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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 227 -
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Ladislaus 227 (Genealogie) ^zuczor, für eine Swgstimme mit Veglei« tung des Claviers (ebd. 1862). Vetes, Ladislaus Baron (k. k. Feld- zeugme ister, geb. in Ungarn um 4680, gest. 1736). Der Sproß einer ungarischen Adelsfamilie, welche sich Vetos, Vettös und Vetösy schreibt, und über welche die Quellen Näheres mittheilen. 3 ad is l a u s trat in die kaiserliche Armee, in welcher er 1704 zum Hauptmann avancirte. Bis dahin außer Landes in Waffen, wurde er, in seine Heimat zurückgekehrt, in den Strudel des Rak 6 cz y'schen Aufstandes gerissen, in welchem er als politischer Agent theils bei der französischen Regierung, theils in Warschau 4707 und dann auch in Ruß- land 4740 Verwendung fand. Da zog sich mit einem Male ein schweres Ge» witter über seinem Haupte zusammen. Nä.k6czy sah sich veranlaßt, seinen Agenten der Untreue und Unterschlagung zu beschuldigen. Dieser sollte nämlich Räkäczy's Diamanten demselben vor» enthalten und über 200.000 Livres Sub- sidiengelder keine Rechnung gelegt haben. Darauf erließ der Rebellenführer im Jahre 4741 Befehl, seinen Agenten, der eben in Paris weilte, zu verhaften und in die Bastille zu bringen. Doch über den Verhandlungen des Rastatter Friedens- congrefses, welcher am 6. März 4744 zum Abschlüsse kam, fand sich Frankreich nicht mehr aufgelegt, dem ungarischen Rebellenkönig zu Willen zu sein, und während der Friedensunterhandlungen hatte Agent Vet6s die Gelegenheit er- griffen, sich dem Prinzen Eugen zu nähern, von welchem er ungeachtet seines abenteuerlichen früheren Treibens und nichts weniger als makellosen Rufes doch aus bayrischen Diensten, in denen er in der Zwischenzeit als Oberst stand, in das kaiserliche Heer aufgenommen wurde. I n demselben fand er zunächst eben keine sehr ehrenvolle Verwendung, denn er ward als Spion gebraucht, um den Umtrieben Räköczy's und dessen einstiger Schild» knappen gegen das Kaiserhaus nach- zuspüren. Durch seine früheren Verbin- dungen in alle Pläne der Rebellen ein- geweiht, war er wohl in der Lage, den Unseren viel zu nützen, und muß auch thatsächlich gute Dienste geleistet haben, da er in der Armee bereits 4774 zum Obersten vorrückte. Er errichtete in diesem Jahre das heutige Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm Nr. 34 und wurde dessen Inhaber. 1733 zum Generalmajor be- fördert, stand er im Feldzuge in Italien als Brigadier in der Division des Feld- marschall'Lieutenants Baron Ieu t ru m. Daselbst hatte er sein Commando bei Ala, später kam er als Commandant nach Piacenza und wurde wiederholt zum Könige von Sardinien geschickt, um bei verschiedenen Verhandlungen mitzu- wirken. I n der Folge rückte er zum Feld» marschall°3ieutenant, endlich 4734 zum Feldzeugmeister vor, als welcher er in ziemlich vorgerücktem Alter starb. Thürheini (Andreas Graf). Gedenkblätier aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch- ungarischen Armee (Wien und Teschen lijk,,. Karl Prochaska. gr. 8".) Bd. I, 3. in. d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesty 1865, M. Näty, gr. 8".) Bd. X I I , 2. 107 u. f. Zur Genealogie der Familie Vetes. Die Familie ist bereits erloschen. Am 30. December 1863 starb zu Vet<5s im Szathnuirer Comitace Baron Ludwig Vet«5 als der Letzte seines Stammes ini Alter von 24 Jahren. Die Vetss rühmten sich einer ebenso alten alu vornehmen Abstammung; wie die Karo ln i und Bagossy gehörten sie zum Ttanime Kaplony und führten ibre Geschlechts« register .bis in die Anfänge des dreizehnten Jahrhunderts, bis zu Iänos äs Fenei-^ 1", *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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