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Vidakovic 269 Vidakovio
Die Gegenwart. Politische und Real'Encyklo-
padie (Pesth 4838, Heckenast, Ler.-k".) 2. l33.
— I>1a.3^ar irok. Nerr^'2 ^ü^r^ln^n^.
ft^-i^tc'k I" 61' one^ / <7a^ d^ t?5 D aui 61 i 1c
<7628s5, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm
lung oon Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Joseph Danie l ik (Pefth
183«. Gustav Enüch, 8".) Bd. I, S. 614.
Noch find zu erwäbncn: 1. I . Vida. Dieser
gab heraus: ^Xcni^etl Ko32orü. I^öl
iusn)'6k", d. i. Nationalkrauz. Gedichte
(Pcsth 1860, Mor. Ruth, 16".). — 2. Lud-
wig V ida. welcher Doctor der Rechte ist
und Verfasser des Werkes: „Z^mis a. dei-
3 knidoni tLlLÜckönvvi renää^ürsic lus^s^n
sl^ärääuulc lensto ^HvitäLH 826iQVont,Z3,vo1.
)?<ll^ainü töreäek") d. i. Revue auf dem
Gebiete der in» und ausländischen Grund»
buchsysteme. Aus dein Gesichtspunkte einer
möglichen Verbesserung unseres Verfahrens.
Fragment einer Preisschrift (Pesth 1868,
Pfeifer, gr. 8".). — 3. Aladär Vida.
classischer Philolog, der mit Stephan Zuvay
gemeinschaftlich im Jahre 1877 ein ungarisch»
griechisches Wörterbuch herausgegeben hat. —
4. Andreas Vida (auch Wida geschrieben),
welcher im ungarischen Infanterie-Regimente
Erzherzog Ferdinand d'Este Nr. 32 den
italienischen Feldzug 1830 mitmachte. In der
Schlacht von Solfcrino (24. Juni) wurde
das dritte Bataillon genannten Regiments
auf die Höhen von Madonna della Scoperta
beordert. Lieutenant Toth gerieth daselbst
im Handgemenge mit einem piemontesischen
Tfficier in Kampf und von diesem uer»
wuudet, in Gefahr, gefangen genommen zu
werden. Da eilte Andreas Vida sofort
durch das feindliche Tirailleurfeuer seinem
Officier zu Hilfe, entwaffnete dessen Gegner
und jagte noch einige Piemontesen, die dem
Letzteren zur UnterstĂĽtzung herbeieilten, in die
Flucht. Er rettete aber nicht nur den Lieute»
nant T6th, sondern machte auch den feind»
lichen Qfficier zum Gefangenen. ^Lorbern,
gesammelt von den Soldaten des kaiserlichen
österreichischen Heeres im Feldzuge 1839. Nach
officiellen Quellen (Wien 1863, Seidel und
Sohn. 8<>.) 4. Heft. S. 46.)
Vidakoviö, Milovan (serbisch «illy.
rischer Schriftsteller, geb. zu Ne«
menjikutje in der serbischen Wojwod»
schaft1780, gest..zu Pesth 184l, nach Anderen 1842). Die Schulen besuchte er
in Neusatz, Temesviir, Szegedin und
Käsmark, und nach Beendigung des
rechtswissenschaftlichen Curses lebte er
als Erzieher an verschiedenen Orten
Ungarns. 1817 erlangte er eine Pro»
fefsur in den Grammaticalclassen am
Gymnasium zu Neusatz und bekleidete
dieselbe bis zum Jahre 1823. Von nun
an privatisirte er, nur mitunter als
Hauslehrer thatig, abwechselnd in Temes«
vär, Semlin, Karlowih und anderen
Orten. Vidakoviö war als Schrift-
steller, und zwar nicht minder als Poet,
denn als Romandichter fleiĂźig. Wir kennen
von ihm folgende Werke: „t/sawch'en?'
d. i. Der einsame JĂĽngling
d. i. Ljubomir im Elysium (1814; 2. Aufl.
1817; 3. Aufl. 1823), seine beste Arbeit,
wie es schon die wiederholten Auflagen
andeuten; — „^vas'^'w ea^/sa", d. i.
Die Kaiserin Kasia sKatharina^>
(1827); — „Ziioan ?' IMsna«, d. i.
Siloan und Milene (1829); — »1^«-
es", d. i. Liebesscene am
heiteren Hofe des Ivän Zagorica
(1832). — In gebundener Nede schrieb
d. i. Die Geschichte von dem schönen
Joseph (1803; 2. Aufl. 1810); — „Il/a-
^)l?i)'«", d. i. Der junge Tobias
(1823), und 5,^««e « «/s^^^m", d. i.
Die Reise nach Jerusalem (1838). In
Handschrift hinterließ Vidakoviä eine
größere grammaticalische Arbeit über seine
Muttersprache.
Serbische Zeitung. Herausgegeben von
Dooidouic. 18UÜ. Nr. 203—207; Antwort
des Verfassers. Nr. 232—233. — Vater«
ländische Blät ter für den österreichischen
Kaiserstaat (Wien, 4".) 18l1. — Paul Joseph
safar i k's Geschichte der südslavischen Litera»
tur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon