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Verri, Pietro 146 VerriĂź Pietro
der Generalpacht durchführte, und die und andere Mißbräuche zu züchtigen;
man anfangs ohne großen Nachtheil fur' — _/)/.556?'6a2io)ls 5u^'z>?ieH/o c^ s^
den Staatsschatz nickt für möglich hielt, z,'a^o/o^ (ebd.); — ^^a / ^o /s^6?-e
auch für die Zukunft nichteinträglicb genug ^ a/ 5'iF?i. ^ l . ^. D. cks' s?.«?i
erschien, so verlangte er endlich in Unmuth «e^
und aus UeberdruĂź an der Sache
Entlassung von der Kammerverwaltung, ^ taire'schem Geiste die lächerlichen weicb-
und das war es gerade, was man ge>! lichen und verderbten Sitten des Adels
wollt hatte. Da nun im Jahre 1786 der! und Priesterstandes, die Vorurtheile des
Kammerrath abgeschafft wurde, so dachte ^ Volkes und die abgeschmackte Prahlerei
man bei der neuen Organisation gar nicht der Pragmatiker und Rabbulisten; —
mehr an ihn, und er erhielt so die ge- ^ ^/?e/ano)i6 ci/ ?/?m ^?-ock^osa come/a
wünschte Ruhe. Zehn Jahre waren seit osse^-a/« a M7««o ^'anno 276F" (^Ii-
seinein Rücktritte von den öffentlichen ^ Kl,nc», 8".). eine Satyre auf eine Dame
Gescdäften verflossen, und er hatte diese ^ jener Tage, welche mit einer Haube in
Zeit den Wissenschaften gewidmet. Als! Form eines Kometenschweifes in den
aber die Franzosen nacb Italien kamen, ^ Hofkreisen erschien; — ,,t?6.3a?-so ?-sF?o
trat auch Ver.ri aus seiner ZurĂĽck- ^ K
gezogenheit; er wurde zum Mitgliede
der Municipalität in Mailand und ,
später zum Präsidenten des Rathes der !
Vierziger ernannt, welchem die Unter-i
suchung und PrĂĽfung der Rechnungen
! 1778, .11, 4".); — „F/an«,
der Municipalverwaltung oblag. So > cki I/i/ano" ^lilano 1783); 1798 er-
widmete er noch die letzten Jahre seines ! schien eine wenig geschickte Fortsetzung
Lebens dem Wohle seiner MitbĂĽrger.
Ein SchlagftuĂź, der ihn traf, da er, ein
Neunundsechziger, im Municipalitäts'
gebäude für die Wohlfahrt seines Vater- von Frisi ; das Werk wurde dann noch
oft gedruckt: 1824, vier Bande;
Capolago 1837, vier Bände; Mailand
1836, sechs Bände; wurde fortgesetzt
landes wachte, rassle den edlen Gelehrten ^ von Varon Custod i, dann von Tgidio
und Staatsmann dahin. Wir werfen nun > de Magr i Mailand 1840; ungedruckt
noch einen Blick auf die wissenschaftlichen ! befindet sich bei der Familie Ver ri's in
Arbeiten Pietro Verri's. Wir fĂĽhren
zunächst die selbständig erschienenen auf,
es sind folgende: ^
s6>?-c^ l^lilalw 1731^ ^.KNölli), ein
Gedicht in Mailänder Mundart; —
(ebd.
1731, 8".); — «
(ebd.); — „H/'a^ (ebd.),
sämmtlich Satyren, um die Vorurtheile
fnr die Erziehung der Mädchen in Klöstern Mailand noch ein Band, welcher der
dritte von der Ausgabe des Jahres 1783
wäre; —
(Nll.9.rl.o 1787,
4".); —
5" ?' 6 <? 0 n ? ?'"
die
Mailänder(1797,
8".), gegen
Demokraten gerichtet, welche den Erz-
bischof anklagten, gegen die Demokratie
gepredigt zu haben; —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon