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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
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Vinenot, Franz Vivenot. Dominik Rudolph Ritter von Vivenot Vater rä'bi^ii-o des Torontaler Comitates. Ehren bürger des Marktes Lilienfeld und Besitzer des Gutes Berghof daselbst, welches früher dem österreichischen Dichter, Caftell i aehörte. Die ältere Linie — die Rit ter von Vivenot — spaltet sich durch Rudolphs Söhne llus erster Ehe: Nudolph und Alfred in zwei Nebenzweige. Ebenso scheidet sich die jüngere Linie — die Edlen von Vivenot — durch ihres Begründers Eduard zwei Söhne: Ernst und Franz, in zwei Zweige. Der ganze Familienstand ist aus der Stammtafel ersichtlich. Wappen. Quadrirter Schild. 1 und 4: in Roth eine silberne golddamascirte Schale, aus welcher eine fünfmal der Länge nach geringelte, mit Kopf und Rücken einwärts gekehrte Schlange in ihrer (grünen) Naturfarbe trinkt. 2 und 3: in Silber auf grünem Rasen je ein Rappe in vollem Laufe, beide nach innen gekehrt. Auf dem Schilde ruhen zwei Turnier Helme. Die Krone des rechten trägt einen offenen, rechts von Silber über Roth und links abgewechselt quer getheilten Adlerflug, aus jener des linken Helmes wächst der Rappe von 2 und 3. Die Helm decken sind zu beiden Helmen roth mit Silber unterlegt. Unter dem Schilde verbreitet sich ein blaues Band mit der Devise in goldener Lapidar» schrift: n^r i Ltuäio insur« teinxeratH^. Äußer den in besonderen ausführlicheren Bio« graphien gedachten Sprossen dieser Familie seien noch erwähnt: 1. Ernst C'dler von Vivenot (geb. i4. Jänner 1837) von der jüngeren Linie, ein Sohn Eduards aus dessen Ehe mit Marie geborenen Freiin ^^ Knorr. Derselbe trat gleich seinem Vetter Alfred in die kaiserliche Armee, wurde 1839 Untetlieutenani im l j . Iäger-Baiaillone. 1863 Oberlieutenant und machte, im Juli 1866 zum Hauprmanne im Vataillon befördert, den Feldzug dieses Jahres in Böhmen gegen Preußen mit. Er wurde in den amtlichen Ausweisen als todt angegeben, doch stellte es sich später heraus, daß er nur leicht ver< wunder in Pflege nach Wien kam. Er ist zur Zcit k. k. Major in seinem Bataillon. — 2. Des Vorigen jüngerer Bruder Franz (geb. 30. December 1848) widmete sich den Studien, erlangte die philosophische Docior- würde und wurde 1870 zum k. k. Sections« Geologen ernannt. In der Folge wendete er sich dem Consulalsdienste zu und ist zur Zeit kaiserlich deutscher Viceconsul. Wir de. gegnen ihm schon als Mitarbeiter am offi» ciellen Ausstellungsbcrichte für das Berg« und Hüttenwesen in Oesterreich, und dann veröffentlichte er im „Jahrbuche der k. k. geo» logischen Reichsanstalt". Bd. XIX (1869): „Beiträge zur mineralogischen Topographie für Oesterreich'Ungarn". Vivenot, Dominik Edler von (Arzt, geb. zu Wien 23. December 4764, gest. daselbst 9. Mai 1833). Sein Vater war Erzieher der beiden Söhne des Staatskanzlers Fürsten von Kaunitz, die Mutter eine geborene von Rappon. Dominik erhielt im Elternhause eine sorgfältige Erziehung, an den Wiener Schulen seine wissenschaftliche Vorbild düng. Aus Neigung widmete er sich dem medicinischen Studium, welches er an der Wiener Hochschule beendete, an der zu jener Zeit Manner, wie van Swieten, Iacquin, Sto l l und Barth lehrten. Am 20. October 1787 zum Doctor pro- movirt, verfolgte er, als Armenarzt be- ginnend, seiue mühevolle Laufbahn mit Ernst und Eifer, allmalig verbreitete sich seine Praxis, durch gelungene Curen wuchs sein Ruf als Arzt bei allen Ständen und wurde seine Hilfe in ver» wickelten und gefährlichen Krankheits« Allen neben jener der ersten Aerzte Wiens in Anspruch genommen. So geschah es, daß Kaiser Franz I I . wahrend der Ab» Wesenheit seines ersten Leibarztes, des Freiherrn von St i f f t , bei den ein« getretenen gefährlichen Krankheitserschei» nungen des Erzherzogs Kronprinzen Ferdinand 1832 zugleich mit dessen Leibarzt Dr. von Raimann und dem berühmten Professor Hart mann auch Vivenot zu Rathe zu ziehen befahl. Als dann auch die Reichshauptstadt von der Cholera heimgesucht wurde und mit derselben sich der Schrecken in die Opfer
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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