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Volpato 275 Volpato
dritte Theil zeigt die Ornamente und antiken
Basreliefs unter dem Titel: ^sr^a. eä nltiiua
xg.rt6 äsiie I^ogFis äi KatkasUk nsi Vati»
og,uo, olis oontions ii oomxiwento äsKii
oruati s äe' 02.221 rilievi auticki ssiztsuti
i^eils 1^03310 msäsäimL. ?ud1iea,t2. 3. Il,oui«,
1'anuo ^IDOcü^XXVII. Dieser Theil zählt
12 Blätter. Von diesem schönen Werke (Preis
80 Rthlr.) kamen auch Exemplare heraus,
die. von römischen Künstlern auf das voll»
endetste in Farben ausgefĂĽhrt, heute zu den
Seltenheiten gehören und bereits mit 8Z0,
10U0 und 1050 Rthlr. bezahlt wurden. Das
ist das eigentliche Werk Volpato's. Mit
einem später erschienenen 4. Theile verhält
es sich folgendermaĂźen: Der Kunstverleger
?. Montagnani in Rom gab im Jahre
1790 Eremplare seiner N a p h a e l'schen
B^bel (32 Bl.). gestochen von Mochetti,
<5arattoni, A. Cunego. Pet r in i und
Anderen, je zwei Bilder auf einem Bogen in
gr. Fol. unter folgendem Titel heraus:
^Huarta. sä ultima, — schon beim dritten
Theile heißt es oben: 5«i'xa, «ä ultinia, — xarts
<-outi6ns i ll>.tti i i>iĂĽ oslsoi-i Hella 5aei-a.
dibulia ä«1i6 I^oF^i« sto. lu lioma. 1'u.üno
1790". DaĂź dieses Werk durchaus nicht als
ein vierter Theil der von Volpato und
Ottav iani herausgegebenen Loggien anzu«
sehen, ist selbstverständlich, es handelt sich
dabei um nichts weiter als um eine Specu«
lation des Kunsthändlers M o n t a g n a n i .
— 3) „I^a (^oiio^ious int6ru <1oi
32 <iuü.clri äi. It.. Urdino 6 00. 6129-
äll, LLconäa Viauu^i" (gr. Fol.). In
dieser unter dem Namen der „Bibel Na»
phaels" bekannten ^olge sind die Blatter
1 — 13 von Volpato gestochen. Die von
demselben gestochene perspektivische Ansicht
der Loggien gehört nicht zu diesem Werke,
sondern zum vorigen von G. Ot tav ian i
herausgegebenen. — 4) E i l f B lät ter zur
äeuoik it,n.1iQk ? iot.ni'kS... oura, oi
iniponäis (3a v. !i2.ini1ton xiotoris
< o^m3.s NVOQI.XXIII, gr. Fol.). Das
vollständige Werk enthält vierzig Blätter.
Die eilf von Volpato gestochenen stellen
dar: „Die Sibyllen in Santa Maria della
Pace". Nach Raphael 1772 (gr. Qu..Fol.)
4 Blätter. An. Ap. RH. 3 Lire. alte Abdrücke
öl/2 Rthlr. — „Die Hochzeit des Alexander
und der Rorane". Nach Raphael. Vor«
mals in der Villa Raffaelle, jetzt im Palazzo Borghese (Schm.<Gr.«Qu.'Fol.) 1772. H Lire.
An. 'R5^ >. — „Die Bescheidenheit und die
Eitelkeit". Nach L. da Binci (Fol.. viereckig.
RH.). — „Perseus und Andromeda". Nach
Pol idoro da Caravaggio (Qu.'Fol.
RH.). — „Der Heiland auf dem Oelberge".
Nach Correggio 1773 (gr. Qu.-Fol. 2 Lire
30 Cent. Ap. RH.). - „Christus bei Simon
dem Pharisäer". Nach Paul Veronese
(gr. Fol. NH.). — „Die Hochzeit zu Canä".
Nach Tintoretto (gr. Qu.«Fol. RH.). —
„Die Spieler (I^ULores)". Nach M. A. Cara«
vaggio (Qu.«Fol.). 4 Lire. Ap. RH. —
5) Eine Folge von sechs Blättern
nach G. Hamilton (Fol.). „Der Tod der
Lucretia". — „Die Unschuld". — „Juno",
— „Hebe". — „Die Melancholie". — „Die
Heiterkeit". — 6) Folge von fünf Blät«
tern nach Michael Angelo und nach
Tofanelli 's Zeichnung (gr.Fol.): „Prophet
Ioel". — „Prophet Zacharias". — „Sibylla
Cumea". — „Sibylla Delphica". — „Si<
bylla Erythreia". Diese Blätter gehören zu
den schönsten des Meisters. In den Verzeich-
nissen seiner Werke (N agler, Huber' N 0st)
sind meist nur vier Blätter angeführt, die
„Sibylla Erythreia" fehlt. IM gibt Exem-
plare mit offener Schrift, die KĂĽnstlernamen
mit der Nadel geriffer, und andere mit uol1<
endeter Schrift. Das Blatt 5 Lire, 11/2, 2 und
3 Nthlr. Ap. An. HR.) — 7) Folge von
vier Blättern, ^.mioorli ^Inx., La,r-
tola22i äei. st Voi^ato eo. (gr. Fol.):
„Die Aufsindung Mosis im Nil". — „Laban
sucht seinen Götzen". — „Rebecca und Weser
am Brunnen". — „Moses errichtet einen
Altar" »HN.). — 8) Folge von zwölf
Conuerfat ionsblättern nach F. Ma»
jotto (gr. Fol.). Dieselben (ihre vollständige
Zahl ist zwölf. Hub er« Rost gibt deren nur
acht an) gehören zu Volpato's früheren
Werken und sind bei N. Caoal l i in Ve<
nedig erschienen; sie haben italienische Unter»
schriften; sie stellen dar: „Eine Gesell«
schuft von Rauchern". — „Junge Leute
mit Aepfeln spielend". — „Die Zwiebelesser".
— „Der Geizhals, der sein Geld zählt". —
— „Die Kaffeetrinker". — „Die Spieler".—
„Der junge Zeichner". — „Ein junges Mäd-
chen durch Geld verfĂĽhrt"; die bisher ange,
führten finden sich auch bei Huber«Rost.
die folgendm vier fehlen: „Der Zahnbrecher".
„Das Milchmädchen". — Zwei Blätter
„Volksbelustigungen". Es gibt Copien von
A. S., unter denen italienische Verse stehen,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon