Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 54 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 54 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

Bild der Seite - 54 -

Bild der Seite - 54 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

Text der Seite - 54 -

Waczek, Wenzel Wadler Löchern, ganz dem nur sehr selten noch im Gebrauche befindlichen Dulcion ähn- lich, aus welchem später das Fagot her- vorging. D l a b a c z vermuthet in Waczek's Erfindung das ungarische Osäkan^ (^lüto 601106)1 das noch heute ein Orchesterinstrument ist. Darauf beschrankt sich Alles, was über. diesen Erfinder bekannt ist, der noch 1802 in seinem Kloster in Ungarn lebte. D l a b a c z (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815. Gottl. Haase. 4".) Bd. I I I , Sp. 317. Noch sind der Erwähnung werth: 1. Joseph Watzek (geb. zu Mährisch-Trübau 1836). 'Im Jahre 1835 zur Artillerie assentirt, diente er zur Zeit des österreichisch > preußisch,>n Krieges 1866 als Feuerwerker. Am Tage von Königgrätz (3. Juli) stand er bei der Vat> terie Nr. 7, welche auf dem Rückzüge zu einem tiefen nassen Graben gelangte, der nicht zu passiren war; aber dabei wurde sie lebhaft durch feindliche Tiralleurs verfolgt und durch die unterhalb Chlum aufgefahrenen preu« fischen Batterien auf das nachdrücklichste be» schössen. Die Lage war eine ungemein kritische, wenn es nicht gelang, noch einen anderen Ueoer^angspunkt zu erreichen. Rasch fuhr nun Natzek mit den letzten drei Geschützen längs der feindlichen Plänklrrlinie bis zum nächsten dazu geeigneten Platze, setzte sich aber dort in überraschender Weise gegen die Flanke des nachdrängend?« Feindes ins Feuer und warf den Gegner durch die Wirksamkeit seiner Schüsse zurück. Auf diese Art wurde der Rückzug nicht blos seiner eigenen sehr bedroht gewesenen Geschütze, sondern auch des übrigen Theils der Batterie ermöglicht. Feuerwerker Joseph Watzek, bemerkt unsere Quelle, entwickelte hier so hohe selbständige Thatkraft, daß er der Vergessenheit entzogen zu werden verdiene. ^Hoff inger (Johann Ritter von). Lorber und Cypressen von 1866 (Nordarmee). Dem Heere und Volke Oester» rcichs gewidmete Blätter der Erinnerung an schone Waffenthaten (Wien 1868, Aug. Prandel. kl. 8°.) S. 135/j — 2. Wenzel Waczek. aus Mikowitz in Böhmen gebürtig. Maler. Derselbe machte an der Kunstaka» demie zu Prag seine Studien und lebte dann in den Dreißiger-Jahren unseres Iahrhun» derts als ausübender Künstler in dieser Stadt. Er malte Bildnisse und historische Darstel» lungen. Auf diese karge Notiz beschrankt sich Alles, was wir von diesem Künstler wissen. ^Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate aeoara» phisch dargestellt (Wien 183«, Fr. Beck, gr. 8".) S. 406.) Wadler, Franz (Augustiner und Mechaniker, geb. zu S u r h e i in, einem kleinen, zur Pfarrei Salzburg- Höfen gehörigen Dorfe im Salzburgischen am 20. Jänner 1746, gest. zu Nürn- berg 15. Juni 1803). Seinen Fami- liennamen Surrer vertauschte er nach seiner Flucht aus dem Kloster mit dem Namen Wadler. I n einein Schreiben aus Salzburg, abgedruckt im Intelligenz- blatte der „Allgemeinen literarischen Zeitung" 1790 (Nr. 32) heißt es: „Wadler soll vermuthlich eine etymolo- gische Anspielung auf den Namen Surer (Sura) sein". Der Sohn eines Bauern, der nebenbei Meßnerdienste versah, be» gann Franz 1739 seine Studien im Kloster Andechs in Oberbayern. Im Jahre 1761 kam er an das Gymnasium zu Salzburg, und noch als Schüler des» selben nahm er am 2. November 1765 im Augustinerklofter der dortigen Vor» stadt Mülln das Ordenskleid. Zu diesem Schritte aber wurde er ohne seine eigent» liche Einwilligung veranlaßt, denn er selbst beklagte sich in der Folge sehr oft darüber, daß er in den Jahren, da er noch ohne alle Erfahrung war, über einen so wichtigen Act, wie es die Wahl eines Lebensberufes ist, selbst gar nicht nachgedacht habe und ohne Neigung von seinen Anverwandten und etlichen Geistlichen zum Klosterleben gebracht worden sei. Am 23. November 1767 legte er die feierlichen Ordensgelübde ab
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich