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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 249 -
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Vever 249 Vever Vettbs, siehe: Vetes. r, 5?arl Freiherr (k. k. Feld- marschall-Lieutenant und Ritter dös Maria Theresien-Ordens, geb. zu Byrzanow in Galizien 1803). Im Alter von vierzehn Jahren trat er als Cadet in das 36. Infanterie-Regiment und kam 1823 als Fähnrich in das da> malige 63. Infanterie-Regiment Freiherr, von Bianchi. Dasselbe stand in den Bewegungsjahren 1848 und 1849 bei dem Armeecorps in Siebenbürgen, be- theiligte sich bei allen Treffen und Ge» fechten, welche dieses Corps zu bestehen hatte, und erwarb sich dabei durch seine Bravour und seltene Tapferkeit einen unvergänglichen Ruhm. Vever war in jenen Jahren noch Hauptmann im Regi- mente, commandirte aber als solcher das erste Bataillon. Der Insurgentenführer Bem, welcher damals Siebenbürgen in Athem hielt und immer von Neuem die Nebellion schürte, unternahm nach dem unentschiedenen Treffen bei Stolzenburg am 23. Jänner 1849 in der Richtung gegen Viszakna Marktflecken Salzburg im Hermannstädter Kreise) eine Flanken- bewegung, durch welche er einerseits das bei Hermannstadt lagernde siebenbür» gische k. k. Armeecorps von der Festung Karlsburg abzuschneiden, anderseits die Verstärkungen, welche er aus Ungarn durch das Marosthal erwartete, leichter an sich zu ziehen beabsichtigte. Der commandirende General Freiherr von Puchner Md. XXV, S. 49 j^ beschloß nun, um die Absicht Bem's zu vereiteln, dessen Stellung am 1. Februar anzu- greifen. Morgens Früh um vier Uhr setzte er sein Corps in drei Colonnen gegen Salzburg in Bewegung und stand mit Tagesanbruch dem vor dem. Orte in Schlachtordnung aufgestellten Feinde kampfentschloffen gegenüber. Eilf Com- pagnien des 63. Regiments Bianchi, in drei Bataillonen formirt. bildeten mit dem Grenadierbat'aillon Uracca das Cen' trum der Stellung. Hinter dem zweiten Bataillon, welckes vor der Front der Mitte bis gegen den linken Flügel zu eine von geschlossenen Abtheilungen unter- stützte Plänklerkette unterhielt, war auf Treffendistanz das unter Vever's Befehle stehende erste Bataillon und das dritte en front aufgestellt. Das Grenadier- Bataillon stand auf eine Entfernung von etwa fünfhundert Schritten recbts seit- wärts. Ein Geschütz- und Tirailleur- feuer eröffnete gegen halb sieben Uhr Morgens den Kampf, der etwa bis halb eilf Uhr fortgesetzt wurde, ohne daß der eine oder andere Theil einen wesentlich überwiegenden Vortheil erlangen konnte. Schon hatte das zweite Bataillon die ganze vorrathige Munition verscbofsen und durch das standhafte Festhalten der Plänklerstellung namhafte Verluste er- litten. Um endlich das Gefecht der Ent- scheidung naher zu bringen, ordnete der commandirende General eine allgemeine VorrückunZ an. Die Abtheilungen des Regiments schritten nun vor, mußten aber, weil die beiden Flügel in Folge einer früheren rückgängigen Bewegung längere Zeit nöthig hatten, um mit dem Centrum auf gleiche Höhe zu gelangen, nach hinterlegten 300 bis 400 Schritten Halt machen. Da gewahrte Hauptmann Vever, daß der Feind durch die gleich beim Beginne des Kampfes von unserer Seite unternommenen, aber nicht gelun- genen Flankenbewegungen sich verleiten ließ, seine beiden Flügel von der Mitte seiner Stellung zu weit zu entfernen, und daß dadurch seine Heeresabtheilungen nunmehr außer Stande waren, sich so- gleich gegenseitig zu unterstützen. Scbnell
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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