Seite - 272 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Bild der Seite - 272 -
Text der Seite - 272 -
Vidovich, Anna 272 ) Gcorg
und der nur Bcra Zuzzeri, später
vermälle Bartolommeo Pescioni, an
die Seite gestellt wird. Aber auch über
Anna Vidovick stießen die Nackrickten
so spärlich, daß wir nicht einmal ihren
Familiennamen kennen und uns also
auch nur mit der Aufzählung ihrer
Lcbriften begnügen muffen. Tie Titel
derselben sind: ^.1/^-a, / ,3/tt,^'o, ^i6s«-
,icl^> d. i. Anka und Stanko, Dichtung
<Zara !84l); — ^7Ves„i6", d. i. Ge-
dickte lebd. l844-; — ^.^s/^/e 6
,//,5//'tt^'o/,/" (ebd. 1846); — .,//ll,'tlQ
>/lo/l)" (!84. , gleichfalls ein Gedicht.
Nach den Frankl'schen „Sonntags-
bläitern" hätte sie auch im Jahre 1843
in Iara in zwei Heften ein episches Ge-
dicht: .Mva und Alko" in illyrischer
und italienischer Sprache zugleich er-
scheinen lassen, von welchem Werke wir
übrigens nirgends sonst auch nur die
geringste Erwähnung finden, so daß wir
vermuthen, daß obige Dichtung ^n.ka
1 ItÄliko" darunter gemeint sei. Außer-
dem schrieb sie etliche Gelegenheit^
gedichte, und sind mehrere ihrer Poesien
in der Zeitschrift „Aars. äaluiatilis^g.",
d.i. Dalmatische Morgenröthe, abgedruckt.
Dür ingsfeld (^da von). Aus Dalmaiien
(Prag 4857. Karl Bellmann. 8".) Bd. I,
S, 267; Bd. I I , 3. 64. — Frankl (Lud«
wig August). Sonntagsblätter (Wien. 8".)
IV. Iadrg <.l845>, 3. 4(»8, in d^. Rubrik
„Literarische 3treiflichrer". — 6/iici/e/i a!i'
lz".) i'. ^jl0. — Jordan. Slavische Jahr«
büchcr (Leipzig. 3er.<8".) 1843. S. 206. —
liclie e irieüttne (I^ic-sre !847), im Abschnitt:
^D'»,IcuQi xoeti valinati", in welchem er
neben Theodor V etronooich . Marco C a«
sotti, P. Ä. Paraoia. Francesco (5ar-
rara und A. Frari auch Anna Vidovi ch
bespricht. Außer dem Ehepaare Marc Antonio und
Anna Vidovich sind noch bemerkenswert!):
j . o'onie Angelo Vidouich, der zu Beginn
des laufenden Jahrhunderts ViccwCanonicus
;u Pola war, und uon dem sich in der
NidUotk^a. 8l2.ncoviclng.na, zu Rouiano das
handschriftliche Werk: „>l6M.oi-is i)sr 5ervii-s
2lia »tolig, 5aola 6i I'ola" befindet, von
welchem ein Fragment im „.Xlniknkoco
i^rri^nc»" für 1838, 3. 98—101, abgedruckt
ist. — 2. Augustin Vioovics (aeb. ;u
Dunapemel im Weißenburger Olomitate Un»
gacns 1794). welcher, ein Sohn bürgerlicher
Eltern, die Gymnasialclassen in Stuhlweißen«
durg. die philosophischen Jahrgänge in Naab
besuchte, dann dem Studium der Theologie
sich widmere und dasselbe zu Veszprim
beendete. 1814 ^um Priester geweiht, capla»
nirre er durch neun Jahre an verschiedenen
^rien, bis er die Pfarre zu Kovücs erhielt.
Er beschäftigte sich mit sprachlichen Studien
und war nach dieser Seite hin ein Gegner
Joseph Nuszek's ,^Vd. XXVII , S. 303).
Anläßlich der damals in erschreckender Weise
überhand nehmenden Manie, dem Mangel
der ungarischen Sprache an Wörtern durch
Erfindung neuer abzuhelfen, wodurch wahr-
hafte Wörtermonstra zu Tage gefördert wurden,
schrieb und gab er sein Buch: ^>'solo^" her«
aus. — 3. Vincenzo Vidovich, welcher
um die Mitte des laufenden Jahrhunderts
als Sanitätsbeamter in seiner Vaterstadt
Sebenico in Dalmatien lebte, benutzte die
Muße seines amtlichen Berufes, um Korallen,
Land« und M.eermuscheln. sowie Thiere und
Pflanzen des Meeres zu sammeln, und ent-
deckte von diesen letzteren einige neue. Seine
Sammlung ist eine der reichhaltigsten. Als
Friedrich August König von Sachsen auf
seinen botanischen Neisen auch Dalmaiien de«
suchte, wurde ihm von Vincenz Vidovich
eine ganze wissenschaftlich geordnete Samm»
lung oon Meerpflanzen übersendet. Tb die-
selbe in des Königs Hände gekommen ist,
Hai der Absender nie erfahren, da ihm für
seine Aufmerksamkeit nicht einmal ein Dank
bekannt gegeben wurde! Nidooich trat auch
als Schriftsteller in seinem Fache auf und
veröffentlichte in den „Verhandlungen des
zoologisch « botanischen Vereines in Wien",
IV. Jahrg. (1834) in den Abhandlungen.
S. 31?, den Aufsah: „Dalmatinische Algen".
^Düring 2 feld (Ida). Aus Dalmatien (Prag
1857, Bellmann, 8".) Bd. I, S. 67 und 68.)
— 4. Georg Vidovich (geb. in Ungarn
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon