Seite - 176 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
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V»cek, Franz Al°i§ ^ Fmnz Alois
Oper >(^Iu1iettil o
Nummer aus "; — je einer
U l^r^iläs" — und „II.
und von vier Nummern aus ^^
.^srarteg/. Die handschriftlichen Original-
Partituren der Opern: ^LiÄnoii. äi
il
«II X
iZ- eä^swi-tea" und der^ Ontata.
äi ^l. ?. ^lalidi-an^', wie
1^1. nioiiuuisrtto 6i Nilano" werden in
der reichen musikalischen Manuskripten»
Sammlung der Musikhandlung Ricordi
in Mailand aufbewahrt. Vaccai ruht
auf dein Friedhofe in Pesaro; ein ein-
facher Denkstein mit der Inschrift: „Hin
oolninoiü H viv6i'6 Xicola Vaco^i",
welche er
sich selbst verfaßt hatte und die
in seinem Nachlasse gefunden wurde, be»
zeichnet die Ruhestätte des Componisten.
.^nno XX (1833), Nr. 4—6. s und 12. im
^,z>p6uäice: ^^ Z^ß '^i ceuni 5u11g. vita, y Is
o^ere üi ^ioola. Vaoca.i". — I^'ItHii»
rnnLicaie, (3iorila1e äi Iettela.tura, deilo
arti, teatri 6 v2.riLts<, (^lilHiio, kl. Fol.)
^uno IX (1837), ^r. 81, 82, 84, 83, 87:
^Lio^i-axliia soi-ittü, aal V^. <3ki5l2NF0ui".
Vaccano, siehe: Vacano ^S.
Franz Alois (öechischer
Schriftsteller, geb. zu Gabel am
Adlerfiuß im Chrudimer Kreise am
42. Mai 1779, gest. auf seiner Pfarre zu
Kopidlno am 3. März- 1834). Nach-
dem er die Elementarschulen beendet
hatte, kam er im Jahre 4793 auf das
Gymnasium zu Leitomischl. Von da
ging er 1799 nach Prag, wo er Philoso-
phie und Theologie ftudirte und mehrere
Rigorosen für die theologische Doctor- würde bestand. Am 30. August I M
zum Priester geweiht, wurde er sofort
als Caplan nach Kopidlno im Bydschower
Kreise geschickt. Nach dreijähriger Wirk»
samkeit daselbst erhielt er die Pfarre zu
SomZin. Am 12. December 1813 vom
Grafen Schlik auf die Pfarrei von
Kopidlno präsentirt, blieb er auf derselben
bis zu seinem im Alter von 73 Jahren
erfolgten Tode. I n der Zwischenzeit
wurde er, und zwar 1813 Secretar des
Gitschiner Vicariates, 1819 bischöflicher
Notar, 1820 anläßlich der bischöflichen
Visitation in Kopidlno Ehrendechant,
1834 aber bei Gelegenheit der Neuerrich.
tung des dortigen Vicariates erster Vicar
desselben. I n letzterer Eigenschaft berief
er 1833, der Erste in der Königgrätzer
Diöcese, eine Iehrerconferenz, auf welcher
die Verhältnisse der Schulen geprüft,
pädagogische Fragen gestellt und erörtert,
kurz verschiedene, die gedeihliche Ent>
Wickelung des Unterrichtes betreffende
Punkte berathen wurden. Das bischöf-
liche Konsistorium, welches sich die Er-
gebnifse dieser Conferenz vorlegen ließ,
veröffentlichte dann die wichtigsten und
einflußreichsten Fragen im „Schulfreund"
(I>rit6i uilääexe). Wie aber Vacek in
seinem geistlichen und pädagogischen Be-
rufe obenan stand, so blieb er auch den
Bestrebungen der heimischen Literatur
gegenüber nichts weniger denn gleich-
gilsig oder gar unthätig. Er unterhielt
freundschaftliche, mitunter ganz innige
Beziehungen mit den Männern und
Förderern der nationalen Sache, so mit
Iungmann, Nejedli, Pari2ek,
A. Marek, PospiNl, Hromadko,
Pesina, Sedlaöek, dem Ehepaare
Rettig u. A., war auf das eifrigste
bestrebt, immer und überall, wo
sich
ihm
Gelegenheit dazu bot, das nationale
Bewußtsein zu heben und zu fördern,- die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Ullik-Vassimon, Band 49
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Ullik-Vassimon
- Band
- 49
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 348
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon