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itale Ignaz
B y ro n's ^i-isoner ot Odillou", 27 kleinere
Gedichte dieses Briten, sowie 18 Gedichte
von Shakespeare, Gray, Campbell,
Cowper, Wol fe, Watts. Montgo»
mery. White und Felicia Hemans.
Seine beste Arbeit aber ist die „.^mko 1031g,
äsi i>c>sri rsäesedi", welche 1833 zu Paris
in drei Banden erschien und die Uebersetzungen
der schönsten Dichtungen von hundert deutschen
Poeten bietet. M e y er (I.). Das große Con»
verslltillNs-3erikon für die gebildeten Stände
(Hildburghausen, New-Vork und Philadelphia,
gr. 8".). Fünfter Supplementband, S. 1532.)
— 2. Iosephino V i ta l i (geb. in Oester»
reich am 14. März 1846). Ihr Vater Ra«
phael wie ihre Mutter Claudia geborene
Zer lo t t i waren Sänger. Schon als Kind
zeigte sie außerordentliche Begabung für die
Musik und kam frühzeitig nach Italien, wo
sie systematisch für den Gesang ausgebildet
wurde. Erst zehn Jahre alt, componirte sie
bereits, mit siebzehn Jahren betrat sie in
Verdi's „üiFoietro" in Mooena zum ersten
Male die Bühne. Nun sang sie auf den oer-
schiedensten Theatern Italiens und Deutsch-
lands, dann in Paris, Madrid und in Vondon
und kam im Jahre 1867 auch nach Prag und
seit dieser Zeit öfier in die Moldaustadt, wo
sie auf der Bühne oder in Concerten zu
wohlthätigen oder künstlerischen Zwecken sich
hören ließ, so zu Gunsten des Vereines der
h. Ludmilla, 'zur Errichtung eines Denkmals
für Bo^ena Nömec, für den Bau des
6echischen Nationaltheaters, für den böhmi»
schen Akademikeroerein u. f. w., in Folge
dessen denn auch aus Dankbarkeit die oechi»
schen Journale uon Bewunderung der Kunst
der Sängerin übertricfeno, deren Biographie
und Bildniß brachten, säveto^or (Prager
illustnrte Zeitung) 18U9. Nr. 23, S. 207:
^Q-zeü», Viiaü". — Porträt. Holzschnitt von
Schulz, nach einer Zeichnung von Krie-
huoer oem Sohnes — 3. Antlingend an
den Namen V i ta l i ist jener des Pfarrers
zu Heiligenaich im Viertel ober dem Wiener
Walde, Ignaz V i ta l , der im Jahre 1798
ein Armemnstiiui (welches, ist nicht genannt,
doch vermuthen wir. daß jenes zu Wien ge«
meint sei) zum Erben seines ansehnlichen
Vermögens einsetzte, überdies zur Verschöne»
rung der Kirche, welcher er vorgestanden, den
Betrag von einiausendfünshundert Gulden
legirte und seine Büchersammlung zum Ge-
brauche der Pfarrgeistlichkcit von Heiligenaich
bestimmte. M egerle u. Mühl fc l d ( I . G.). Memorabilien des österreichischen Kaiserstaates
oder Taschenbuch für Rückerinnerung an die
merkwürdigsten Ereignisse seit dem Regie»
rungsantritte Sr. Majestät des Kaisers Franz
des Ersten, das ist vom 1. März 1792 bis
zum Schlüsse des achtzehnten Jahrhunderts
(Wien 1823. I . P. Sollinger. kl. 8".) S. 254.)
Vitasek, siehe: Wittaßek.
Vitek, (Maler, geb. in
Böhmen, Ort und Jahr seiner Geburt
wie seines Todes unbekannt). Er lebte
in der zweiten Hälfte des achtzehnten
Jahrhunderts in Böhmen und hielt sich
4796 zu Wien auf. Die Erinnerung an
diesen Künstler hat sich nur durch eine
Reihe von Gemälden erhalten, welche
der Pfarrer von Porzizan im Kaukimer
Kreise Böhmens, Matthias Swoboda
besaß, bei welchem sie der Lexikograph
Dlabacz sah. Sie stellten dar den
„h. IrradinZ", den „h. Gimathrns", den
„h. ZebllZtilln", den „h. IatMmz", den
„h. Kemigius, wie er den Frankeükünig
tauft", die „h. Maria mn ZkMten", den
„h. Intllli" und den „h. Paulus", endlich
das ^Hz/möo^m seo/sz/as^, sämmtlich
in den Jahren 1764 und 1763 gemalt.
Dies ist Alles, was man von diesem
Künstler weiß, dessen auch Nagler ge«
denkt als „eines Malers aus Böhmen,
der um 1760—1770 thätig war und
religiöse Gegenstände malte".
Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines
historisches Künstler»Lerikon für Böhmen und
zum Theile auch für Mähren und Schlesien
(Prag 1815, Gottlieb Haase, 4".) Bd. I I I , '
Tp. 300. — Nagler (G. K. Dr.) Neues
allgemeines K'ünstler<3erikon (München 1833
u. f.. E. A. Fleischmann. 8".) Bd. XX, S. 430.
Vitez, Michael. Unter diesem Namen,
ohne irgend einen weiteren Bei-
satz, citirt das öechische Conversations-
lexikon (Ziovnik ilauonF) von Riege r-
a l / Bd. IX, S. 1l37 einen unga-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon