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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 256 -
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Veyder. Franz Karl 266 Veyder, Friedrich Vender , als Obersten des k. k. 7. Iägerbataillons, den Auftrag, diese in dem Feldzuge völlig aufgeriebene - Truppe, und 18 l 6, als er Oberst und Com- ! mandant des 24. Infanterie-Regiments! Baron Strauch war, der Hofkriegsrath i den Auftrag, das k. k. Infanterie-Regi- ^ ment Nr. 43 neu zil errichten. Im Jahre ^ 1820 rückte Beyder zum Generalmajor z vor und wurde am 1. November 182? ! Inhaber des 38. Infanterie^Regiments. ^ Als Brigadier war er zuerst in Alessan- > dria, dann 1823—1829 in Karlstadt! ihätig. In letzterer -Stellung richteie er! sein besonderes Augenmerk auf das da- ! selbst seit Jahren eingewurzelte Räuber- unwesen, welches von Bosnien herüber unsere Gebiete so unsicber machte. Dabei war er, wahrend er die Ausrottung dieses ! Uebels anbahnte, auf das regste bemüht, ! das politische Einvernehmen mit den tür« , kischen Landesbehörden und den Häupt- lingen zu erhalten, und wenn er einer» seits Alles that, um die Sicherheit im Lande zu kraftigen, wirkte er anderseits überall, wo es nöthig erschien, versöhnlich ein. Er wurde den verschiedensten Be> rathungen, Commissionen und VerHand- lungen im geheimen und politischen Wege, wenn sie auch nicht eben direct militärische Angelegenheiten betrafen, beigezogen, und die Sachkenntniß und Klugheit, welche er in allen diesen Fallen entwickelte, erwarben ihm ebenso das Vertrauen der Regierung, wie jenes der Bevölkerung. Als wieder eine Horde Bosnier einen Raubzug über unsere Grenze unternommen hatte, bot er alle Mittel der Grenze, Croatiens, -Krams und des Fiumaner Küstenlandes auf, um mit ihnen vereint in den Tagen vom 10. bis 27. August 1829 die Vertreibung jener Unholde auszuführen. Bei dieser aufreibenden Arbeit, bei den Strapazen in schlimmster Zeit in einer unwirthbaren wilden Gebirgsgegend scheint er sich aber den Todeskeim geholt zu haben. Denn als er zu seiner hohen Freude durch die Ernennung zum Truppenbrigadier in Mainz von Karlstadt abberufen wurde, brach er, bereits leidend zur Uebernahme seines neuen Postens auf. In Wien an» gelangt, wohnte er noch am 11. Novem» ber 1829 im Nathssaale der vereinigten Hofkanzlei einer Berathung b?.i, welche die Maßregeln zur Hintanhaltung der räuberischen Einfälle aus türkischem Ge- biete zum Gegenstände hatte, trat dann nach seiner Ankunft in Mainz das Bri- gadecommando daselbst an, welches ihm jedoch nicht lange zu führen gegönnt war, da er noch im Frühling 4830 im Alter von erst 33 Jahren sein thaten» reiches Leben beschloß. Freiherr von Veyder hatte sich am 8. August 1827 mit Jul ie (geb. 27. Juli 1794) gebo- renen von Wallen bürg, Witwe seines Bruders Friedrich (geb. 31. Juli 1772, gest. 23. März 1823), k. k. Obersten, vermalt. — Friedrich (geb. 3. Mai 4819) Freiherr von Beyder- Maalberg, der heutige Chef der öfter» reichischen Linie dieses Geschlechtes — denn neben dieser jüngeren ist noch eine ältere (rheinische), aber im Mannes« stamme bereits erloschene Linie vorhanden — ist nur ein Stiefsohn des Freiherrn Franz Kar l , da er aus dessen Frau erster Ehe stammt. Er vermalte sich am 24. Juni 1849 mit Maria Magda- lena geborenen Bälde (geb. 6. Juni 4829), und gingen aus dieser Ehe her» vor: Arthur (geb. 18. September 4830), zur Zeit Ofsicier im 4 3. Feld» jagerbataillon, Henriette (geb. 7. Fe- bruar 1832), Emil (geb. 6. Juli 4833> und Camil la (geb. 26. December 4834). Von der obenerwähnten im
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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