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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 129 -
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Pernak. 529 Vernaleken Theile durch jene Formen geschützt ward. Dazu kam noch die berüchtigte Halsband- geschichte, in welche die schuldlose Koni» gin auf die verruchteste Weise verwickelt und in der sie durch das Verhalten Ver» mond's geradezu compromittirt wurde. Auch mengte sich der Abbö immer mehr und mehr in die politischen Angelegen» heiten Frankreichs, und hatte ihm früher sein Gönner, der Erzbischof von Toulouse, zur Stellung bei Marie Antoinette verholfen, so war es nun wesentlich Ver< mond's Einfluß, welcher die Berufung Lomenie's zum Principalminister ver< anlaßte, dessen Unfähigkeit zu diesem Posten Frankreichs Unglück nur beschleu« nigte. Später, im Juni 1789, gelang es, den Abbü von der Seite Marie An- to inertes zu entfernen. Da aber Ver> mond mit dem Wiener Hofe in brief- licher Verbindung blieb und auch in dieser Richtung die junge Königin zu mancher politischen Unvorsichtigkeit ver» leitete, war dieser Umstand für dieselbe, als das Verhangniß über Frankreich her» einbrach, von den schlimmsten Folgen. Daß unter solchen Umständen sich bald nach dem Ausbruche der Revolution die Wuth des Volkes gegen Vermond richtete, in welchem dasselbe einen öfter« reichischen Agenten sah, ist leicht erklär- lich. Der Abbö entzog sich demnach den Verfolgungen durch die Flucht, vorab nach ValencienneH, dann nach Wien, wo er in Zurückgezogenheit lebte und gegen Ende des vorigen Jahrhunderts starb. Zeitgenossen. Biographien und Charakteri» stiken. Neue Reihe (Leipzig. Brockhaxs. 1821 u. f, gr. 8".) XI I . Heft, in der Biographie Marie Antoinettes. S. 8, 13, 13. 17, 47. 69. 72 und 85. — Thürheim (Andreas Graf). Von den Seoennen bis zur Newa (1740—1803). Ein Beitrag zur Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts (Wien 1879. Brau« Müller 8".) S. 133. 184. 257 und 238. v< Würzbach. biogr. Lerikon. 1^. l^ Gedr. 11 Vernak, Vatroslov Kroatischer Poet, geb. in Croatien, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt, gest. in Agram zu Beginn des Jahres 1863). Nachdem er das Studium der Theologie beendet hatte, widmete er sich der Seelsorge, in welcher er zuletzt die Pfarre zu Visoko in der Kreuzer Gespanschaft Kroatiens be> kleidete. Er trat in mehreren Blättern seines Vaterlandes als Schriftsteller auf, vornehmlich im „?o2oi-" mit Aufsätzen, in denen sich viel Schwung und warme Vaterlandsliebe ausspricht. Er war auch lyrischer Poet und verstand es vortrefflich, den Volkston anzuschlagen, so daß meh- rere seiner Lieder, darunter z. B. das „I>/6F6 7li5s6 Fie5n6 Fo?-i6i'66", wozu er auch die Musik geschrieben, in den Volks» mund übergegangen sind. 2vic2kk (Zara) 1863. Nr. ^1. Vernaleken, Theodor (Sprach, forscher und Cul t u r h i sto r i ker, geb. in dem damals westphalischen Stadt« chen Vo lk marsen zwischen Kassel und Paderborn am 28. Jänner 1812). Er entstammt einem niedersächsischen Ge- schlechte, wie schon der Familienname besagt, welcher nach Vernaleken's Freunde Jacob G r i m m („Deutsches Wörterbuch" Bd. IV, S. 172) Sohn von Frau (vor) Aleken (Adelheidchen) bedeutet. Das Gymnasium besuchte Theodor in Warburg und Paderborn. das Lyceum (1830—1834) in Fulda. Anfangs widmete er sich dem Studium der Theologie und Philologie, aber bald wanderte er, seinem pädagogischen Dränge folgend, in die Schweiz, wo er in Küß- nacht und Münchenbuchsee mit Schülern Pestalozzi's, somit Krüsi, Fellen« berg, Wehrli und Johannes S ch err's älterem Bruder, welcher Seminardirector in Küßnacht war, in Verbindung trat. Mai 1584.) l)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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