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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 125 -
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Hering, Gerhard 123 Bering, Gerhard aber. welche die fortgeschrittenste sein sollte, ist in der That die zurückgeblie- benste. Ihre Presse befindet sich in einem Zustande der Verwilderung, der in Europa nicht seines Gleichen hat; wenn irgend eines der oppositionellen Blätter der extremen Partei, oder selbst der ge mäßigten Opposition in einer Sprache erschiene, die außerhalb der Grenzen Un garns verständlich wäre, die Welt würde den Eindruck empfangen, dieses Land sei zur Hälfte von Tollhäuslern, zur Hälfte von Verbrechern bevölkert. Und der Hohepriester dieser Presse, der Vortänzer dieses politischen Herensabbaths ist Ve r- hovay". Allgemeine Z ei tun g (Augsburg, Cotta, 4".) 1877, Nr. 353. T. 5509.- „Correspondenz aus Oesterreich 17. December"; Nr. 354, S. 3323: „Korrespondenz N. Pesth. 1?, December"; — 1878. Nr. 1. S. 6: „Correspondenz N.Pcsth. 29. December"; — 1880. Nr. 43. S. 173: „Aus Pesth"; Nr. 14: „Aus Prsth"; Nr. 23: „Aus Ungarn"; Nr. 231: „Aus Wien". Bering, Gerhard Ritter von (k. k. Stabsfeldarzt, geb. zu Oesede im Osnabrück'schen am 28. Jänner 4753, gest. zu Wien am 8. November 1823). Mit seinem Vater, einem Landchirurgen im Osnabrück'schen, kam er in jungen Jahren nach Münster, wo er seine Stu< dien eifrig trieb und sich 4771, kaum 47 Jahre alt, der Prüfung als Geburts- Helfer mit Erfolg unterzog. 4775 begab er sich nach Wien und fand daselbst in dem damaligen Militärspital zu Gumpen« dorf Aufnahme als Practicant. Mittler» weile aber setzte er seine Studien fort und wurde nach deren Beendigung Unter- arzt im Kaiser.Infanterie«Regimente, in welcher Stellung er solche Beweise seiner Kenntnisse und seiner Geschicklichkeit gab, daß er 4778 zum Bataillonschirurgen aufrückte. Im Jahre 4780 legte er zu Wien das Nxa.M6n W2.ßi8tral6 in der Chirurgie mit Auszeichnung ab und ward nach Vollendung des anatomischen und Operations-Curses zum Regimentsarzte ernannt. Kaiser Ioseph, der sich damals auch mit Reformen im Militar-Sanitäts- wesen trug, schickte den jungen hoffnungs- vollen Arzt mit noch einigen anderen auf eine wissenschaftliche Reise, und auf dieser besuchte V e r i n g Deutschland, die Niederlande, England, Schottland, Frank- reich und Italien, überall mit den be- deutendsten Männern seines Faches in Berührung kommend, mit einigen von ihnen auch in näheren Verkehr tretend, und kehrte nach dreijähriger Abwesenheit 1788 wieder nach Wien zurück. Das Tagebuch über diese Reise, reich an wissenschaftlichen Bemerkungen über das in seinem Fache Geschaute und Beob» achtete, zugleich ein kleiner Schatz für die Arzeneigeschichte des achtzehnten Jahr« Hunderts, fand sich in seinem Nachlasse. Nach seiner Rückkehr erlangte Vering noch das Doctorat der Chirurgie, und bald darauf wurde er vom Kaiser zum dirigirenden Stabsarzt in Niederösterreich ernannt. Diese Stelle bekleidete er über 33 Jahre in ausgezeichneter Weise. Be» sonders in der Kriegsperiode 4797 bis 4809 bewahrte er sich als Oberleiter der großen Sanitätsanstalten und Spitäler und wirkte auf das ersprießlichste sowohl durch seine Umsicht und Gewifsenhaftig» keit, als durch seinen echt humanen Geist. Bis in -sein hohes Alter bewahrte er seine Thatkraft, erst gegen Ende feines Lebens, besonders seit 4824, nahmen seine Kräfte merklich ab, und eine düstere Melancholie, die in ihren letzten Fort« schritten an Irrsinn grenzte, bemächtigte sich seiner und nöthigte ihn, im Jahre 4822 um seine Pensionirung anzusuchen, die man ihm auch in ehrenvollster Weise
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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