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Vereng, Joseph 126 Vering, H. I.
gewährte. V e r i n g's schriftstellerische
Thätigkeit beschränkt sich nur auf eine
größere Monographie: „Acker die rindrii:-
Mdm ArnLwnndrn" <Nien 180l, Volke,
gr. 4'^.), welche von Fachmännern als
classisch bezeichnet wurde. An Auszeich'
mmgen hatte es ihm auch nickt gefehlt,
Kaiser Franz erhob ihn tarfrei in den
Adel', später in den Nitterstand, verlieh
ihm das ungarische Indigenat und zuletzt
das Ritterkreuz des Leopoldordens. Die
medicinische Societät in Paris und die
medicinische chirurgische Akademie in
St. Petersburg nahmen ihn unter ihre
Ehrenmitglieder auf. Bereits im Jahre
l8(w aber kaufte der Kaiser Vering's
pathologische Knochensammlung, das Er-
gebniß jahrelangen rastlosen und sorg»
fältigen Sammeleifers, fur das Museum
der Iosephs-Akademie, wo sie, seinen
Namen tragend, den Sammlungen dieser
Anstalt, welche die Bewunderung der
Fachmänner erregen, einverleibt ist. —
Des Vorigen Sohn Joseph (gest. 24 März
18U2) widmete sich gleich dem Vater
dem ärztlicken Fache und hat sich in
Untersuchungen der Seelenstörungen und
auf dem Gebiete der Ohrenheilkunde,
wie der speciellen Pathologie durch weh«
rere Monographien in Fachkreisen einen
Namen gemacht. Die Titel seiner
Schriften sind: „Krber die Heilung der Z.'nLt>
genchc durch Onrckäilbrrnnreibimgrn" (Wien
l62l, Walliöhausser, 8').); — „SWi-
lidll.C'lMllpie" <ebd. 1826, 8».); —
„Mlnng dir Zcraptirlklllnkhri't" (ebd. 1829,
Gerold, 80.); auch französisch: „lUaniöro
äs Fl^i-il- Ik malaäis 8oi'0t'a1üU5(i"
(Vionn6 1832, klsokit. OonFr., 8".);
— „Acker die rn55i5chen Schwitzbäder, deren
(gebrauch nnd MluMe" (2. Aufl. Wien
1836, Mechit. Congregation, 8".), auch
französisch: „Oox ütuvos i-u.^66, äs
iovn-5 vortue et <1o la MÄN^I'6 ä'en (Vieinib 1830,
8".); — „Heilart der Gicht" (Wien 1832,
Mechit. Congr., 3ex.'8^.); — „Oigrnthäm-
lichc Heilkraft uerZchirdener Minernlwll55rr. ZnZ
Ăślttlichrn GrflllMngen darg^tellt" (Wien 1833,
Wallishansser, 8"., 2. Aufl. ebd. 1836)'
— „Iphnrismcn über GhrenKranKheiten. Bn
Gelegenheit der ^erzunnnlung der Ulltnrt'arZiher
?n Stuttgart ini Illhrr ^l83H", mit einer Stein-
drucktafel (ebd. l834, 8".); — „Der Hrft
und Mdner der Äugend" (ebd. 1843, Mechit.
Congr., gr. 8'^.).
(Schwaldopler). Geschichte des neunzehnten
Jahrhunderts. Mit besonderer Hinsicht auf die
österreichischen Staaten (Wien 1808. Doll. 8".)
I. Bandchen.- „Geschichte des Jahres 1801"
(2. verb. Aufl.) S. 228. ^- Hir te nfelo.
Miliiär.Ieiluna (Wien. 4".) 1862. S. 326.
Porträt. Unterschrift: ^^erliarä bitter
Ileü^cunäL v^ctoi-, ^ Kais. icnni^!. östor-
i-eiekiLelisr Üatk uncl (Nliz;irO!i66r Ztadä-!
1'eläat- t^, vii-klickes )I1t^Iisä clor k. k.
ciemiĂĽ ^u. >,Vien und Nkronmit^Iiecl Her ^
äit^ei- 6or pbi'Mk- s ueut^u k. Ic. I^ciä-
^actiolik 80. (4°.). 2ehr selten.
Tie beiden Joseph Szinnyei, Vater und
Sohn, führen in ihrer «'Lidliotdtzcl», kun^u.-
rioa, d.iiiiariao nkturlUiü et nil<.tkeä6aä"
(Budapesth 1878. schm. 4") 3p. 816 einen
Ar^t H. I . Ver ing an und verzeichnen
oon ihni folgenoe Werke: „Eigenthümliche
Heilkraft verschiedener Mineralquellen" (Wien
18Ăś6) und ^ompknciiuln moclicinno z>u3to>
^o^eniiuln sccuuäuin ^.. 1^1. V o r i n ^
^er, t>".), wovon Dr. Paul GrĂĽnwald
auch eine magyarische Bearbeitung unter dem
Titel: „I^Ncip^22lor3:ij;i <;^ <»^ t^:^ n ku^i-
kön^vv" (Pesth. 1844. Tracrner, 8".) ver-
anstaltet hat. Nun. H. I . Ver ing ist nie'
mand Anderer als Gerhard Ritter von
, Vering's Tobn Joseph, dessen wir am
SchlĂĽsse der Lebensskizze semes Vaters ge-
dachten, wo auch die obige Schrift: „Eigen«
thümliche Heilkraft verschiedener Mineral«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon