sagte er diesem Berufe Lebewohl, rell i sogar aufgeführt wurde und rau-^ um der Musik, für welche er die meiste schenden Beifall erhielt. Aber der Erfolg,! Neigung empfand, sich ganz zu widmen, den er mit dieser Tragödie davontrug, ^ Nur seinen unablässigen Bitten und Vor- genügte ihm nicht lange, er wollte es! stellungen gelang es, des Vaters Einwil- auch auf einem anderen Gebiete ver°! ligung zu diesem Entschlüsse zu erhalten, sucben, und da fand er in dem Orga»! Nun wurde Gianacconi , Capell» nisten Fabr i den Mann, den er brauchte, ^ meister bei St. Peter in Rom, Vaccai's denn Vaccai zeigte Lust und Liebe zur! Lehrmeister. Vier Jahre trieb Letzterer Musik, und Ersterer nährte diese Neigung, ! unter Leitung dieses tücbtigen Lehrers für welche der Jüngling entschiedenes! gründliche musikalische Studien, und Talent besaß, während der Vater, der in i nachdem er das Meisterdiplom erhalten der Musik einen angenehmen Zeitvertreib ! hatte, ging er zunächst naä> Neapel, wo sah, gegen das Beginnen des Sohnes ! er unter Paesiello sich für den drama- nichts einzuwenden hatte. Aber da der ^ tischen Styl ausbildete. Um diese Zeit Schüler mit aller Energie sich aufs Stu-, componirte er sein erstes größeres Musik- dium legte, so geschah es, daß derselbe^ werk, die Cantate ),^lna>om6c?a", welche bald auf den Punkt-sselangte, wo ihm , Pa esiello's vollen Beifall erntete. Nun die Hilfe des' Organisten nicbt mehr! kehrte er nach Rom zurück und bereitete taugte, denn er war bereits über den ^ sich zur Ausarbeitung größerer Werke Meister hinaus gewachsen. Trotz alledem! vor. ^Ho^a?-//" ist der Titel der ersten aber blieb Vaccai seiner ersten Neigung ! Oper, die er schrieb, und welche im^atrc» zur Poesie treu und schuf immer wieder! HI Koina aufgeführt, entschiedenen Bei» neue Dramen, so die Tragödie «H/a?i/?'o! fall fand. Im Jahre 18 j 6 begab er sich N??-<?löaw", welche von Dilettanten in ^ von Rom nach Venedig, wo er für lan» Pesaro aufgeführt wurde, und eine! gere Zeit Aufenthalt nahm. In dieser zweite: ^o)i?6 ^u//?io", für welche er, Stadt componirte er während der fol> sich ganz ernstlich in hiftoriscbe Studien ^ genden vier Jahre mehrere Werke, vertieft hatte. Unter solchen Verhältnissen ^ darunter die melodienreiche Oper ^/<?/- ging seine Jugend dahin, und nun kam ! l-/«a", die opei-a. seni^ei-ia „ / / I ^o das Jahr 1807, in welchem er sich für! 6i Os/sncka^, welche mit Beifall im einen Lebensberuf entscheiden sollte. Der ! I^lüi-o 8an Veneäetto in Scene ging, Vater ließ ihm die Wahl frei zwischen! zwei große Ballete für das 1e<ttw 5e- dem Arzte, dem Soldaten, dem Recbts-! nic-c, ein ^I/^eT-sT-e^ ganz im ernsten gelehrten und Priester. So wenig dem ^ Style des berühmten Marcel lo, ein Jünglinge der eine wie der andere der^(^a?^'co ^ i ' I/ose^^, wozu der Abate erwähnten Stände zusagte, so entschloß ! Ol iv ier i von Chioggia die italieni» derselbe sich doch, mehr um dem Wunsche, schen Verse geschrieben, und mehreies des Vaters zu genügen, als aus eigener! Andere. Zu jener Zeit hatte der nach- innerer Befriedigung, für die Rechts-^ malige bayrische Hofcapellmeister Johann gelchrsamkeit und begab sich nach Rom,! Caspar Aibl inger in Venedig eine um dort das Studium dieser Wissenschaft ^ philharmonische Gesellschaft gegründet,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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