Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 88 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

Bild der Seite - 88 -

Bild der Seite - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

Text der Seite - 88 -

Palen» 1792—N93" Men 1874, Brau- müller, 47 S., Zr. 8'^ .). Was nun Vive- not's schriftstellerische Thätigkeit auf geschichtlichem Gebiete betrifft, so besteht der Werth derselben nach dem Urtheil der competenten Fachkritik in der Auf- deckung reichen und bis dahin nahezu ganz unbekannten Materials; aber in seinem patriotischen Streben, durch acten- mäßige Darstellung der deutschen Ge- ^ schichte zur Zeit der ersten französischen Revolution einer bis dahin von den Berliner und anderen preußischen Histo- rikern beliebten einseitigen Auffassung der Politik Oesterreichs entgegen zu treten, verfällt er gerade in den Fehler seiner Gegner; wie diese die Geschichte specifisch preußisch darstellen, so faßt sie Vive- not specifisch österreichisch auf und ist daher ebenso einseitig wie jene. Aber ohne Zweifel haben seine Arbeiten viel zu einer richtigeren Auffassung der Her- Haltnisse beigetragen und der vielge» schmähten, absichtlich verlästerten österrei- chischen Politik zu ihrem Rechte ver» holfen. Höchsten Ortes wurde seine ver- dienstliche Thätigkeit durch Verleihung des Ordens der eisernen Krone dritter Claffe gewürdigt; durch eine andere Aus» zeichnung aber sah er sich geehrt aus wissenschaftlichen Kreisen, als ihm 1867 die philosophische Facultät der Univer« fität Leipzig auf Grund seines Werkes „Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen als Reichs'Feldmarschall", und zwar nach ! der neuen Promotionsordnung, deren Bedingungen schwieriger waren, als die früheren, die philosophische Doctorwürde verlieh. Al f red von Vivenot hatte sich am 29. November 1860 mit Ma- thi lde Englerth, einer Mannheimerin und Schwester der Frau seines Bruders^ Nudolph vermalt. Ueber die Kinder^ dieser Ehe vergleiche die Stammtafel. ! 8 Vivenot (Genealogie) Fremden-Blat t . Von Gust. Heine (Wien, 4".) 1867. Nr. 11 l. in den Tagesnotizen. — Der Wanderer (Wiener volit. Blatt) ^869. Nr. 130, im Feuilleton: „Verdummung aus Patriotismus". — Neue Freie Presse Miener polit. Blatt) 1863, Nr. 446: „Welsen und Ghibelinen"; 1871. Nr. 2440; 1874, Nr. 3545: „Legationsrath Ritter von Vivenot". — Hoff inger ( I . o.). Lorbern und Cy< pressen von 1866. Nordarmee (Wien 1868, Aug Prandel. kl. 8°.) S. 202 u. f. — Al l ' gemeine Zeitung (Augsburg. C'otta. 4".) 1869. Nr. 101—107. Beilage. — Zarncke (Friedrich). Literarisches Centralblatt (Leipzig, Avenarius, 4".) 1866. Sp. 411; 1869. Sp.817. — Magazin für Literatur des Auslandes (Leipzig. 4".) 1864, S. 270: „Österreichische Geschichtschreiber". Fur Genealogie der Nitter und Edlen von Viveuot. Die Vivenots sind eine lurem» burgische Familie; in Frankreich kommen sie noch heute vor, und war 1879 ein Vivenot im Departement der Maas gewähltes Mit« glied des französischen Parlaments; sein Vildnih brachte die Pariser „Illustration" am 13. Februar 1879. Wenn man die vor« handenen Bildnisse der Familie Viuenot mit einander vergleicht, so ist auf jenem des Franzosen oer Familientypus unverkennbar. Die Vive n 0 t s kamen zur Zeit der Kaiserin M aria Theresia nach Oesterreich, und der Erste, dem wir daselbst begegnen, ist Nico- laus, mit welchem auch unsere Stammtafel beginnt. Seine beiden noch lebenden Enkel: Rudolph und Eduard begründeten die beiden noch blühenden Hauptlinien, die ältere von Ersterem, die jüngere von Letzterem gestiftete. Den Adel mit dem Ehrenworte: „Edler von" brachte bereits des Nico- laus Sohn, der Wiener Arzt Dominik, in die Familie, denn derselbe wurde für seine Verdienste als Arzt von Kaiser Franz mit Diplom ääo. 22. April 18.'^ in den Adel- stand erHoden. Dominiks Sohn Nudolph erhielt nach vorangegangener Verleihung des Ordens der eisernen Krone 186? mit Diplom 00m 23. März dieses Jahres den Ritter- stand. Auch wurde der Familie laut Be- schlusses des ungarischen Landtages (Artikels XI.IX) vom Jahre 18!j6 und mit Bestäti« gung des Königs Ferdinand V. zum An» denken an die Verdienste Dominiks der ungarische Adel und das ungarische Indigenat verliehen. Nebstbei ist Doctor
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich