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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
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Venus) Moriz llo Venusi „Das kaiserl. könissl. Taubstummen'Institut in Wien seit seiner Gründung bis zum gegen» wältigen (t83t) Zeitpunkte... Von Alexander Venus" lWien l834. Braumüller. 8".) S. ö i^—^»8. — (Nidler's) Ocst erreicht» sches Archiv (Wien. ^".) l8!N. 3. :^v. im Aufsahe über das „Taubstummen-Institut". Noch sind bemerkenwertl': l. Gmil Venus.! Derselbe machte 1864 den deutsch'dänischen ^ ,veldzuss in Schleswig-Holstein mit. Er stand als l5adet'Fübrer bei der achtvfündigen Bat« terie slr. i) von der Oeschützreserre. Als lehtere, cim 8. März bei Veile in die Gefechts« linie berufen, im Galopp herbeieilte, stürzten beim Anfahren in die Position, wobei ein Gcab?n passict werden mußte, die Voraus» pferde des dritten Geschützes. Um jede Per< 55gerung in der Entwickelung der nachfolgen« den Geschütze, der eigenen und der acht« pfundigen Batterie Nr. t<> zu verhindern, springt Venus vom Pferde, hilft die ge- stürzten Pferde aufrichten, setzt sich auf eines derselben, bringt das Geschütz in die Position und nimmt daselbst entschiedenen Einfluß auf das richtige Laden der Geschosse und die Geschützbedienung Als durch ein feindliches, vor dem achten Geschütz e,rplo< direndes Geschoß der Vormeister durch die ihm inS Gesicht und in die Augen geschleu« derten Erdtheile momentan unfähig ist. zu richten, tritt Venus sogleich an dessen Stelle und versieht diesen Dienst so lange, bis der eigentliche Vormeister wieder sein Geschütz übernehmen kann. In solcher Weise eifert rr durch sein Beispiel die Bedienungsmannschaft zu jener ruhigen Entschlossenheit an, welche der feindliche commandirende General selbst später anerkennend erwähnte. Cadet Venus erhielt die silberne Tapferkeitsmedaille erster Classe. lDer Kamerad. Illustrirter öfter» reichischer Militär'Kalender für 4865 (Wien, I . Dirnböck, 8".) S. 170.) — 2. Moriz Venus (gest. in Wien 1882), Landschafts« maler, ist ein Sohn des Michael und Bruder des Alerander Venus. Einige Bilder von ihm gelangten auf dir Iahresausstellungen der k. f. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Nirn, und zwar 1839: „Der Eiger im Grindelwald"; — „Gegend am 3ungernsee in der Schweiz"; — 1840: „Der Ningmberg bei Interlaken in der Schweiz", sämmtlich Aquarelle. Venus war in der Malerei, wie auch in der Musik nur Dilettant, hat es aber in beiden Küilsten zu nicht ge- wohnlicher Vollkommenheit gebracht. Er hatte sich dem Staatsdienste, und zwar in der Finanzabtheilung, gewidmet und starb als Controlor der k. k. Staatsschulden'Haupt' cassen. ^Kataloge der Iahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8".) 183!». S. 8, Nr. t27; 3. w. Nr. liw; !84l), S. 7. Nr. il)5,j Venusi, Johann Beruhard Benedict (Cistercienserabt, geb. zu Kloster- grab 2. Februar l?5t, gest. zu Ossegg 13. Jänner 1823). Nachdem er die Elementarschulen auf dem Iesuitencolle- gium zu Marienschein im Zeitmeritzer Kreise Böhmens besucht hatte, studirte er an der Hochschule zu Prag Theologie. So- wohl zu Marienschein, als auch in letzterer Stadt, und zwar daselbst im St. Wenzels- seminar, versah er die Organistenstelle. Im November 4771 trat er in das Osseger Cistercienserkloster, in welchem er 1773 die Ordensgelübde ablegte und im April 1779 die Priesterweihe erlangte. Unter seinen Mitbrüdern entwickelte er eine so vertrauenerweckende Thätigkeit, daß sie ihn an Stelle des am 24. October 1798 gestorbenen Abtes Mauriz Eybel zu dieser Würde erhoben. Nahezu ein Vierteljahrhundert wirkte 'er zum Segen des seiner Oberleitung anvertrauten Stiftes. I n seiner früheren Zeit hatte er sich als trefflicher Muficus bewahrt, der mit Meisterschaft Orgel und Violine spielte und für beide Instrumente Mehre- res componirte, das mit Beifall auf- genommen wurde. Gründlich gebildet in seinem Fache, der Theologie, beschäftigte er sich im Alter mit dem Studium des Pentateuch, übersetzte diese fünf Bücher Mosis und gab sie mit einem hebräisch» deutsch-lateinischen Wörterbuche unter dem Titel: „Heilige Geächichte", 1. und 2. Band Mag 1820 und 1821, gr. 4".) im Druck heraus. Er starb 72 Jahre alt, wegen seiner Herzensgüte und Milde von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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