Seite - 240 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50

Vetter, Welizcl 240 Vetter, Wenzel Berufe, bis naä> Verlauf einiger Jahre! Von seinem zum Generalmajor beför- eine Begegnung mit dem Feldzeugmeister! derten Obersten Baron Pi t ton i zum von Alvinczn seinem Schicksale eine ^ Adjutanten erwählt, that er sich in dieser andere Wendung gab. Der alte General, Eigenschaft bei Savona, durch die Um° der an dem stattlichen jungen Manne, ^ sicht, mit welcher er bei der Vorrückung dessen feuriges Temperament sofort für ^ die Recognostirung durchführte, besonders ihn einnahm, Gefallen fand, überredete hervor, und nahm bei dieser Gelegenheit ihn, sich dem Waffendienste zu widmen, einen feindlichen Stabsofficier mit einem und in der That trat V e t t e r am ^ zweiten Officier gefangen. — Gleiche 20. Jänner 1790 als Cadet in das Re«! Umsicht und Tapferkeit bewies er bei gimeut seines Gönners, rückte in wenigen Vado, wo er ein Pferd unter dem Leibe Wocben i<6. April) zum Fähnrich vor verlor, und dann bei Lovno, wo während ^nd be.iab ncb sofort nack Belgrad, wo! einer sechsmonatlichen Aufstellung fast cc nocb dem Onde des Feldzuges dieses ^ täglich Gefechte mit wechselndem Glücke Jahres gegen die Türken beiwohnte. , statthatten, denen er, sowie der am Der bald darauf abgeschlossene Friede ^ 23. November gelieferten Schlacht bei- ermöglicbte es V e t t e r , sich für den ^ wohnte, in welcher er auch eine Verwun- neu erwählten Stand auszubilden, doch! düng davontrug. — Gleich zu Anfang war ihm nur kurze Zeit für diesen Zweck i des Feldzuges 1796 wurde General P i t- vergönm, da die Wogen der französischen toni gegen Genua entsendet. Lieutenant Revolution bis nach Oesterreich flutheten,! Vetter, obgleich von seiner Wuude welches sich denn auch zum Kampfe noch nicht vollkommen hergestellt, erbot rüstete, der ein ganzes Menschenalter hindurch unter nie geahnten Wechselfällen sich am 10. April die Colonne der Frei- willigen gegen Voltri zu führen. Gegen dauerte. 1792 rückte das Regiment! einen drei» bis viermal stärkeren Feind Alvinczy von Kaschau auf den Kampf» platz in Italien ab, wo Vetter im folgenden Jahre seine erste Waffenthat vollzog er siegreich diese Aufgabe: denn nicht nur beklagte der Gegner namhafte Verluste an Todten, Verwundeten und bei Dego vollführte. Eine französische! Gefangenen, sondern er sah sich auch ge- Colonne hatte sich unbemerkt den Ver ^ zwungen, die sämmtlichen Magazinsvor» schanzungen unseres rechten Flügels ge- ^ rathe preiszugeben. Vetter wurde in An- nähert und diese angegriffen. Tödtlich z erkennung seiner Waffenthat am 4. Mai getroffen, fiel Vetter's Hauptmann. 1796 zum Oberlieutenant im General- Einer bedeutenden Kopfwunde nicht acktend, stürzte sich Vetter, in Erbit- terung über den Verlust desselben, sofort auf den in die Verschanzungen bereits eingedrungenen Feind mit solcher Bravour, daß dieser alsbald die Flucht ergriff und zwei früher verlorene österrei» chische Geschütze von den Unseren wieder quartiermeisterstabe befördert, und sein Chef erhöhte diese Auszeichnung noch dadurch, daß er ihn als Adjutanten zu sich nahm. — Am 29. Juli desselben Jahres bereitete sich Feldmarschall-Lieu- tenant Sebottendorf zum Angriffe auf die starke Position bei Rivoli vor. Da überbrachte ihm Oberlieutenant erobert wurden. Für diese Waffenthat Vetter eine Botschaft des Feldmarschalls avancirie Vetter am 1. Mai 1793 Wurmser. Wie er in diese Affaire ein- außer seinem Range zum Lieutenant. — griff, erfahren wir aus seines Generals