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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 128 -
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Seite - 128 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

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Vodnik, Valentin 128 Valentin dem Titel: „I^likov^ni", welcher Roman in dem vonWihelm Foustka zu Brunn seit 1864 herausgegebenen Sam» melwerke „2ädavnu Veös^", d. i. An» genehme Abende, zum Abdruck gelangte, und von Iäkai: „ZxeFkn^ FHnäasok") d. i. Die armen Reichen, unter dem Titel: „Udo-i dokaöi" im Feuilleton des „Noi-a.vsl56 Oi-lies", d. i. Der mäh- rische Adler, veröffentlicht. lurv ^e5ko-8loven3k<3. Velc nov^«i, d. i. Geschichte der üechoslavifchm Sprache und Literatur. Neuen' Zrit (Nim l869. gr. 8°.). Vodnik, Valentin lslo venischer Sprachforscher und Poet, geb. in Oberschischka, einem nächst Laibach gelegenen Dorfe, am 3. Februar 1738, gest. am 8. Jänner 18l9). In Rede Stehender zählt mit Anton Alerander Auersperg (Anastasius Grün), Ko- pitar, Meschutar, Vega, Pres> Hern zu jenen Größen Krains, deren Name weit über die Grenzen der Heimat gedrungen ist und einen vollen schönen Klang hat. Ueber die Familie Vodnik's vergleiche die Quellen S. 133. Joseph, der Vater unseres Valentin, besaß in Oberschischka nächst Laibach das sehr beliebte Gasthaus „zum Zibert" oder „zum steinernen Tisch", wie der Vulgär» name desselben lautete. Die Mutter Gertrud war eine geborene Pance. Bis zum neunten Jahre führte der Knabe ein ziemlich ungebundenes Leben. Lesen und Schreiben lehrte ihn 1767 der Schulmeister Kolenec, für die erste Schule bereitete ihn sein Vetter Marcell Vodnik, Franciscaner zu Neustadtl in Unterkrain, in den Jahren 1768 und 1769 vor, der auch Valentins Vater aufforderte, den begabten Sohn ernstlich zum Schulbesuch anzuhalten. Von 1770 bis 1773 besuchte Vodnik die sechs lateinischen Schulen bei den Jesuiten in Laibach. Krainisch, so berichtet er selbst, lehrte ihn seine Mutter, Deutsch und Latein die Schule, der eigene Eifer aber Italienisch, Französisch und die übrigen slavischen Dialekte. 1775 trat er, dem Beispiele seines Oheims folgend, zu Lai» bach in den Orden des h. Franciscus und nahm in demselben den Kloster» namen Marcel l ianus an. Das stille Klosterleben verschaffte ihm hinlängliche Muße, sich mit allem Eifer auf seine Muttersprache z.U. verlegen, für welche seine Begeisterung und das Wissenschaft- liche Interesse sich nur noch mehr stei- gerten, nachdem er den Barfüßer°Augu- stiner I>. Marcus Pochlin M . XXI I , S. 449^, diesen um die Förderung der krainischen Sprache so hochverdienten Forscher, kennen gelernt hatte. Durch denselben wurde der junge Mönch nicht nur zum Studium der Muttersprache an» geeifert, sondern auch zu poetischen Ver» suchen, deren einige zuerst 1780, dann 178l in den von Pochlin herausgege» benen „I'lZ^iiiao oä lepell I5inOtn03t" erschienen. Indessen setzte Vodnik als Klosternovize die Studien fort, beendete die Philosophie und Theologie, empfing die Priesterweihe, wurde aber schon 1784 von dem damaligen Laibacher Bischöfe Johann Karl von Herberstein sBand S. 344^j säcularisirt. Nun wirkte er in der Seelsorge, und zwar vom 10. April 1784 bis 13. Februar 1783 als Hilfs- Priester in der Pfarre Zeyer, vom 11. März 1783 bis 1786 als Subfidia- rius und vom 12. December 1786 bis 17. October 1788 als Cooperator in der Pfarre Veldes. Im Jahre 1793 finden wir ihn dann als Cooperator in Reifnitz, aus welcher Zeit noch seine von ihm eigenhändig niedergeschriebene slovenische,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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