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Vindys Vinelli
in Wien am 13. Juli 1798, im Alter
von erst 43 Jahren verblutete, so einem
Leben vorzeitig ein Ende machend,
welches noch zu den höchsten Erwartun>
gen berechtigte und wohl hohe Ziele
erreicht haben würde.
ThürHeini (Andreas Graf). Gedenkblätter
aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch-
ungarischen Armee (Wien und Teschen 1880,
K. Prochaska, gr. t>°.) V). I, S. 198.
Jahr l790; Bd. I I , S. 332. Jahr 1?93 z>urch
einen Druckfehler heißt h-'cr der Graf Vin-
ckant de (Kontroeul: Gontrocul de
Viorchant^ und S. 436.
Vindys, Joseph (theologischer
Schriftsteller, geb. zu Reichenau
im Bunzlauer Kreise Böhmens am
15. Oktober 1732, gest. zu Nechanitz
im Köniagrätzer Kreise am 24. December
1837). Das Gymnasium und die Huma-
nitätsclassen besuchte er zu Leitmeritz,
dann setzte er die Studien zu Brunn
und zuletzt an der Prager Hochschule
fort, auf welcher er die Philosophie und
Theologie beendete. Nachdem er am
30. August 1806 die Priesterweihe
empfangen hatte, nahm er eine Erzieher-
stelle in der Fam'lie des Grafen Schaff-
gotsch zu Belohrad an, als aber sein
Zögling bald darauf starb, folgte er An-
fangs 1807 einem Rufe als Caplan nach
Opoöno. Noch im nämlichen Jahre wurde
er von seinem Bischof nach Zwole zur
Administration der dortigen Localie ge»
schickt, an welcher er bis zur Ankunft
des neuen Seelenhirten verblieb, worauf
er als Caplan nach Opoöno zurückkehrte
und in dieser Eigenschaft bis Mitte 1810
wirkte. Hierauf erfolgte seine Ernennung
zum Administrator der Localie Stra^ow
und später zum wirklichen Pfarrer an
derselben. Im December 1816 wieder
berufen, die Pfarre zu Chotebok für den
dortigen Pfarrer, der in Ruhestand über- getreten war, zu versehen, ging er von
da Ende 1820 als Pfarrer nach Ne-
chänitz bei Bystric, wo er 37 Jahre als
solcher wirkte. In der Zwischenzeit fun°
girte er auch als Secretar des Vicariats
und der Schuloberaufsicht des New
BlMover Kreises und erhielt 183l> die
Würde eines bischöflichen Notars. Vin-
dys war als geistlicher Schriftsteller
thätig und gab heraus: ^ee ? ims
^ d. i. Rede zur Zeit
der Cholera mit Hinblick auf die irrigen
und schädlichen Meinungen Vieler u. s. w.
Königgrätz 1831, PoMil , 8".); —
;?i?/. .. ^, d. i. Der
römische Katechismus im Auftrag des
kirchlichen Concils zu Trient in
4 Theilen nunmehr übersetzt (ebd. 1841,
! 8"). Außerdem veröffentlichte er einige
pädagogische Artikel in ^?i-ito1 inlä.-
! äo2^^. d. i. Jugendfreund, und in
! «Viä,eii,8k6 l istv". d. i. Wiener Blätter.
! - , . ^, .. -.<'
Geschichte der ccchoslavischen Tprache und
Literatur. Neuen> Zeit (N en 1566, nr. 6 .^)
S. ^0i.
i, Arminio Waler, geb. in
Corsica 1804, gest. zu Wien Anfang
Februar 1808). Seine Mutter Co>
lomba, aus Corsica gebürtig, war
wahrend einiger Monate die Amme
Napoleon Buonapartes, wofür sie
bis zum Sturze des nachmaligen Kaisers
von diesem eine Pension bezog. Als sie
1820 starb, hinterließ sie ihrem Sohne
Arminio ein kleines Vermögen. Dieser
ließ sich 1829 von einem Mißbrauche,
wie er in Corsica von Alters her ein»
gewurzelt ist, hinreißen, indem er in
seiner Heimat einen Act der Blutrache
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon