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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 164 -
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Seite - 164 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

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Anton 6 164 Vogt, Anton 8 Besitzungen des Benedictinerstiftcs Michel« beuern am Wilddache Als (Wien 1861. Sonnuer). 4. Vogels Anton, Zeitgenoß, ist ein aus- gezeichneter Kunsthandwerker, Drechsler und Bildhauer zugleich, über dessen Lebens« und Bildungsgang wir nicht unterrichtet sind. Von seinen Arbeiten waren im k. k. öster« reichischen Museum für Kunst und Industrie im Jahre 1871 ausgestellt: ein „schwarzer Kasten mit Elfenbeineinlagen"; — ein „Trink- horn uon Elfenbein mit Silbereinfassung"; — „zwei, Elfenbeinkannen"; — „Hülse und Deckel an einem Pocal". Viel früher schon richtete sich die Aufmerksamkeit auf den Kunst« lcr durch eine andere, auch im österreichi- schen Museum (1864) aufgestellte Arbeit. Er hatte nämlich die seinerzeit vielgenannten „Schausvielercaricaturen" des Malers Gustav Gaul lBd. V, S. 109) in Relief mit meister- hafter Treue nachgeschnitten und zu einem in Silber montirten Pocal verwendet. Von anderen Arbeiten des Künstlers, der sich mit den genannien in die erste Reihe der Ver< ireter des modernen Kunsthandwerkes gestellt, ist uns nichts bekannt. Katalog der österreichischen Kunstgewerbe- Ausstellung im neuen Museumsgebäude. Stu- benring 5. Zweite vermehrte und ueruollstän,» digte Auflage. Ausgegeben am 16. November 1871 (Wien. Verlag des k. k. österreichischen Museums, kl. 8«.) S. 34. 3. Vogel , Anton, ist ein vortrefflicher Reiterofficier des vorigen Jahrhunderts. Be- reits 1783 Major im 8. Huszaren-Regimente, damals Wurmser'Huszaren. lag er im Feld« zuge 1792 mit demselben am Rhein, wo er in den zahlreichen Gefechten bei 3andau, Pellingen, Merzkirchen, Oberleuken sich durch seine Bravour glänzend hervorthat. Im Feld- zuge 1793 zeichnete er sich vornehmlich An» fangs April aus, als er mit seinen Huszaren die Franzosen von Homburg und Karlsberg aus dem Iwenbrücken'schen vertrieb. 1796 rückte er zum Oberstlieutenant im Regimente, im folgenden Jahre zum Obersten und Rrgi- meniscommandanien bei Blankenstein-Huszaren Nr. 6 vor und wurde 1799 zum General- major befördert. 6. Vog l , Anton, vielleicht ein Sohn des Vorigen, diente 1829 als Major im 2. In- fanterie« Regimente Kaiser Alerander von Rußland. 1832 wurde er Oberstlieutenant in demselben und 1834 Oberst und Commandant bei Mariässy-Infanterie Nr. 37. Zu jener Zeit lag dieses Regiment zu Lemberg in Garnison, und ich hatte als Lieutenant ber Nugent-Infanterie Nr. 30 im dienstlichen Ver- kehre oft Gelegenheit, diese ritterliche, ungemem anziehende, durch humanes Auftreten sehr für sich einnehmende Erscheinung zu sehen. Im Jahre 1841 wurde Vog l Generalmajor und Brigadier zu Sambor. später kam er in gleicher Eigenschaft nach Lemberg, wo er 1848 zum Feldmarschall«3ieutenant und Divi» sionär vorrückte. Während der Bewegung, welche in dieser Stadt eine besonders hoch» gradige und durch franzosische und polnische Emissäre genährt, sehr bedenkliche war, that er sich durch seinen Tact und seine Energie rühmlich hervor und trug wesentlich dazu bei, daß die Erhebung im Ganzen unblutig uer» lief. 1849 ging er als Divisionär nach Temes» vär, noch im nämlichen Jahre als Adlatus. zum vierten Armeecommando in Galizicn. Am 16. Mai 1831 vom Kaiser zum zweiten Inhaber des 14. Infanierie-Negiments Groß«- herzog Ludwig uon Hessen ernannt, blieb er es bis zu seinem 1871 erfolgten Tode. Für sein ausgezeichnetes Verhalten in den Bewe» gungsjahren 1848 und 1849 erhielt er daö Militär-Verdienstkreuz mit der Kricgsdecora- tion und die Geheimrathswürde. In om letzten Jahren lebte er zu Troppau. Thü rhe im (Andreas Graf). Die Reiter' Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862. F. B. Geitler. gr. 8°.) Bd. I I : „Die Huszaren", S. 162. 20 l und 222; Bd. I I I : „Die Uhlanen". S. 79. 7. Vog l , Anton, siehe: Vog l , Johann Anton l.S. 172. Nr. 24). 8. Vog l , Anton, ist ein Tonseher der Gegenwart, der bereits mehrere Tanz- und Gesangstücke seiner Komposition durch Wiener Firmen der Oeffentlichkeit übergeben hat. Wir kennen von ihm: „Impromptu-Walker" (Wien 1861, Nessels und Büsing); — „Früh- lingslied. Von Batik. Für Männerchor" (Wien 1863, A. Pichler's Witwe und Sohn), auch als Beilage zu Nr. 4.1869, der „Blätter für Kirchenmusik und Männergesang"; — „Bauernregel. Von Nhland. Für vier Män- nerstimmen mit Pianoforte" (Wien 1867/ Glöggl).- — „Reiterlked, Von Jen au. Für
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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