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e^ Johann (Vater) 496 Vesque^ Johann <Sohn)
vornehmlich zu liierarischen Arbeiten; so befindlichen Incunabeln in lateinischer
befanden sich unter seinen Papieren eine
philosophische Sprachlehre, eine Geschichte
des deutschen Ordens, mehrere staats-
rechtliche, politische, literarische und nu>
mismatische Abhandlungen und einige
poetische Erzählungen, Alles in seiner Sprache. Aber er wurde vor Vollendung
dieser Arbeit vom Tode ereilt. Vesque
hatte sich am 3. August 1801 in Prag
mit Theresia Leenheer von Sleews
lgeb. 18. März 1770, gest. zu Wien
20. August 1829), einer Emigrantin,
Muttersprache, dem französischen Idiom, vermalt. Die ganze Familie Leenheer,
welches er mit Eleganz zu schreiben eilf Geschwister, von denen vier im öfter«
wußte. Mehreres davon ist in Paris und reichisch-belgischen Staatsdienste gestan»
Brüssel ohne Angabe des Verfassers und ^ den, war emigrirt und ihr ganzes Ver>
Vsrlagsortes im Druck erschienen, davon! mögen dann confiscirt worden. AuK
sind bekannt: ^</o^s/s/6>ttl'/<)/is « ^ F'o^-! dieser Ehe stammen zwei Söhne: Io«
hann und Kar l ^siehe die Folgenden^.
Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehr»
samkeit. Herausgegeben von Dr. Aug. Vin-
ttn; Wagner (Wien. 8'.) 1829. Notizen-
blart 2. 106—110. — Neuer Nekrolog
der Deutschen (Ilmenau 1831, Poigt, 8".>
Tiebenter Jahrgang 182!). I. Theil. S. 212,
anonymes, welcher den «lioi 6uiot" mit dem
Namen des Verfassers citirt.
Porträt. Dasselbe, von Peter Fendi im
Jahre 1822 in Oel gemalt, befindet sich im
Besitze der Familie und war in der historischen
Ausstellung Tpäiherbst 1880 in Wien zu sehen.
(1789), anlaßlich der von Kaiser Jo-
seph I I . begonnenen Reformen in den
kirchlichen Angelegenheiten Belgiens; —
(o. O. 1791, 12".), die ein-
zige Schrift Vesque's, welche in
I. M. Qu^r ard's ^I^g. Trance littö-
l^i!-6' j^Bd. X, S. 132 j^ unter seinem
Namen angefühlt ist; ein politisch-saty-
rischer Roman, den Vesque während
seiner Haft schrieb; — „(7c)?i/ss s« vs?-5^
(o. O. 179l); — ^O//)icks si ^ / l?o .
>n's, ^>c)6/ii6 6)i <?Stt.V e?/i!a)l/F^ (o. 3).
1791); — ^/ci/ss ^/'6/66s s?i?' ?tt eo/is^i-
" (o. O. 1792); —
(l792); — ^
(1792). Auch lieferte er in das Hor- Nesque von MttliNlZen, Johann Frei-
herr, Sohn (Sectionsch ef, Mi tg l ied
des Herrenhauses des österreichischen
Reichsrathes und Ton setz er, geb. zu
Opole in Galizien am 23. Juli 1803,
gest. zu Wien am 29. October 1883).
Als Tonsetzer bediente er sich des Pseudo»
nyms Hoven, welchen er von einem im
französischen Antheile des Großherzog'
thums Luxemburg gelegenen, einst der
m ay r'sche .Archiv für Geschichte u. s. w." ! Familie gehörigen Gute angenommen hat.
mehrere in deutscher Sprache verfaßte
Aufsatze historischen Inhalts, deren Titel
aufzufinden mir aber nicht gelang. Bald Der ältere Sohn des k. k. ersten Hofbiblio-
thekscustos und Hofrathes Johann von
Vesque aus dessen Ehe mit Theresla
nach seiner Uebersetzung als erster! von Leenheer, erlangte er in Wien,
Custos in die kaiserliche Hofbibliothek! wo er die juridisch-politischen Studien
begann Vesque die Verfassung eines ! beendete, am 17. Juli 1827 die juridische
beschreibenden Katalogs der in derselben l Doktorwürde, und zwar nach einem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon