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Vogl, August 9 165 Vogl, Berthold 12
Männerstimmen mit Pianoforte" (ebd.), dieses
und die zwei vorgenannten auch mit Partitur
und Stimmen ausgegeben; — „Das kranke
Kind. Lied für eine Singstimme mit Piano»
begleitung" (Prag 1869, Hoffmann).
9. Vogl , August, ein Naturforscher der
Gegenwart, welcher an der Wiener Hochschule
das Studium der Medicin beendete und, in
dieser Wissenschaft zum Doctor promovirt.
als Assistent beim Lehrfache der Naturgeschichte
>an der k. k. medicinisch<chirurgischen Josephs»
Akademie in Wien wirkte. Zur Zeit ist er
ordentlicher öffentlicher Professor der Pharma»
kologie und Pharmakognosie an der medi»
.cinischen Facultät der Wiener Hochschule, an
welcher er auch bereits als Dekan dieser
Zacultät fungirte. In den „Sitzungsberichten
der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe
der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften
in Wien" erschienen von ihni mehrere Ab-
handlungen, welche auch in Sonderdrucken
Herauskamen, und zwar: „Ueber die Ent«
,mischung des Weingeistes in Folge spontaner
.Verdunstung. Mit einer Tafel" ^Bd. XXX,
S. 261 u. f.^ — „Ueber die Intercellular»
Substanz und die Milchgefäße in der Wurzel
des gemeinen Löwenzahnes. Mit zwei Tafeln"
, jM. XI.VIII , 2. Abthlg.. S. 668 u. f.);
— „Phytohistologische Beiträge. I. Xom^a.
Mit einer Tafel und einem Holzschnitt"
^Vd. XI.IX, 1. Abthlg.. S. 141 u. f.); —
^,11. Die Blätter der „äarrg.csnia, xurvure».
Linll. Mit zwei Tafeln" ^Bd. I., 1. Abthlg..
S. 281 u. f.); — „Ueber das Vorkommen
oon Gerb» und verwandten Stoffen in unter»
irdischen Pflanzentheilen" ^Bd. 1.III, 2. Ab«
theilung, S. 156^. Selbständig gab er heraus:
„Die Chinarinden des Wiener Großhandels
und der Wiener Sammlungen. Mikroskopisch
untersucht und beschrieben" (Wien 186?.
Gerold, gr. 8"., VI I I und 134 S.); — be»
theiligte sich an dem mit F. C. Schneider
^Bd. XXXI, S. 20) gemeinschaftlich heraus«
gegebenen „Commeniar zur österreichischen
Pharmakopöe", drei Bande (Wien 1869, Manz,
gr. 8^.), worin er den ersten Band: „Pharma'
kognostischer Theil. Mit 84 in den Tert ge»
druckten Holzschnitten" ^XXIV und 478 S.)
allein und den dritten Band: „Tert der
neuen Pharmakopöe in deutscher Uebersetzung
niit Bemerkungen" ^XII und 230 S.) mit
F. C. Schneider gemeinschaftlich bearbeitete;
— ließ dann als Festschrift der k. k. zoolo-
gisch -botanischen Gesellschaft in Wien er« scheinen: „Beiträge zur Kenntniß der söge
nannten falschen Chinarinden. Mit einer litk,
Tafel" (Wien 1876). und zum allgemeinen
sowie zum speciellen Gebrauche für Apo>
theker. Droguisten. Sanitätsbeamten u. s. w.
das Werk.- „Nahrungs« und Genußmittel aus
dem Pflanzenreiche. Anleitung zum richtigen
Erkennen und Prüfen der wichtigsten im
Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Ge-
nußmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikro-
skops. Mit 116 (eingedruckten) Holzschnitt,
uildern" (Wien 1872. Manz. VI I I und
138 S.).
Ziterarisches Centralblatt. Heraus-
gegeben von Ol. Fried. Zarncke (Leipzig,
Avenarius) 1868. Nr. 20, Sp. 335.
10. Vogel, Augustin (gel). zu Salz-
bürg), widmete sich der Malerkunst unter
Georg Hammer in München, der als Histo-
rienmaler daselbst lebte und 1610 das Zeit«
liche segnete. Vogel zeigte 1600 in München
sein Probestück vor und starb nach dem
Stadtzunfibuche im Jahre 1616. Ein Schüler
Vogel's war Niclas Reiter, der auch zu
München malte. Doch wissen wir über die
Werke des Meisters und seines Schülers
nichts Näheres, auch ist Vogel im Salz«
durger Museum durch kein Werk seines Pin»
sels vertreten.
Lipowsky (Felir Ios.). Bäuerisches Künstler«
lerikon, 2 Bände (München 1810, Fleisch'
mann, gr. 8".) Bd. I I , S. 238 und 273.
11. Vogl , Bernhard, siebe:
Vogl , Johann
Chrysostomus lS. 172. Nr. 23. .im Terte).
12. Vllgl, Berthold (62. Abt des
Benedictinerstiftes Kremsmimster, geb.
zu Hall in Oberösterreich 1706, gest.
zu Kremsmünster am25. April 1771).
Ein Sohn des Sacristcins und Chor-
directors zu Hall nächst Kremsmünster,
Johann Jacob Vogl, aus dessen
Ehe mit Maria Katharina geborenen
Freundl, erhielt er in der Taufe die
Namen Johann Mart in, welche er
später mit dem Klosternamen Berthold
vertauschte. Die erste Erziehung genoß
er im Elternhause. Dann kam er in das
Stift Kremsmünster, aus welchem er zur
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon