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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 281 -
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Volta, Alexander Graf 281 Volta, Alexander Graf phischen Facultät an der Hochschule in Pavia, geb. zu Como am 18. Februar 1743, gest. daselbst am 3. März 1627). Als Sproß eines angesehenen Geschlechtes sah er sich durch glückliche Familienvechältmfse begünstigt, seiner von Talenten unterstützten Neigung zu wissenschaftlichen Studien sich hinzu- geben. Frühreif den strengsten Specu- lationen der Philosophie gewachsen, hul> digte. er doch bei seiner Empfänglichkeit für das Schöne auch in Iünglingsjahren bereits der Poesie, und wenn er in letz» terer Richtung das eigentliche Genügen gefunden hätte, so würde vielleicht Italien statt eines Naturforschers an ihm einen Poeten von nicht gewöhnlicher Bedeutung gewonnen haben. Ein latei- nisches Gedicht über die „Physik", welches er in jeuer Zeit schrieb, bewies das Uebergewicht der speculirenden Vernunft über die Einbildungskraft, und mit dem ganzen Feuereifer sein.es Genius wandte er sich, so jung er übrigens auch war, dem Studium der Naturwissenschaften zu und nahm durch zwei Abhandlungen, welche er 1769 und 1771 durch den Druck veröffentlichte, seinen Platz ein unter den St^mmführern der Naturwiffen- schaft, den er auch zeitlebens behauptete. Der Titel der ersteren Schrift lautet: T^ossi s", welche als briefliche an I . B. Beccaria ge» richtete Dissertation im Druck erschien', her Titel der zweiten aber ist: ^Vo^ls 1774 wurde Vo l ta zum Profeffor der Naturwissenschaften am Gymnasium seiner Vaterstadt Como erwählt. I n dieser Stellung gab er seine „ 1776, 8^.j heraus. Als er 1779 an die Universität zu Pavia berufen wurde, boten sich feinem Scharfsinne, seiner' Beobachtungsgabe und wissen» schaftlicben Ausdauer die günstigsten Ge- legenheiten dar, auf bisher neuen unbe- tretenen Wegen sich Anerkennung und in der Wissenschaft einen rühmlichen Namen zu verschaffen. Zu jener Zeit war die Elektricität ein Lieblingsgegenstand der Forschung, und aucb Volta gab sich ihr hin. Bei Wiederholung der schon be- kannten Versuche fühlte er bald, daß es an einem Werkzeuge mangele, welcves die elektrischen Kräfte mäße und dem Naturbeobachter einen Maßstab für ihre Wirr'ungen gäbe. Diesem Gefühle des Bedürfnisses ließ er auch in Kurzem die Abhilfe folgen. Das Elektrophor und das Elektroskop, welche Instrumente heute noch den Namen ihres Erfinders tragen, waren der Gewinn seiner Be- müyungen. Vermöge dieser von ihm er« fundenen Hilfsmittel stellte er die Theorie der Elektricität auf festere Grundlagen, indem er mit dem Elektrophor die Wir» kungen der wechselvollen Einflüsse elek- trischer Atmosphäre erwies und die stetige Elektricität von der zufalligen des Druckes unterscheiden lehrte. Durch seinen Freund P. Campi über einige Blasen mir brennbarer Luft, die sich auf einem Sumpfe erzeugt hatten, in Kenntniß gesetzt, richtete er seine Auf- merksamkeit auf diese eigenthümliche Er- scheinung, und alle die merkwürdigen Entdeckungen über die Natur und Mischung der Gasarten waren der Erfolg seiner diesbezüglichen Forschungen. Sie sind zusammengefaßt in der Schrift:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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