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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 178 -
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Vacek, Franz Alois 178 Vacek) Franz Iaroslav Abhandlungen in öechischer Sprache nennen wir nur: „Adam Rodovsk^ von Hustiran" (1828); — „Geschichte der Kirche von Drahoraz" (1829); — „Geschichte des Gutes Stt-evacek" (1830)' — „Reise von Kopidlno nach Welisch" (4833); — „Reise von Kopi- dlno nach Starohrad" (1840);— „Bruch- stück aus der Geschichte der Herren von Kopidlno" (1842). Aber auch in deutscher Sprache war Vacek schriftstellerisch thätig und veröffentlichte in dem „Archiv" Hormayr 's, in dessen und M e d- nyansky's „Taschenbuch für vater- landische Geschichte", in Andrö's „Hes- perus" und in den „Monatsheften des böhmischen Museums" historische und genealogische Artikel, so über die Stadt Kopidlno, das Schloß Velis, die Familie der Grafen Schlik u. s. w., und in Sommer's „Topographie des Byd- schower Kreises" (3. Band des Sammel- werkes „Das Königreich Böhmen". Sta> tistisch-topographisch dargestellt") ist die Beschreibung der Herrschaften Velis und Kopidlno von ihm verfaßt. Auch arbeitete er mehrere Jahre an emer aus- führlichen Geschichte des Grafenhauses Schlik, welche jedoch ungedruckt blieb und im Sch lik'schen Familienarchiv auf- bewahrt wird. Vacek's mannigfache Verdienste in seinem priesterlichen Berufe und um sein engeres Vaterland fanden wiederholte Würdigung: Bereits 1834 zum k. k. Hofcaplan ernannt, wurde er 1834 von Seiner Majestät dem Kaiser durch das Nitterkreuz des Franz Joseph- Ordens ausgezeichnet, mehrere öechische Landwirthschaftsgesellschaften, gelehrte und humanistische Vereine ehrten aber den verdienstvollen Priester durch Verlei- hung ihrer Diplome. wrv öeskolzlovsnälce. Vöic noveM, d. i. Geschichte der cechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868. gr. 8<>.) S.301. — s k o i n i k xro uöiteistvo äisoes« I^rHiolii-aäse^s, d. i. Schulalmanach der Königgrätzer Diöcese (Küniggrätz, 8°.) im IV. Jahrg. (1835), — ^n^mann, ^o«.^). Historie Mei-ktur? äftäke. Druiis ^^ääni d. i. Geschichte der öechischen Literatur (Prag 1849. öiwnaü. 4".). Zweite, von W. W. T o m e k besorgte Ausgabe. S. 64s>. — Aäp> I?HUiH^^ HrodeolaFioke, d.i. Archäo« logische Denkwürdigkeiten (Prag. 4".) Bd. I (1854), S. 9U. Vacek, Franz Iaroslav (öechischer Schriftsteller, geb. zu Kamenitz an der Linde im Taborer Kreise am 24. Jänner 1806, gest. am 23. März 1869). Er schrieb sich als Poet nach seinem Geburtsorte: Kamenick)'. Das Gymnasium besuchte er zu Neuhaus, hörte Philosophie zu Prag und kam 1827, 21 Jahre alt, in das bischöfliche Seminar zu Budweis, in welchem er nach Beendigung der theologischen Stu> dien am 23. Juli 1831 die Priesterweihe empfing. Nun trat er sofort in die Seel» sorge, und zwar als Schloßcaplan zu Breznic bei Johann Grafen Ko l owrat, von dort ging er in gleicher Eigenschaft nach Teinitz bei Klattau. In der Folge daselbst zum Pfarrer gewählt, kam er bald danach auf die Pfarre zu Merklin und wurde 1846 Dechant zu Bslovice im Pilsener Kreise, wo er bis zu seinem Tode verblieb. Neben seinem priester- lichen Lebensgange, den wir im Vor» stehenden kurz skizzirten, ist es vornehm» lich die literarische Thätigkeit, welche ihm unter den Männern der Nation, die im zweiten Viertel des laufenden Jahr» Hunderts im Interesse und für die geistige Entwickelung derselben besonders wirkten, eine Ehrenstelle sichert. Mit den jungen Mannern, welche zu jener Zeit den öechischen Parnass umstanden, mit Iung- mann, öelakowskF-, Slama, Ka»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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