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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
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Viniler (Genealogie) 31 Vintler Bozener Zei tung. I806, Nr. 7ö: „Aus Bozens Vorzeit. Stammtafel der Edlen von Vintler" ^eine sehr lückenbafte Arbeit, die von allem Möglichen, nur von den Vint lern schr Mangelhaftes berichtet) Zur Gcilealogie dcr tirolischen Adelssamilie Viutl.er. Die Vint ler . von Platsch Frei« herreu zu Nunggl stein, wie sie früher sich schrieben, sind eine alte tirolische Familie. Vormals an der Vintl im Pusterthale seß- haft, zäblte sie später zu den Patrizierfamilien Bozens, wo ein Dietl in Vint ler bereits 11i)2 urkundlich vorkommt. Weil sie ihr Schloß in der Nähe eines Thores erbaut hatte, so wurde dies das Vintlerthor genannt. Ein Matthias Vin i ler , der 1'.>?N zum erstm Male auftritt, kaufte i2'»2 denen von Wangen die Gerichtsbarkeit der Nangener- gasse in Bozen ab. Conrao Vint ler iebte zu Bozrn I^ui—133«. Nicolaus Vint ler. Ritter und Pfandsinhaber der Güter Grieä, Stein, Nutten, Tarnideim u. s. w., herzog« lich österreichischer Rath, Statthalter und Landeshauptmann an der Ltsch. baute 1386 das verfallene Schloß Nungelstein wieder auf und erhielt darauf 13513 e!nen Adelsbrief, den Lünig in seinem „Reichs'Archiv" abge- druckt hat. Cr starb ohne mannliche Erben, dagegen pflanzten seine beiden Prüder Hans! und Franz den Stamm fort; des Letzteren! Nachkommenschaft erlosch in Bälde, nicht so jene des Ersteren, welcher zwei Söhne. Hans und Leopold, hinterließ. Hans war 13W—140« des Herzogs Friedrich IV. in Oesterreich Oberstschatzmeister von Meranien und Hauptmann an der Etsch. Durch eine kaiserliche Gesandtschaft an die Republik Venedig wat er sich so hervor, daß ihn der Kaiser 1418 mit einer goldenen Krone auf dem Helme begnadete. Sein Bruder Leo« pold aber brachte durch seine Gemalin NallMNia von ftlalsch das Schloß gleichen Namens sammt den dazu gehörigen Gütern, welche er 14U2 von dem Stifte Briren zu Lehen erhielt, an die Familie. Leopolds Sohn Conrad (gest. 1483) war Rath des Fürstbischofs Georg von Trient. bis 1453 Pfleger im Sarnthale. 1466 Hofmeister der Landesfürsrin Königin Eleonore von Schott« land und Pfleger zu Taur, dann Rath des Landesfürsten Sigmund und Oberstamt- mann an der Etsch; se!ne zweite Gemalm Agnes Aiüch von AMljcn war ^berstdofmcisterin der Land.'öfürst!n. Er dinterließ sechs Sölme: Hans, Nicolaus, Georg, Christoph, Thomas und Cyprian. Hans war Haupt« mann zu Briren. Hofrichter und Ratb des Bischofs daselbst. — Nicolau s stan) als Ober- schenk in Diensten des Herzogs Sigmund, Von seinen Söhnen lebte Ambros alö Hauvtmann zu Briren. und mit dessen Urur« enkel Georg Valthasar, welcher deö deut« schen Ordens Eomthur .zu Störzingen und Kammerherr d.'s Salzburger Vrzbisckofs und Caroinals Guidobald Grafen von Thun war. erlosch dieser Zweig. Des Nicolaus zweiter Sohn Johann war Dcttor der Rechte, Negierungsrath und VicedofprDdent zu Innsbruck. Mit drsftn Söhnen: Christoph Vint ler zu Halsberg, der 1614 als crz« herzoglicher Kammerpräsident zu Innsbruck aus dem Leben schied, und Georg Nico- laus, Landcomthur dcs deutschen Ordens der Valley ün dor Otsch. starb auch dirjV Nebenlinie aus. — Der dritte Sodn Gcor^ war bischöflicher Rath zu ^rircn. Von desseii Kindern Matthias und Georg befand sick Ersterer 1382 cl5 erzherzoglichcr Gescindtcr am Hofe deo Herzogs von Braunsänvrig. Georgü Enkel Johann Georg fungir:e als Rath bei Erzherzog Mar imi l ian. und von scinen Söhnen waren: der ohne Nach-- kommen gestorbene Andreas Generalmajor der tirolischen Milizen, Virgi l ius des deut- schen Ordens (Homthur zu Störzingen, Gene- ralmajor und erzherzoglicher Kammrrherr, und Johann Anton kaiserlicher Hauptmann. Des Letzteren Sohn Johann Adam war kaiserlicher Oberst, um das Jahr 1678 Gou- verneur zu Nheinfeldcn und erster Frei- herr von Nungg l stein (Rungel ' stein). — Der vierte Sohn Christoph V in t l e r von Platsch pflanzte gleich- falls seine Linie fort, und sein Enkel Georg diente 1386 als Kammerherr am Hofe des Herzogs von Ferrara, Georgs Bruder Wolfgang aber starb 16U4 als (lapitän zu Neapel. Des Letzteren Enkel Georg lebte als Pfleger in Salem und Niedervintl, und wahrscheinlich ein Sohn desselben ist Wi l - helm Vint le i Freiherr von Rung glstein, Herr in Platsch. Weihbischof von Megara und Dompropst zu Trient. — Zur Familie gehören auch der tirolische Poet Conrad Vint ler . der 1411 nach einem italienischen Buche das Gedicht: „Vuch der Tugend", rich»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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