Seite - 16 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
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Vwanckj l6
40jährigcn Rcgiriung des Kaisers Franz I.
im Jahre 1822; zur Anwesenheit des Kaisers
Ferdinand I. und der Kaiserin Maria
Anna in Prag 1833; zur Krönung beider
Majestäten im Jahre 1836, unter den Titeln:
„UiaL? vliksrenoü", d. i. Stimmen der
Patrioten, „lllas/ cluodo^enstv^a", d. i.
Stimmen der Geistlichkeit, ^lilasx ^öln^ek
(.'/eo^ü", d. i. Stimmen aufrichtiger (Rechen
u. s. w. erschienenen Festschriften war. auch
Vinarick) ' immer durch Beiträge vertreten.
Und vom Jahre 1860 redigirte er den 5,62,20-
xiä kucolickvtio 6uctioveü3tv2,", d. i. Die
Zeitschrift füe die katholische Geistlichkeit,
anfangs allein, vom Jahre 1867 in Gemein«
schaft mit Dr. Karl Boroo?. Schließlich
sci hier noch seiner deutschen in Dr. Adolph
Schmidl's „Oesterreichischen Blättern sür
Literatur und Kunst" ll844. 2. Quartal.
S. 27 u, f/Z abgedruckten Abhandlung „Zur
Geschichte der böymischen Sprache" gedacht,
worin er bereits als streitbarer. Kämpe für
seine Muttersprache eintritt und zu beweisen
sucht, daß die e^chische Sprache i'n den
böhmischen Erblandern eine positive Grund»
läge habe, daß ihre Nothwendigkeit höchsten
Ories anerkannt und ihre erneuerte Pflege
zuerst von der Regierung ausgegangen sei.
(Quellen zur Biographie. Zrankl (Ludw. Aug.).
Sonntagsblätter (Wien, gr. 8".) 1843, S. 1018.
in der Rubrik „Literarische Streiflichter":
„Gutenberg dennoch ein Böhme" ^eine jener
literarisch'historischen Phantasien, welche die
Slaven zu Griechen, Shakespeare aus
Kecökemet gebürtig und Gutenberg zu
cinem Rechen machen wollen) — Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1867,
Nr. 922, im Arnkel: „Böhmische National«
wählen". ^Daselbst heißt es wörtlich: „Außer
den genannten beiden Grafen Thun wurden
noch als Ccmoidatrn der conseruatiren Partei
der Großgrundbesitzer ?. Wina5ick>',
Domherr am Vysehrad, und Victorin Fürst
Windischgrätz in die Üiste aufgenommen.
Unier anderen Verhältnissen... härte man
nicht jenen nationalgesinnten Priester gewählt,
der offenkundig mit der Nation in Zwiespalt
lebt, weil cr als Schriftsteller für die Iesutten
eingetreten und weil ihm nicht viel hoch«
herziger Sinn nachgerühmt wird, indem eS
bekannt ist, daß er sich bei der Einsegnung
des Leichensteines eines nationalen Schrift»
stellcrs uon der armen Witwe die Auslagen
für einen Wagen, um auf den Kirchhof zu - fahren, bezahlen ließ".) — Oesterreich im
Jahre 1840. Won einem österreichischen
Staatsmanne (Leipzig 1840, Otto Wigand,
gr. 8<>.) Vd. I I , S. 327. lDuselbst ^ird
Vinar ick^ irrig Winavick)' genannt,
aber folgendermaßen charakterisirt: „Er hat
sich besonders auf Uebertragungen lateinischer
Dichtungen verlegt und seine Aufgabe bis
jetzt so meisterhaft gelöst, daß wohl nicht
leicht ein anderes Volk so tressliche Ueber»
setzungen auszuweisen hat(?). Er ist auch ein
bedeutendes poetisches Talent".) — Schmidl
(Adolph Dr.). Oesterreichische Blätter für
Literatur und Kunst (Wien. gr. 4".) 1845,
S. 502 süber Vinarick^'s Werk: „Leben
und Schriften des Herrn Bohmlav Hasen»
stein von Lobkouic"^. — Nenzig (Io<
seph). Blicke über das böhmische Volk. seine
Geschichte und Literatur mit einer reichen
Auswahl von Literaturproben (Leipzig 1833,
Friedr. Brandstetter. 8<>.) S. 142 scharakteri,
sirt ihn folgendermaßen: „Verfasser ausge»
zeichneter Lesebücher für die Volksschuljugend,
werthvoller Dichter besonders für die Jugend
und vortrefflicher Ueberscher aus dem Latei»
nischen und Deutschen"^. — Hl2.2. ö»,2oxi,5
vro Ka,to1. äul'NoveuLtvo, d. i> Die Stimme.
Zeitschrift für die katholische Geistlichkeit.
XXI. Jahrg., S. 4. — ^«Lmamn f./os.^.
HiÄtoi-is Inei-Htlir^ 663^6. I)rud6 >?yl!iini,
d. i Geschichte der eechischen Literatur (Prag
1849, Itiwna'6. 4".). Zweite, von W. W>
T 0 mek besorgte Ausgabe. S. 631. —
6o5li08l0VHN3k)'cQ v)'t<i(1uilcnv, d. i. Ueber»
blick auf die Geschichte der «ochoslaoischen
Literatur und Lebensbeschreibungen «echischer
Koryphäen (Kremsier 1872. Ios. Sperlin,
12".) S. 210—216. — semüsT-a ^1/ol«
^'i>?<?/^. Ve^in^ isäi a literaturv cosico-
äIovLU3^u. Vök nov<^i, d. i. Geschichte
der öechoslavischen Sprache und Literatur.
Neuere Zeit (Wien 1868. gr. 8".) S. 304. —
ä^ovnik nkU,6nF. Ii.6än.ktosi Dr. I'r^nt.
1.^ 6. KiüFei- a »l. 2la!^, d. i. Convoi'»
sations'Lerikon. Nedigirt von Dr. Franz Lad.
Rieger und I. Mal? (Prag 1872, I . L.
Kober. 3er.<8".) Bd. IX, S. 1102—1106. —
Ivtztosor. ()echische illustrirte Zeitschrift
(Prag, kl. Fol) 1868. S. 469. 473 und48l:
„Karl Alois Vinarick^".
Portröt. Holzschnitt im „Lvetosor", 1868,
S. 463. Zeichnung von I. B. nach einer
Photographie.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon