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Vogl, Johann Nepomuk 29 Mgl., Johann Nepomuk 29
Bildern in O elfa rb end ruck nach Originalen
uon A. Lach" (Qlmütz l^Wien^ 1862. Hölzel.
gr. Fol.). — „Poetisch < humoristisch'
satyrischer Jäger-Kalender für 1862"
(Wien Markgraff und Comp,, 8".). — „Hu«
mori stischer Iäger - - Halender für 1 3.
Mit Beiträgen von F. von Wiedersperg,
Fero. Botgorschek u. A." (ebd. 1863. mit
Holzschnitten. 8".).— „Schö n e Geschich.ten
aus alter und neuer Zeit. Volksbuch mit
vielen schönen Bildern" (Nien 186ö, Fromme,
8".). — „Aus dem alten Nien" (Wien
1562. Prandl. gr. 6°.). — „I l lustr i r te
Kalender» Geschichten aus alter und
neuer Zeit. Volksbuch mit vielen Holzschnitten"
(Wien 1863, Fromme, i,".). — Außerdem gab
er heraus: „Frauenlob". Taschenbuch für
d e Jahre 1835, 1836, 1837 und 1838 (Wien.
Nocker, 16<>.); — „Thal ia", Taschenbuch für
die Jahre 1843—1849; er übernahm die Her»
ausgäbe nach dem Schauspieler Ziegel-
hauser zum Besten der Witwe desselben;
— gab Ferdinand N a i ui u n o's sämmtliche
Werke in vier Theilen (Wien 183?. Rohr-
mann, t,".) heraus, löste aber diese Aufgabe,
welcher er ganz und gar nicht gewachsen
war, auf das mißlichste; — übernahm 1842 die
Redaction und Mitherausgabe des „Oester»
reichischen Morgenblattes", welches vor ihm
Oesierlein redigirte, und ließ diese Zeit«
schrifc im Jahre 1848 aus eigenem Antriebe
und mit Vorbehalt künftiger Herausgabe ein»
gehen; — gründete 1843 den „Oesterreichischen
Volkötalender", zur Belehrung und Erheite«
rung. mit Xylographien und Musikbeilagen.
welches inhaltvolle treffliche Volksbuch, eine
glĂĽckliche Nachahmung des Gubitz'schen und
Nieritz'schen „Volkskalenoers". er bis zu
seinem Tode fortfĂĽhrte; er hatte dasselbe zu
solcher Beliebtheit gebracht, daĂź es unter
Vogl's Firma noch von Anderen fortgesetzt
wurde und trotz starker Ăśoncurrenz bis zum
heutigen Tage sich behauptet hat; — der endlich
uon ihm 18öu begonnene „Toloatenkalenoer"
(Wien. Sollinger's Witwe, mit Holzschnitten.
8".) erschien bis zum Jahre 1856. Der vor«
genannte „Volkskalender" Vogl.'s enthält aus
dessen eigener Feder zahlreiche Dorfgeschichten,
Erzählungen. Sagen u. dgl. m., deren Samm»
lung sich doch oerlohnie. da sie
zu des Dichters
besten Arbeiien zahlen. Wir nennen uon diesen
Prosaarbeitcn Vogl's folgende: „Die Dorf'
braut"; — „Aus dem Grabe"; — „Ein
Wirth"; — „ In die weite Welt"; — „Der
Garberbauernhof"; — „Die Stimme der Todten"; — „Chrisil"; — „Die beiden Wein»
keller"; — „Gevatterschaften"; — „Der Fer
im Steg"; — „Der Zithernschlager-Franz";
— „Eine Christdesckerung"; — „Der tolle
Geiger von Wien. Zeitbild aus Wien vom
Jahre 134V"; — „Aus jungen Jahren"; —
„Eine Neujahrsnacht der Kaiserin Maria
Theresia"; — „Kaiser Joseph und sein
Leibkutscher"; — „Vrinz Eugen und die
schöne Lori"; — „Der letzte Einsiedler"; —
„Von einem verschollenen Genie"; — „Auä
dem Leben des Schauspielers und Entomo-
logen Ochsen heim er"; — „Die beiden
Venetianer"; — „Die Wege der Nemesis";
— „Maria Theresia und der Wirth zum
Wolf in der Au"; — „Kaiser Joseph und
Frau Kathl"; — „Beethoven im Salon,
Arrest und Wirthshaus"; — „Corosan"; —
„Schwester Marguerila"; — „Der Schließer
von Norwich"; — „Kanne"; — „Baiser
Joseph und der Wildschütz"; — „Trenck";
— „Beethoven und der Maler Dann-
h auser"; — seine Volkssagen: „Das Fels«
kirchlein"; — „Das Kreuz mit der Haar«
stechte"; — „Die dlasse Jungfrau"; — „Der
Nachrichter uon Gent"; — ..Der Bettler von
Bagdad"; — „Greif an dem Stein"; —
„Die Nothglocke zu Zürich"; — „Entstehung
des Plattensees"; — „Taö rothe Käpplein"
(in dramatischer Form); — „Der Steindlock
zu (Harrara"; — „1^2. pi6<5ru. ^ ^ maärs";
— „Der Hitterkeller im ^yffhäuser"; — „Die
Granitsäulen auf der Piazzetta zu Venedig".
— Voa seinen im Nachlasse vorgefundenen
Schriften in gebundener Rede und in Prosa
nennen wir: „Vierzig Lieder einrs armen
Voeten"; — „Die Herensa^e und ihre Denk>
WĂĽrdigkeiten. Ein Beitrag zur Geschichte des
Zauverglauuens und der Sittengeschichte des
sechzehnten Jahrhunderts" ; — und von seinen
dramatischen Arbeiten: „Die Tochter des
Thürstehers", dreiactiges Schauspiel im „Ta<
schenbuch für das Zeopolostädter Thöater",
1832; — „Der Bräutigam in äuxio^, ebd.
1829; — die ungedruckten: „Die Todten-
mutze", lyrisches Volksdrama in drei Acten;
— „'s letzti Mittl". Scenen aus der öfter'
reichischen Gebirgswelt; — „Die stumme
Magd", Liederspiel in zwei Acten; — „Der
Gefangene in Sicilien", Schauspiel in drei
Aufzügen nach dem Französischen. — Endlick
unter den sechs Poeten des CollectiustĂĽckes,
das unter dem Titel: „Das grüne Band"
am 2. Juli 1842 im Iosephstädter Tbeater
zum Besten des Schauspielerveteranen H ölzl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon