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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 135 -
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Seite - 135 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50

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Vernhol) 135 Vcrnhol.) erscböpfi durch ununterbrochenes nacht- liches Feuer und durch dieses entblößt uon jeglicher Munition, daselbst am nächsten Morgen bei einem heftigen feiud lichen Angriffe sich nicht mehr behaupten und mußten unter Commando des Gene ralmajors von Wacquant, welcher das bereits brennende Dorf bis dahin besetzt gehalten, sich in den rückwärts gelegenen Kirchhof zurückziehen. Nun war schon Tags vorher Hauptmann Vernholz mit einer Division des Erzherzog Rainer- Regiments vom Oberstlieutenant Fabre abgeschickt worden, um durch die Besetzung der äußersten gegen die Auen zu liegenden Häuser und Scheunen — das äußere Stadel genannt — die rechte Seite zu decken. Er behauptete sich auch trotz der feindlichen Neckereien während der Nacht in seiner Stellung. Als aber am frühen Morgen der Feind sowohl aus der Aue, üls aus Aspern her mit Uebermacht vor- zudringen begann, sah sich Vernholz zugleich von der Seite und im Rücken bedroht. Durch den Versuch, sich hart- nackig in seiner Posinon zu halten, mußte er Gefahr laufen, umgangen und auf- gerieben zu werden; durch einen schnellen Rückzug dagegen würde er die rechte Seite der Vertheidiger von Aspern dem Feinde preisgegeben haben. Er behauptete nun von hier aus auf das nachdrücklichste jeden neuen Ansturm auf Aspern. Zwei- mal vom Gegner angegriffen, schlug' er denselben jedesmal zurück. Da stürmten die Feinde mit vermehrten Streitkräften und mit größerem Ungestüme zum dritten Male. Dieser neue Angriff währte länger und war viel heftiger und erbitterter, als d>'e früheren, aber durch die ausgezeich- nete Haltung unserer Leute, die zweck- mäßige Verwendung derselben an den bedrohten Punkten, vereint nnt dem Heldenmuthe des Oberliemenanls Kö- nigsacker, des Lieutenants Lindgren und des Feldwebels Kremla wurde auch dieser dritte Sturm abgeschlagen. Indessen stürzte sich das Regiment Klebek in das bereits brennende Dorf, und Vernholz ging nun mit seinen Leuten aus der bisherigen Vertheidigung zum Angriff über. Er machle einen wüthenden Ausfall, schlug den Feind zurück und erleichterte durch eine Attaque auf die linke Seite desselben die Wiedereinnahme von Aspern jenem Negimente, das um den Besitz dieser Brandstätte mitten in den Flammen über eine Stunde mit der höchsten Erbitterung rang. Noch immer behauptete sich der Feiud in den letzten, eine Quergasse bildenden Häusern des Dorfes, brachte frische Trnppen ins Ge« daher noch einige Zeit seine Stellung, , fecht und zwang auch das Regiment sowie aher das Musketenfeuer in Aspern Klebek zu weichen. Nun erst zog sich sich immer mehr rückwärts zoq und die ! Vernholz gleichfalls bis an die Scheuer, Gefahr, auch im Rücken angegriffen zu die er durch einige zurückgelassene Mann» werden, immer drohender ward, zog auch er sich langsam und fechtend zurück, ohne daß der Feind, trotz überlegener Streit- schaft in noch beeren Vertheidigungs- stand hatte setzen lassen, kämpfend zurück. Da aber der Feind durch Haubitzgranaten kräfte, die Oberhand über ihn zugewinnen >, das Gebäude in Brand setzte, so sah sich vermochte. Jeden Vortheil, den die, Vernh olz genöthigt, auch diesen Posten Gegend ihm darbot, klug benutzend, setzte! zu verlassen, den er gegen eine weit über« er sich bei einer Scheune fest, brachte die«! legene Macht mit bewunderungswürdiger selbe, so viel es die kurze Zeit gestattete,! Bravour so erfolgreich vertheidigt hatte, in Vertheidigunasstcmd und unterstützte ! 92 seiner Waffenbrüder, darunter Lieute-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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