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Vogler, Georg Joseph 219 Vogler, Georg Joseph
u. s. w. von sechs verschiedenen Arten ent
halten. — „Sechs Claoierconcerte", erstes und
zweites Buch, jedes zu drei Stück. — „Sechs
Claviertrio". — Desgleichen (Paris). —
„Leichte Divertissements mit Nationalcharak>
teren", erstes Buch. — Sechs desgleichen,
zweites Buch. — „Clavierconcerr », 9", in
einem Concert vor der Königin von Frank
reich vorgetragen. —» „112 kleine und leichte
Präludien für Clavier und Orgel". — „Cla
vierconcert ä 9". mit einem von L. Kor
nacher, einem SchĂĽler Vogler's, den er
1784 auf der Reise nach Paris begleitete,
zusammen gestochen. — „Sechzehn Variationen
aus dem <?". — „Sonate für vier Hände".
— „VkiiktionL äur 1'kir äs
xour 1e I»5ts. avso »oo
2 V., ^ . et V., 2 I'I., 2 raz. et äs Oors
aä Ub.« (Speyer. qu. 4«>.). — „Schicksal der
blinden Clavierspielerin Paradies". Cantate
mit Accomp. (Mainz 1792). — „Oouesi-t
xoul 16 Clav." (Paris 1792). — »koi?.
msios ou, OiiÄlHatörss äs HIusi<^us äs
clikk^esutes Kations V^ur (ĂśI2.V. Kv. 2 V.,
H.. st V." (Speyer 1792). — «Huai-tstto
oanosrt. i>. <D1a,v. 2v. l^coomi»." (Amster«
dam, Schmitt; London 1792). — ^'Wilksliu
von ^»822U, variss p. Olav. av. V.) ^ .
et N." (Amsterdam 1792. Schmitt; auch
London). — „6 äonates ä, 2 0i2v." (Darm«
stadt 1794. qu. Fol.). — ^Vrouilloi-is sntrs
mari st lsiuiu.6, 5au2.ts c.l».rH(:tsrl2ti<iuo Vour
OiHv. av. 2 V., ^ . «t V.« (Paris 1793);
auch unter dem Titel: „Der eheliche Zwist.
Sonate fĂĽrs Pianoforte u. s. w." (Leipzig
1796). — „Notturno x. Oi^v., V., ^.. st V."
(2. Aufl. Darmstadt). — „10 Variations
in ^' i>. lo Oi^v." (München 1800). —
„1'i-iokoräwui oder die Romanze von Il ous«
seau zu drei Tönen, dreistimmig gesetzt"
(Leipzig 1800. Vreitkopf). — «klöos« äs
Olav. tae. äoiKt. av«L Variat." (1801). —
^kol^nisloä ^aur 1s I'ortsp. av. I'aoeomi».
ä'nn V. st Va. »ä libitum ooinx. st äsä.
ä 8. Hl. la. «eins äs VaviZrs etc. Nr. 1 et 2"
(MĂĽnchen 1807). Dieses Werk, dessen Inhalt
im neunten Jahrgange der Leipziger „Musi»
calischen Zeitung", S. 382, ausführlich zer«
gliedert ist, bezeichnet Gerber als ein ganz
merkwürdiges, das mit den 19 National«
Melodien in charakteristischer AusfĂĽhrung em
N02 xw5 niti-k der harmonischen Kunst ist.
— „32 ausgeführte Präludien", für die Orgel
durch alle Tonarten nebst einer Zergliederung
in äfthetisch'rhetorischer und harmonischer Rück« ! sicht (München 1807, Falter). — „Davids
BuĂźpsalm", nach Moses Mendelssohn's
Uebersetzung im Choralstyl zu drei selbst»
ständigen Singstimmen nebst der vierten
wesentlichen Stimme, dem willkĂĽrlichen Tenor,
mit einer Zergliederung (MĂĽnchen 1807).
— „Variationen fürs Pianoforte über: ^k
aus äilai.j«, Hlama.? mit V., Vo. g.ä lib.«
(München 1807). — „Davids Psalm: Noos
HU2.IN boniilli", für vier Männerstimmen
(ebd. 1807). — „?o1on2>i5H lavorits z». I>tts."
(Leipzig, Kühnel). — „Vg.riaUonZ öur 2 tKZ-
M63 x. Vtts." (ebd.). — „Zwölf Chorale
von I . Sebast. Bach, umgearbeitet von
Vogler, zergliedert von K. M. von Weber"
(ebd.). Von Gerber als „ein wichtiges
Werk" bezeichnet.
III. Porträte. 1) Urlaub p. Bittheuser se.
(8°.). — 2) F. V. Durmer «o. (4"., Hüft<
bild). — 3) Hauber x. H. W. Eber»
hard 8c. (8°.). — 4) Scheffner 20. (4«.).
— 3) I. M. Schräm m 20. (8".). — 6) Unter-
schrift-. „AbtVogler". P.Wuest sc. (Zwickau,
bei den Gebrüdern Schumann, 4".). — 7) Unter«
schrift: „Georg Joseph Vogler". Medaillon»
bild. Am unteren Medaillonrande: H. E. von
Wintter äei. 1813 (Fol.) s^eltenes und auch
dadurch merkwĂĽrdiges Blatt, daĂź es zu den
ersten Versuchen der eben zu jener Zeit von
Sene fe ldec erfundenen Lithographie
gehört).
IV. Abb6 Mgler's Grabdenkmal in Darm-
stadt. Zu Darmstadt auf dem sogenannten
alten Friedhofe erhebt sich wenige FuĂź von
den Mauern einer ziemlich unansehnlichen,
doch in ihrem Verfalle recht malerischen
Capelle ein WĂĽrfel von grauem Marmor,
im griechischen Styl gearbeitet, mit folgender
Inschrift: „Abt G. I . Vogler. Geistlicher
Geheimer Rath. Geboren zu WĂĽrzburg
XV. Juni H1IXH0XI.IX. Gestorben zu Darm«
stadt VI. Mai Avc:00XIV. Ziegt unter
diesem Grabstein. Dem vorzüglichen Ton«
gelehrten. Und geistvollen Coniponisten. Er«
richtet von Ludewig G. H. v. H.". Im 3aufc
der Zeit gerieth das Denkmal, um das die
Darmstädter sich nie kümmerten, obwohl die
mehrjährige Anwesenheit des bedeutenden
KĂĽnstlers und das durch ihn geweckte und
gesteigerte Musikleben ihrer Stadt ein erhöhtes
Relief und ihm einen Anspruch auf Dankbar-
keit derselben gegeben, in völligen Verfall. Da
lieĂź im Jahre 1867 der regierende GroĂźherzog
an Stelle des alten Denkmals ein demselben
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon