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Vher, Stephan 99 Bsla
3) 46.). Außerdem fanden i
sich von ihm handschriftlich vor: einige!
historisch-theologische Abhandlungen, eine!
Harmonie der vier Evangelien u. m. a. ,
Als er sein Lehramt niederlegte, geschah !
es unter großem Bedauern der Preß-
burger Cleriker, welche ihren Gefühlen
in einer Reihe poetischer Ergüsse, die im !
Druck erschienen sind, Ausdruck gaben.
Wert'ur von Ungarn (Pesth. 8°.) 1786,!
liwr^-iI, (Vnäa.0 1835, 4".) x. 12,!. —
N0N5OIN ad 6^ 'uä oi'i^iuo ^ 16^o a.6 ».niiuin
1838"." op6i-ad3.ntvr (l'oötinl 1839, ^03.
<3)'Ul-i2.n, 8".) P. ^?.
Vizer, Stephan von (M athemati-
ker und Kartograph, geb. in U n g a r n,
Geburtsjahr unbekannt, gest. 1836).
Wohl ein Sohn des zu Pesth am l. April
4816 im Alter von 63 Jahren verstor»
benen, gleichnamigen Stephan von
Vizer. Er widmete sich mit besonderem
Eifer dem Studium der Mathematik, der
Physik und der Naturwissenschaften über«
Haupt, bildete sich zum praktischen Geo-
meter aus und wirkte als ungarischer
Ingenieur im Komorner Comitate. Die
allgemeine Aufmerksamkeit der gelehrten
Welt richtete sich auf ihn, als er eine
astronomisch - geographische Karte der
Veszprimer bischöflichen Diöcese ver<
öffentlichte. Diese Karte, welche auch
von der Iooiötö äs (360^1-2.^16 zu
Paris in anerkennender Weise gewürdigt
wurde, erstreckt sich von der astrono-
mischen Sternwarte auf dem Blocksberge
bei Ofen bis zu den Grenzen Slavoniens
und Croatiens und zeichnet sich durch
große Genauigkeit der Aufnahme, sorg-
fältige Durchführung, schönen Stich und eine auch sonst geschmackvolle Ausstattung
aus. Sie erschien auf Kosten des dama-
ligen Primas von Ungarn und Erz-
bischofs von Gran, Joseph von Ko-
piicsy. vormaligen Bischofs von Vesz<
prim. Der bibliographische Titel dieser
Karte lautet: -^4 v
sPesth 1842).
Vizer beschäftigte sich auch mit einer
Be<
schreibung der Karpathen in Ungarn, und
die Abhandlung: „.^ Kärpäwk^ d. i.
Die Karpathen, welche im Jahrgange
1844 des ^luäai^Hnvtäl-'-, d. i. Wissen-
schaftliche Sammlung ss. 117, 134,
19."), 239 und 364), erschien, dürfte wohl
ein Fragment od.'r eine Probe dieser
Arbeit gewesen sein. I n 3. A. Fran kl's
„Sonntagsblättern" (Wien, 8'>.) II.Jahr-
gang l!843) wird auf S. 6l9 der Be^
lobung eines ungarischen Mathema-
tikers und Geographen durch die LoQiötö
ätz Heossrkpliie zu Paris, Namens Ste-
phan von Vizor, ziemlich ausführlich
gedacht. Derselbe ist, richtig gestellt, der
obige Stephan von Vizer.
Nom,2ktik^pö2 ukp tä r , d. i. Nationaler
Bilderkalender (Pesth) I I . Iabrg. (1837).
Vizkelety, Bäla (Historienmaler
geb. in Ungarn 1823, gest. zu Pestb/
am 22. Juli 1864). Ein Sohn des
besoldeten Töinescher Gerichtstafelbei-
sitzers Ignaz Vizkelety. Bei seinem
ausgesprochenen Talent für die Kunst
widmete er sich derselben und bildete sich
in Wien zum Geschichtsmaler aus, in
welcher Eigenschaft er dann in Pefth
thatig war. Voir seinea historischen
Bildern sind bekannt: „Riniszi's Fieg
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon