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Joseph Wenzel 106 Massig Franz (Vater)
ti6e/ö", d. i. öechische und deutsche
Sprachlehre in Beispielen, welche 1848
in Prag zum ersten Male herauskam,
4837 die siebente und jetzt bereits die
zehnte Auflage zählt' — „
^ d. i. Kurze
Sprachlehre und Rechtschreibung der
öechischen Sprache fürs Haus und für
Landschulen (9. Aufl., Prag 4866); —
„Wlimi5che nnd ürntschc Spl'llchlrhre in Aei-
spielen" <3. Aufl., Prag 4860); —
n/cH ti^o^", d. i. Aufgaben zu schriftlichen
Aufsätzen bei den Stylübungen, 2 Hefte
(Prag 4866, PospM). Was nun seine
Iugendschriften betrifft, so gab er eine
„Si'ö^s^Tw/^eFs", d. i. Eine Jugend-
bibliothek, in 4 Heften (Prag bei spinka)
und eine Fortsetzung derselben in 6 Heften
(ebd. bei Pospisil) heraus; ferner ^?F)i6
?ittöo2ns ^7-5» cs/^/ ?-o^^) d. i. Geistliche
Lieder auf das ganze Jahr (Prag 483.).
Von dem berühmten deutschen Jugend»
sämftsteller Christoph Schmid übersetzte
er die beliebtesten Geschichten, so:
„Der Weihnachtsabend", „Das hölzerne
Kreuz", „Eustachius", „Das Täubchen",
„Das Bild im Walde", „Die biblischen
Geschichten" (in 3 Auflagen) u. a.,
welche theils in einzelnen Ausgaben,
theils in dem von M i k u l a s und
K n a p p in Prag verlegten Sammet»
werke: „Veseä^ ^o nilääeö" erschienen
sind.
/<i/lF»<a,i?l, ^'/osep/^. Historie Iitt!i'2tur^ 6e5k^,
d. i. Geschichte der äechischen Literatur (Prag
1849, F. liiwnä./. schm. 4".). Zweite von
W. W. Tomck besorgte Auflage. S. 632.
— Xui'kc>piän> Liovnilc ^eälco-Llo-
veiiäX'.v... V>'äa1 I^i-anti^lc DanukH
?.u^. Urdiiu^a.", ^, i. (?echo-ssa'.'isches
^ĂĽchcrlerikon. Hlrauogl'^rdrn von Franz
Doucha mit UnterstĂĽtzung uon Alexander Dund er und Franz Aug. Urbl inet
(Prag l865. Koher. schm. 4".. S. 292 und
293). — <3s?,l56)'« ^4/oi's Vö^^c:/^). O^iu^
5-säi a. 1i^,i-lNui^ <?,6Lk<)-5ic>ven5!ce. Vek
uovöM, d. i. Geschichte der 6echoslavischen
Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien
1868. gr. 8".) S. 303.
Noch sei hier in Kürze erwähnt: David Vla»
säk von Hlavauov (geb. zu Nepomuk in
Böhmen !313, gest. lö86), bekannter unter
dem Namen Crini tuö. Durch Vermittelung
des Johann von Hod^jow erhielt er die
Stadtschreiberstelle zu Nakonih; ein gewandter
lateinischer Poet, wurde er von Kaiser Mari»
mi l ian I I . zum Dichter gekrönt und in den
Adelstand erhoben. Von ihm sind im Druck
erschienen: „Oavidiä i-cgis iit pro^lillt^L
cu^luiMr in ocia.3 prL(!0.taria.8 Ia.tino-dodĂź>
iQicag i'o6^cl1 .^ Oaviäo (ürinito XL^o-
inuc«,eo ad llla.vvl».o^ov:i. 6tc." (I?i-a^2,6 k!
oltic. Xi^riann. ^uno ^l.v.Il)., i2".); —
„D^viäi» i-t^ii ^roi)^«ta6 i'iill.lmllZ l18.
Vec t^i iminaeulkti in via," (id.); — „Uor-
Loxis eoneinnÄtuü ex lomnialiä i'I^tnmiüHUü
O^eoQici3 xra u«u pudiä doümicaL NW-
8t,iatUL, V^rt<ü äua^" (?ra,xn.0 1398, 6. ^ i -
l^i-inuL, 12".). — Dieser Cr ini tus ist nicht
zu uerwrchscln nut dc»n Pfarrer an der
St. Niwlauökirche auf der Prager Kleinseite,
welcher in der ersten Hälfte des siebzehnten
Jahrhunderts lebte, mehrere AndachtĂĽbĂĽcher
und Erklärungen der Psalmen in lateinischer
und Neckischer Sprache herausgab und Sieg,
mund St5ibrbk.v l^r inituĂĽ hieĂź.
Mltssits, Franz Freiherr <k. k. Feld-
marschall ' Lieutenan t, Ban von
Croatien, Slavonien und Dalmatien und
Rit ter des Maria Theresien-Ordens,
geb. zu Domb6Uc'l,r im Tolnaer (5omi«
täte Ungarns am 24. April 1766. gest.
zu Agram am 1«. Mai 1840). Ein
Sohn adeliger Eltern, trat er, nachdem
er sich anfangs dem Studium der Rechte
gewidmet hatte, 1784, im Alter von
achtzehn Jahren als Cadet in das k. k.
Huszaren-Regiment Emmerich Eszter-
häzy, in welchem er 1783 Nnterlieute»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon