Seite - 197 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

Vahot 197 Vahot S. ^>3t—342^: — „Zu Horatius' Brief an Auaustus (Erwiderung auf C. 3ehrs'Nach- trag zu Hora;)" ^ ^ 1 ^ - Jahrg.. 1873. 3. 18 bis 2?^ — „Zu Liviuö" l^ ebd.. S. 2?); — „Zu Eicero's philosophischen Schriften" ^ebo., S. 241—247^; — „Zu Liuius' fünfter Decade" l^ ebd. S. 247 u. f^; — „Eine Miscelle zu Aristoteles' Poetik" »dd. S. 638 u. f.^; — „Zu Horatius' Brief an Florus. — Zu Aristoteles' Poetik" sXXV. Illl'rc,.. 1874. 2. 12—<6^; — ..Aristoteles' Politik. Urderselzt uon I . Bern anä (Necen- sion)" ^ebd., S. 484—487^. — In „H er nies. Zeicschr ft für classische Philologie. Unter Mit' Wirkung von A. Kirchhofs, Th. Mom nsen, I, Vablen. Herausgegeben uon Em. Hüb» ner" (Berlin): „Zu Aristoteles" ^Vc>. x, 1876, S. 4ol—4^8); — „lieber eine stelle in Platon'Z Philebus" l^Vd. XIV, 1879. S. 202—211^; — ,, Varia" (Kritisch.,' und ercgetische Beiträge ;u verschiedenen r^iechi» schen und römischen Schriftstellern, insbesow dere Ennius, Plautus, Horatius, Cicero. Pe- tronius, Aristoteles und Plato" fVd. X. i87ss, 2,458—460; Bd. XII , 1877. 3 18:» —1'.<7; Bd. XV, 1880. 3. 237—274: Bd. XVII, 1882. S. 268—278, 441—447 und 593—622^. — In den „Jahrbüchern für classische Pbilologie. Herausgegeben uon A. Fleck- eisen" : „Ilvbcr Varro's IIkdäonia6e8" ^bd. I.XXVII, 1838, T. 737—746j. — Im „?ki1o1c.FUL": „Zu Livius" ^ IX . Jahrg.. 1863. T. 136—158); — „3ur Niko» machischen Etbik" ^ ^ 1 - Jahrg.. 1864, T. 133 u. f. j^. — In der Ienaischen „Literarur« Zeitung": „Platon's 87m- xosion. Erklärt ron Am. Hug" ^877, S. 368^. -^ It i der „Deutschen Zitera« tur ' Zeitung" (Berlin): „Philologische Untersuchungen. Herausgegeben von A. Kieß« ling und U. von Wilamowit-'Noellen« dorff. I I . Heft. Zu Augusteischen Dichtern (Tibull und Horaz). Recension" s1881. Nr. 44, S. 1694—16!>3). Vahot, Emmerich ftngariscber Dick- ter und Schriftsteller, geb. zu Gy ö n» gyös im Heveser Comitate 4820, gest. zu Ofen am 20. Februar 4879). Der Sohn eines Verwalters in Fürst Eszter- h äzy'schen Diensten und leiblicher Bru» der des Poeten Alexander Vachott ^siehe diesen S. 48l^, in deffen Biogra- phie darüber glossirt wurde, wie ver- schieden Beide ihren Familiennamen (Vachott und Vahot) scbrieben. Die protestantischen Eltern sahen sicb durch Ortsverhältniffe gezwungen, ihre Söhne die katholische Schule besuchen zu lassen. Aber das originelle Leben der Bewohner des Heveser Comitates, sowie die reizende Landschaft des in nächster Nähe gelegenen Matragebirges blieben nicbt ohne Einfluß auf die geistige Entwickelung der Brüder. Emmerich zählte kaum eilr Jahre, als ihm zuerst die Mutter und bald danach der Vater starb, der nocb kur; vorher, 1831, seine beiden Söhne in das prote- stantische Collegium zu Eperies gebracht hatte. I n dieser Stadt, welche damals als das Jena der ungarisch-protestan- tischen Jugend galt, herrschte ein reges geistiges Leben, und ein Theater, auf welchem bald eine ungarische, bald eine deutscke Gesellschaft tragirte, trug nicht wenig zur Entfesselung der Geister, zur Belebung der Phantasie bei. Emmerich zeigte bedeutende Talente, tbat ficb als Schüler in der Musik und Malerei, im Tanze und in der Deklamation bervor und wurde bald die Seele einer Gesell- schaft, welche schon seit längerer Zeit in Eperies bestand und sicb nun als Verein zur Ausbildung und Vervollkommnung der ungariscken Sprache constituirte. Die nationale Entwickelung zu fördern, war die Hauptaufgabe dieses Vereines, in welchem Emmerich als Secretar durcb seine poetischen und kritischen Aufsätze sick bald in hervorragender Weise bemerk- bar machte, wie er auch sonst bei fest- licben und anderen Anlässen mit seinen humoristischen oder poetiscben Erzeug- niffen nicht wenig zur Belebung der geistigen Interessen der dafür sehr empfänglichen Stadt beitrug. Intelleo tuell bedeutend veranlagt, konnte er