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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
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Seite - 22 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

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Vincenti (Genealogie) 22 Vinchant Hunderts — allen anderen vorgezogen wmdrn Aus seiner Presse gingen 1631 mehrere Heft der ^2.äi-2ZÄl6« des berühmten Venetiane Komponisten Monteverde hervor, ferne? die zwei«, drei«, vier», acht« und zwölfstim migen Messen und Psalmen Francesco Ca> ualli 's, und des Capellmeisters der Dogen^ capelle in Venedig Alessandro De Grand zahlreiche, in den Jahren 1618 und 1621 erschienene Musikwerke, als: mehrstimmig Messen. Litaneien, Moietim mit Begleitung der Orgel und mehrerer Instrumente. — 3. Ein Johann Vincent i war ein Schüler des berühmten Orazio Benevoli , ein geschickter Componist und viele Jahre Cavellmeister am heiligen Hause zu Loretto. Um 1685 zog er sich nach Rom zurück und lebte daselbst von den Interessen seines Vermögens. — 4. Ein Hippolyt de Vincent i (geb. 20. Jänner 1738) war Erzbischof uon Korinth, wurde am 21. Februar 1794 zum kardinal ernannt und nahm als solcher Theil am Conclam in Venedig, aus welchem Pius VI I . ali Papst hervorging; später fungirte er als Intcrnuntius zu Madrid. — 3. Eine Tante des Kardinals war die im Gerüche der Heiligkeit zu Como verstorbene, unter dem Namen der ^ ^ a " oder „Laütk" bekannte ^arlnelit^rnonne Paola A5aria dc Vin« centi , deren Grab in genannter Stadt ge< zeigt wurde. — 0. Von den Brüdern der ^rrKta," wanderte einer. Namens Peter de Vincent i , in die Rheinpfalz ein. Seinem Sohne Kar l Jacob wurde als kurpfälzi- schem Kriegsraihe unter gleichzeitiger Aner« kennung des altangestammten italienischen Adels und Wappens der deutsche Reichs« ritterstand verliehen. Das von dem Kurfürsten Kar l Theodor, damaligem Neichsuicar, unterzeichnete Diplom ist vom 17. September 1790 datiri. Kar l Jacobs Vetter stand als Generallieutenant und Comthur des Annunziatenordens m sardinischen Diensten. Von Kar l Jacobs zwölf Kindern ge. langten die meisten zu hervorragenden Lebens, stellungen. — 7. Generallieutenant Franz Xaver Jacob starb als Stadtcommandant von Mannheim 1830; er war vermält mit der Ulmer Pairiziertochter Maria von Hatt- blonnrr. — 8. Theodor Andreas starb als Generallieutenant und Stadtcommandant von München. — 9. Wilhelm Aloisius war königlich bayerischer Generalauditor und 10. Johann Wilhelm einer der ausgezeich. netsten Juristen Bayerns. Des Letzteren Sohn lrbt als königlich bayerischer Hofrath und auiefcirter Notar bei München. — 11. General Kar l Joseph (uermält mit Marianne von Belual) galt als einer der schönsten Männer seiner Zeit. und ein Fräulein von Ick' stadt stürzte sich seinetwegen von einem der Thürme der Münchener Frauenkirche herab. Er fand im russischen Feldzuge den ehrenvollen Soldatentod. — 12. Die beiden letzten Gene» rationen der Familie gehören ebenfalls aus- schließlich dem militärischen und juridischen Stande an. Die Familie ist in Bayern und Baden ansässig. Ferdinand Anton Ritter von Vincent i . königlich bayerischer Major und Flügeladjutant des Königs, wurde in der Schlacht bei Hohenlinden schwer ver» wunder, worauf er seinen Abschied nahm und sich mit glücklichem Erfolge der Be- wirthschaftung seiner im badischen Schwarz- walde gelegenen Besitzungen, insbesondere Eisenwerke, widmete. Dieser Fe rd inand Anton hatte zehn Kinder; der jüngste Sohn ist Kar l Ferdinand, dessen ausführ» lichere Lebensskizze S. 26 mitgetheilt wurde. — 13. Zwei seiner Vrüder dienten als Offi« ciere, in der k. k. österreichischen Armee: einer von ihnen, Jul ius (vermält mit Anna Frcijn von Reichl'm-Nesdt'gg). war Genoralstabsofsicier und winde als Oberlieutenant für Auszeichnung in den Feldzügen 1848 und 1849 in Italien und Ungarn mit dem Miliiarveldienstt'reuze geschmückt.; der andere, Ferdinand, welcher eine Tochter aus dem alten ungarisch sieden» dürgischen Adelsgeschlechtc der UMsa heim« führte, lebt zur Zeit als Gutsbesitzer in Sirben« bürgen. — 14. Kar l Ferdinand ist der Einzige in der Familie, welcher sich der schriftstellerischen Laufbahn zugewendet hat. In der ergreifenden Novelle „Berengaria" schildert er sein Familienhaus. Er ist mit Ollilie. einer Tochter des k. k. Majors Anton Vloni, vermält. aus welcher Ehe eine einzige Tochter, Renoe, hervorging. Eine Schwester, Mar ie von Vincent i , ist die Witwe des k. k. Generalmajors 5ilnon von Alcljc.Frohenegg. So hat denn die Familie Vincent i zahl» reiche Beziehungen in Oesterreich und haben einzelne Mitglieder derselben im Kaiscrstaate ihre zweite Heimat gefunden, Vinchant de Gontroeul, Karl Phi- ipp Graf (k. k. Generalmajor und Commandeur des Maria Therefien' Ordens, geb. zu Mons 1733, gest. zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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