Seite - 127 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
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quellen" citirt wurde. Warum in Sz i nn y e i's
^VidliotliscH" der Verfasser der „Pastoral
medicin" A.(l b r e ch t) M.( a t t h i a s)
V o r i n g als H. I . V e r i n q aufgeführt
wird, kann ich mir nicht reckt erklären. Dieser
Albrecht Mat th ias Vering ist nicht zu
verwechseln mit unserem Gerhard Ritcer von
V einig, er ist aber gleichfalls Arzt und
dat außer gedachter „Pasioralmedicin" nach
inehrere andere medizinische Schriften heraus
gegeben.
ntl, Franz sslovenischer Schrifd
stell er, geb. im Gebiete von Udine
4770, gest. zu Laib ach 1849). Von
italienischen Eltern. Nach beendeten theo
logischen Studien kam er nach Kram
und wurde daselbst Priester in der Lai-
bacher bischöflichen Diöcese. Nachdem er
längere Zeit an verschiedenen Orten
caplanirt hatte, erhielt er die Pfarrstelle
zu Gorjul in Innerkrain und zuletzt ein
Canonicat, wenn Herausgeber dieses
Lexikons nicht int, an der b'ollegiatkirche
zu Neustadt! (heute Rudolphswerth).
Da Ver i t i , als er sich nach Krain
begab, keine Silbe Slovenisch verstand,
verlegte er sich mit allem Eifer auf die
Erlernung dieser Sprache und brachte es
innerhalb dreier Jahre emsigen Smdiums
so weit, daß er sich mündlich wie schrift-
lich in derselben geläufig ausdrücken
konnte und mehrere theologische Werke
im slovenischen Idiom herausgab. Die
Titel derselben sind: „
s7l?", d. i. Erklärung
der Bergpredigt Jesu, wie sie der h. Mat-
thäus 3, 3—10 berichtet (Laibach 1827,
Safsenberg, 12".); —
d. i. Erklärung des h. Evangeliums für
alle.Sonntage, und gebotenen Feiertage
des Kirchenjahres (ebd. 1830, 8".); — ") d. i. Das Leben der Heiligen.
1., 2., 3. und 4. Buch (1. Buch Laibach
1828, Sassenberg; 2., 3. und 4. Auch
ebd. 1829, Ios. Blashnik; 2. Aufl. 1831
ebd.); an diesem Werke arbeitete zuerst
der Neustadtler Canonicus Michael H o ff-
mann, welcher 1826 starb, worauf
Ver i t i , von Andrej Albrecht als
Corrector und Revisor der Sprache unter-
stützt, dasselbe vollendete; —
!"- (Lai-
bach 1828, Leopold Egec, 8^.); es ist
das eine allegorische Erzählung- Felix
begibt sich auf den breiten Weg, gelangt
in die Stadt des Tmges, wo er viel
Böses findet, wird aus derselben gerettet
und kommt in die Stadt der Wahrheit,
wo er die Redlichkeit, Gottseligkeit, Klug-
heit u. s. w. besucht, und fährt zuletzt im
heiligen Frieden in den Himmel. An dem
vorerwähnten Andrei Albrecht, welcher
die Stelle eines Domherrn am Laibacher,
Capitel bekleidete, ein tüchtiger Slovene
war und in seiner Muttersprache mehrere
Andachtsbücher für das Volk veröffent-
lichte, fand Ver i t i einen wohlwollenden
Förderer, von dem er bei Herausgabe
seiner slovenischen Bücher mit Nath und
That, namentlich durch Stylaorrecwren
unterstützt wurde.
Paul Ios. Z a f a r l k ' ä Geschichte der süd-
slavischen Literatur.' Aus dessen Handschrift«
lichem Nachlasse herausgegeben von Joseph
I i r e 5 ek (Praa 4864. Tempos, gr. 8".)
I. Slovenischrä und glagolitisches Schrift^
thun,. S. 42. 112, 113, 180, 189.
Vermond, Mathieu Jacques Abbo
(Erz ieher , später Vorleser und
Be i ch t va te r der Königin M a r i e
Au to i ne t te von Frankreich, geb.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon