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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 223 -
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Pest (Familie) 22Z bald nach der Geburt oder doch in jungen Jahren dahinstarben. Von den anderen sechs waren drei Töchter, welche sich alle uermatten, und drei Söhne: Nicolaus, Franz Georg und Loreuz Chrysanth. Ersterer (geb. I7lö), der sich der Handlung in Salzburg und Wien widmete, schiffte sich ungefähr 173!> auf der Donau ein, und es ward nie» mals mehr etwas von ihm gehört. Franz Georg (geb. 1718) übernahm das väterliche Haus und die Apotheke. Er wurde der Stammvater der verschiedenen Za .ilirn- zweige, welche noch heute in Tirol, in den Herzogthümern, in Böhmen und Mähren sich befinden. L o r e n 5 Chrysanth ^siehe dessen besondere Biographie S. 212) vermalte sich am 21. November 4731 mit Dosrpha von Ficklj, Tochter des Kanzlers des damaligen Bamberg'schen Vicedomö zu Wolftberg. das zu jener Zeit Sitz der Verweser der Bamberg'schen Herrschaften in Kärnthen war. Aus dieser neun- zehnjährigen Ehe gingen sechs Töchter, welche ülle sich verheirateten und zum Theile noch jetzt Zahlreiche Nachkommen zählende Familien gründeten, und ein Sohn hervor. Dieser, Namens Joseph (geb. 14. Jänner 1709), welcher sich dem Studium der Arzenei wissen, schaft widmen sollte, begann auch dasselbe, aber nach des Vaters Tode trat er in die . k. k. Armee, machte die vielen Feldzüge der ersten kriege gegen Frankreich mit, rückte bis zum Hauptmann vor und schied während des Friedens 1t>U6 aus der Armee, worauf er sich mit einem Fräulein von Gurzarolli vermalte und auf einer Besitzung bei Hrainburg nächst Laibach sich mit Landwirthschaft beschäftigte. Er starb am 6. März 1832 als Professor der Landwirthschaftslchre zu Laibact). Lorenz Chrysanth. dessen erste Gattin Iosepha am ^0. November 1772 mit Tode abging, vermalte sich noch im nämlichen Jahre mit Bartillra ll>under, welche aber schon am 1. September 1773 kinderlos starb. Am 24. December 1773 schritt er zur dritten Ehe, und zwar mit Nattünm Egger aus Straßburg in Kärnthen, welche ihm vier Sühne und vier Töchter gebar. Sieden Kinder aus der ersten und ebenso viele aus der dritten Ehe über« lebten den Vater. Der jüngste Sohn Franz starb 1810 zu Agosto in Sici"lien, wodin ihn sein lebhaftes Verlangen, die Welt zu sehen, geführt hatte; der Zweitgeborene, Chrysanth Alexander, starb schon 1797 als eben cr» nannter Fähnrich zu Spital, auf seiner Rück- reise aus Italien, zu welcher ihm krankheits« halber ein Urlaub bewilligt worden war. Ein anderer Sohn, Johann, wurde Apc" theker in Klagenfurt. Von den vier Töchtern vermalten sich zwei. Der aus dieser dritten Ehe erstgeborene Sohn ist der am 13. De- cember 1840 gestorbene k. k. Guoernialrath und Protomedicus zu Oratz Loren; Ehr i - santh lsiehe S. 2iö). Er heiratete am 17. Juni 18<»4 zu Magenfurt Iuliana (geb. lo. Februar 1784). Tochter des fürstlich R 0 senber g'schen H üterinspectors Johann Anton von Fradeneck. Siegebar ihm vier Söhne, welch? sich alle der Arzeneiwissen« schaft widmeten: Lorenz wurde Magister der Pharmacie; Octav starb als Doctor der Medicin, Gubernial« und Landismedi- cinalrath des Küstenlandes zu Trieft am 14. Octooer 1861; Maximi l ian als Medi ciner am 9. October 1833 zu Grah, und Jul ius Octav (geb. zu Klagenfurt 1. Juni 18(16). welcher zur Zeit als k. k. Statthalters rath im Ruhestande zu Gratz lebt, war zuletzt Landesmedicinalrath in Sanitätsangelegew heiten in Steiermark. Von Seiner Majestät dem Kaiser mit dem Orden der eisernen Krone ausgezeichnet, wurde er den. Statuten des Ordens gemäß in den erblichen Nitterstand erhoben. Von ihm ist dem Verfasser dieses Werkes folgende Inauguraldissertation be- kannt: n^>6 reä^ii'A.tiouo «t ä« ^Ikiiäulkd inciük (Viuclu^ouas 1831, K Oongr., 4".). Ju l ius Octav Ritter von Vest hat eine einzige Tochter Natal ie, welche als Witwe des Landrathes Mlucnz Archer in (3ratz lebt. Auch Wilhelm von Vest. Apotheker in Troppau. der ein Vetter des Vorgenannten ist, erhielt den erblichen Ritterstand. Vesz, Johann Hermann (mathe- matischer Schriftsteller, geb. zu Sze- gedin 7. April 1826). Von deutscher Abstammung, heißt er eigentlich Weiß, welchen Namen er in Vesz magyarisirte. Er studirte Mathematik und widmete sich dann dem Lehramte aus diesem Fache; gegenwärtig bekleidet er die Stelle eines beeideten Geometers, Professors der höheren Mathematik an dem königlich ungarischen Josephs »Polytechnikum in Pefth und zugleich an der vereinigten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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