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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 233 -
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Vetter, Anton 233 Vetter, Anton hat das Alles ausgeführt , da Vetter gefährlich erkrankt war und daher vom Kriegsschauplatze abtreten mußte. Auch über diese Erkrankung gibt es zwei Ver- sionen, nach der einen hätte sie ihren Grund gehabt in dem Aerger über Damian ich, nach der anderen über Kossuth's Rede am 14. April im Parlament. An dritthalb Monate lag Vetter krank danieder. Eine amtliche Erklärung über die vorerwähnten Vor- hänge brachte ^.Kö^öav". wie folgt: „Da Herr Feldmarschall - Lieutenant Vetter noch in der zweiten Hälfte des Monats März mit Ausnahme einiger! Abtheilungen zum Obercommandanten i der gesammten ungarischen Armee er-! nannt wurde, derselbe aber Ende März! wahrend des Theißüberganges der tapfe- ^ ren Krieger der Nation und der Fort- ! setzung des Feldzuges das Oberconunando ^ nicht geführt: so hält es die Regierung' für ihre Pflicht, öffentlich zu erklären, ! daß dies nicht deshalb unterblieb, weil Herr FeldmarschalbLieutenant diese glan-! zende Aufgabe zu übernehmen sich wei» gerte, oder weil das Vertrauen der Re-! gierung geschmälert wurde, sondern einzig 5 aus dem bedauernswerthen Grunde, weil 5 der Feldmarschall - Lieutenant in dem! Augenblicke, als die in Tisza-Füred con-! centrirten Heeressäulen nach den getrof- > fenen Dispositionen die Theiß über» schritten, bei Erfüllung feiner Pflichten! als General sn ons5 in Folge einer Er<! kältung in eine schwere Krankheit verfiel, 5 daß eine längere Zeit hindurch sein theures > Leben in Gefahr schwebte. Die begönne- j neu Operationen konnten aber im In>! terefse des Vaterlandes durch dieses' unglückliche Ereigniß natürlich nicht ein- ^ gestellt werden. Die Regierung halt es für ihre Pflicht, dies mit dem Zusätze ^ öffentlich zu erklären, daß sie dieser Tage, > dankbar für die selbst in den gefährlichsten Tagen unerschütterlich befundene Treue !des Feldmarschall-Lieutenants Vetter ! gegen die heilige Sciche des Vaterlandes, ihr fortgesetztes Vertrauen auf ihn durck Uebertragnng eines wichtigen Obercom- mandos, wovon die Sicherheit der ! unteren Gegenden des Landes abhängt, ! mit ebenso viel Vergnügen kundgab, als sie mit gleichem Danke die Bereitwillig- keit des Feldmarschall-Lieutenants aner- kennt, mit welcher derselbe jederzeit ohne Rücksicht auf Ort und Beruf seine Dienste mit vollkommener Entschlossenheit der Freiheit des Vaterlandes widmete. Ge- geben Pest den 14. Juni 1849, Ludwig Kossuth, Gouverneur. Arthur Gör- gey, Kriegsminister". Verter über- nahm nun thatsächlich das Oberkom- mando der Südarmee und entwarf die Pläne zu dem Treffen bei Hegyes und dem Entsatze von Peterwardein. Nach Niederwerfung der Rebellion hatte er vor vielen seiner Waffengefährten, welche auch Ueberläufer aus der kaiserlichen Armee in jene der Nebellen waren, das Glück, ins Ausland zu entkommen. Ueber Vetter's nächste Thätigkeit gibt Kert- beny in seiner aphoristischen Weise Nach- richt: „1849 n. A(merika) mit Frau von Ferenczi concertirend. London. 1839 von Kossuth nach Italien geschickt; zu Napoleon III . 1860 Oberinspector der Legion, 1861 verjagt durch die Mann- schaft. Seither wieder in England". Weiteres berichtet Conrad Bischer. Dann trat Vetter im Jahre 1866 in der „Kölnischen Zeitung" mit folgender aus Genf datirten Zuschrift vor die Oef- fentlichkeit: „Da mehrere österreichische Blatter die Nachricht verbreiteten, daß ich aufgefordert worden sei, mich wäh- rend des künftigen Krieges in das könig- lich preußische Hauptquartier, zu ver-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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