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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 167 -
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Seite - 167 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

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Vogl, Berthold 42 167 Vogel, Casetan l3 mische Bibliothek bereicherte der Prälat mit den kostbarsten Werken, unter An- derem mit den Memoiren der Pariser Akademie. Was nun seine übrige Thä- ligkeit als Abt betrifft, so sind unter seinen Bauten das noch bestehende Alben- serhaus, die Caplanstockchen zu Pfarr- kirchen und Viechtwang (1760) und das für einen als Missionar gegen die Pro- testanten aufgestellten Stiftsgeiftlichen bestimmte Haus zu St. Conrad, jetz Pfarrhof, anzuführen. Die Beschunger des Stiftes vergrößerte er durch den An kauf von Biberbach und Weyer (1769 in der Pfarre Kematen. Für den reli^ giösen Unterricht sorgte er durch Ver- mehrung der Seelsorgerstellen. Auch schaffte er die der wahren Religiositä' widersprechenden und unziemlichen pro fanen Charfreitagsumzüge und die söge nannten Ostermärlein auf seinen Pfar- reien ab. Für sein verdienstliches, ebenso das Wohl der Bewohner seiner umfang reichen Abtei, als den Patriotismus för> derndes Wirken zeichnete ihn die Kaiserin Mar ia Theresia durch Verleihung der geheimen Rathswürde (1760) und eines mit Smaragden und Diamanten reich besetzten Pectoralkreuzes <'1767) aus. Ber thold Vog l wirkte 46 Jahre als Capitular des Stiftes, 40 als Priester, 13 als Abt, und die Klostergeschichte zählt den Prälaten, der in der kurzen Zeit seiner Regierung so Nützliches ge schaffen, zu den besten Aebten von Krems münster. .^.dr. ^Vilnmer, KI. I'ol.) ^. 806—827. — Ha^n (Theuderich). Das Wirken drr Bene» dicnner«Abcei Kremsmünster für Wissenschaft, Kunst und Iugendbildung (Lin; l848. 8") S. 78. 8^. V0, 153. 206 und 209.— ^i'sFs?. t,,m. I I I , p. 7):,3; :>.m. IV, l>. ^i>7. l3. Vogel, Cajetan sTonsetzer, geb. zu Konoged in Böhmen um 1730, gest. in P r a g am 27. August 1794>. Den ersten musicaliscken Unter» richt erhielt er in der Schule seines Ge- burtsortes, dann kam er, da er eine hübsche und gut geschulte Stimme besaß, 1763 als Chorknabe ;u den Jesuiten in Breslau, bei denen er zunächst als Altist, später aber als Organist angestellt wurde. Nachdem er daselbst die Humanitäts» classen beendet hatte, kehrte er nach Prag zurück, wo er nach einiger Zeit in den Servitenorden trat, in welchem er Philo» sophie und Theologie hörte ünd zuletzt die Priesterweihe erlangte. Nach Auf» Hebung seines Klosters giug er in den Stand der Weltgeistlichen über, wurde als deutscher Prediger an der Pfarrkirche zur h. Dreifaltigkeit in Prag angestellt und wirkte in diesem Amte bis zu seinem im besten Mannesalter erfolgten Tode. Wie schon bemerkt, besaß Vogel Talent und Neigung zur Musik und betrieb die» selbe neben seinen Studien auf das eif- rigste. Vornehmlich übte er die Violine und benutzte jede Gelegenheit, den Unter- richt guter Meister zu genießen. Zu jener Zeit, als er, bereits ein ziemlich guter Violinspieler, von Breslau nach Prag zurückkehrte, nahm er bei Johann Ha- bermann >M. VI , S. 116^ Unterricht im Contrapunkt und in der Composition. ihm aber die Methode dieses Lehrers nicht zusagte, verlegte er sich mit allem Vifer auf das Studium der besten Meister seiner Zeit, eines M y s l i v e c z e k , H a y d n , Z i m m e r m a n n und An» erer, und als der berühmte Violinspieler Franz Anton Ernst j^ geb. 1743, gest. von seinen Kunstreisen nach Prag
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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