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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Band 50
Seite - 301 -
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Villani, Karl Ignnz 301 ViÜani. Karl I denen „Photogrammen aus dem nicderöster- rcichischen Landtage" (Wien l8(N. Manz l2".) S. 11 auf N oder ich Freihertn Vi l la^ S e >.- cn das Xenion: „Tapf'rer Ritter P i l l a> Secca! In Großau — da ist dein Mekka", dessen Sinn schon heute so dunkel ist. daß wir zum Verständniß desselben auf den um fassenden Grundben? des Freiherrn in Grotzau hinweisen müssen. — 2. Ueber drei andere Träger dieses Namens, alle geborene 3om barden. und zwar die Brüder Antonio und Giambattista V i l l a , zwei Mailänder Entomologen, welche in ihrem Fache eine große Rührigkeit entfalten, und den National' ötonomen Angelo V i l l a »Pernice (geb. in Mailand 16. November 1827). welche jedoch sämmtlich dem Zwecke unseres Werkes fcmcr stehen, berichtet mehr De Guber« natis in seinem ^Visionaria diozraneo üe^Ii äcrittori conttzin^arHuei" (I'ireu?« 1879, I^x.-k".). Derselbe gibt auf S. K139 eine ausführliche Uebersicht der zahlreichen entomologischen Arbeiten Antonios und Giamdatt istas und eine solche der natio^ nalökonomischen Werke V i l l a 'P ernice's auf S. 1041. weshalb wir auf diese Bio« graphien einfach hinweisen. Villani, Karl Ignaz, auch Karl Drahotin Freiherr (cechischer Schrift, steller, geb. zu Rabin in Böhmen am 23. Jänner 1818, nach Anderen 1819). Ein Sohn des Freiherrn Mar i a Ignaz Ferdinand, erhielt er den ersten Nn» terricht durch Privatlehrer und kam spater in die Normalschule der Pillristen, zu Budweis. Am 30. October 1830 trat er, zwölf Jahre alt, in die Wiener'Neu- ftadtei Militärakademie ein, aus welcher er im September 1838 als Fähnrich zu Palombini» Infanterie Nr. 36 ausge» mustert wurde. I m Juni 1842 rückte er zum Lieutenant im Regimente vor, quit- ritte- aber noch im nämlichen Jahre. I n der Wiener-Neustädter Akademie war es vornehmlich Professor Thomas Bur ian Md. XIV, S. 409^, der in dem leb- haften empfänglichen Jünglinge den nationalen Gedanken weckte, in welchem derselbe fortan den Leitstern seines Lebens sah. Schon 1836 versuchte sich V.illau'. in kleineren öechiscken Poesien, welche auch in den schöngeistigen Blättern ^Xvst^-, d. i. Die Blüten, und ^Väela.") d. i. Die Biene, erschienen. Nach seinem Austritte aus der Akademie kam er mit seinem Regimente für die erste Zeit nach Prag. dann, in den Jahren 1840 und 184l, stand er zu Üaslau in Garnison, spater in Gali« zien, wo er bis 1846 verblieb. Als im letztgenannten Jahre daselbst die Revo» lution ausbrach, weigerte er sich, gegen die Rebellen zu kämpfen, und dies ver» anlaßte seinen Austritt aus den Reihen der kaiserlichen Armee. Aber schon das Jahr vorher hatte er sich mit Mathi lde, einer Tochter des ersten Zuckerindustriellen Herz in Böhmen verheiratet und das Gut Strischkov bei Beneschau gekauft, wo er sich nun ausschließlich der Land« wirthschaft, die er in ganz rationeller Weise betrieb, widmete. Auch trat er bald darauf in den böhmischen Landtag ein, in welchem er zu der damaligen Opposition gehorte. Als 1848 die Revo» lution in Oesterreich ausbrach und auch in Böhmen ihre unheimlichen Blasen auf» warf, schloß er sich mit dem ganzen Feuer« geiste eines dem bisherigen Regime ab» holden Fortschrittsmannes der Bewegung an und sah sich bald zum Commandanten der öechischen unter dem Namen „svot- nost" berüchtigt gewordenen Bürger« wehr ernannt. Als nach der denkwürdi» gen Psingstwoche die Bewegung in Prag, die einen gewaltsamen Charakter ange« nommen, ihrem Erlöschen entgegen ging, ward auch V i l lan i gesanglich einge« zogen, aber nach achtwöchentlicher Unter- suchungshaft, da er keiner Schuld über» wiesen werden konnte, vornehmlich auf Einschreiten des österreichischen Reichs-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Band 50
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vastag-Villani
Band
50
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1884
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
338
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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