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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
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Seite - 21 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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dadurch der Verantwortung, zu welcher ihn die Türkei endlich doch ziehen mußte, und von Rußland hatte er nichts zu fürchten, nur zu. gewinnen. Im Juli 1863 kam er in Odessa an. Von Ge- neral Kotzebue in ostentativ feierlicher Weise empfangen, erhielt Vukaloviä sofort den Titel eines Generals, während an seine Genossen die Grade von Obersten, Majors und Hauptleuten ver- theilt wurden. Die Bemühungen der russischen Regierung, Luka mit den Sei nigen zur Ansiedliing im Kaukasus zu überreden, scheiterten an dem Wider- willen seiner Gefährten gegen dieses Project. Mehrere derselben wurden darüber so erbittert, daß sie den Führer verließen. Später genoß dieser für einige Zeit die Gastfreundschaft der serbischen Regierung, aber dieselbe konnte ihm bei ihrem Abhängigkeitsverhältniß zur Türkei eine solche nicht lange gewähren, und in der That protestirte auch die Pforte gegen seinen längeren Aufenthalt in Belgrad. Man wies daher Vukalovio im Innern des Landes einen Wohnsitz an. Nun war es mehrere Jahre still ge- worden über ihn, bis er 1872 wieder auftauchte, indem er plötzlich unter der österreichischen Grenzbevölkerung und den Rajahs der angrenzenden Türkei ge» druckte Manifeste verbreitete, welche einen nichts weniger als friedfertigen Ton an» stimmten, doch hörte man nichts weiter von ihm. V u k a l o v i 6 hat keinen Schulunterricht genoffen, kann weder lesen noch schreiben, aber hat ungewöhn- liche natürliche Talente und einen fana» tischen Geist. Jetzt steht er freilich schon in dem Alter, in welchem eine einfluß» reiche persönliche Action seinerseits kaum zu besorgen ist, aber immerhin darf sein moralischer Einfluß nicht unterschätzt werden. Daß der tapfere LukaV'uka- l Vukasovic, Ä lovio besungen worden, berichten die Quellen. öa.2, d. i. Die Zeir (Prager polit. Blatt, kl. Fol.) 1862. Nr. 23l), im Feuilleton. — Waldheim'ä I l l us t r i r t e Zei tung (Wien, Fol.) 1862. S. 206 und 339. — L' I l IuLtrat ion (Paris, Fol.) 40. Band (1862) Nr. 1020. — Die Glocke (illustr. Zeitung, Leipzig 1862) Nr. 197. S. 323. — OsvStnic i . „I^uka, Vu!va.!ovic i doH ua. (3rakovon ^. 1838". 1 '^oäina, ocl 15 3,6.0- vlina,, d.i. Luka Vukalovic: und der Kampf bei Grahova im Jahre 1838. Gedichc oon Nad 0 v a n (Agram 1862). — N e u e Freie Presse (Niener polit. Vlatt) 1865, Nr. 541, Beilage: „Aufnahme des Luka Vu- kalouiä in Odessa"- — 1866. Nr. ö!l): „Luka Vukalovil'": — Nr. 333: „Luka Vukalovic". — Presse 1863. Nr. 170.- „Belgrad 16. Juni. Das Schicksal des Luka Pukalovi^"; — 1866, Nr. 43: „Belgrad, 10. Februar". — Süd« deutsche Zeitung 1862, Nr. 41. im Feuil« leton. — Deutsche Zeitung (Wien, Fol.) 1872, Nr. 235: „Zara, 23. August". Porträte. 1) Unterschrift: „Luka Vukalo- vich". Nach einer Photographie. Holzschnitt ohne Angabe des Xylographen in Wald< heim'ä „Illustrirter Zeitung" 1862. S. 213 ^Brustbild^. — 2) Unterschrift: „Luka Vuka- looi^", in Payne's „Die Glocke" 1862, S. 323 lin ganzer Figur; das Original — eine Zeichnung von Ianct Lange — brachte die Pariser „IlluLtrknon" 1862. S. 15:>^ . Vukllsovic, Avko (croatischer Schriftsteller, geb. zu Beravce in der slavonischen Militärgrenze am 23. Oc- tober 1829). Der Sohn schlichter 3and- leute, besuchte er frühzeitig die Schule seines Geburtsortes, dann jene zu Kopa» uice. Von da ging er nach Vinkovce, wo er die lateinischen Classen beendete. Hier» auf hörte er an der Hochschule zu Gratz Philosophie, zwei Jahre hindurch die Rechte und endlich die für die Vermal« tungsbeamten in den Grenzen vorge- schriebenen Vorträge. 1831 trat er bei der Grenzverwaliung in Belovar in k. k. Dienste, wurde aber schon nach einem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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