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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 59 -
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Seite - 59 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Mächter, Georg Friedrich Eberhard 59 Mächte^ Georg Friedrich Eberhard menschlichen Organismus. Die merk- würdigen Schwefelraucherungen des Herrn Doctor Gales in Paris. Mit einer Kupfertafel; — „Praktische Nrob- achtnngr:: über tiir Schmetclr'änchrrungrn. In3 iiem F'ranzll3i5chcn ilc2 Herrn Iran üe Onrra üwbcht" (Wien 1818, 8".); — „Vm Gedichte in den Äbendnnterhaltnngen tnr den Winter M 6 / N ^tim Vortheil der HanLarmru Wien«:" (Wien, Gerold); „Feierlicher Ein- zug Ihrer Majestät der Kaiserin Königin Karoline Auguste in die Residenz- stadt Wien"' „Das holde Blümchen. I n Musik gesetzt von Anton Diabel l i " ' „Schon Röschen. Nebst einem Kupfer von P a P i n " ; — „Na2 eullngrligche Z. ^'. u^ NermnnnztM. 5nnr nnd ^ahlthäter. (liine gezchichtüche Skizze" (Hermannstadt 1839, Drolleff, 8".), der Reinertrag war dem evangeli- schen Waisenfonde gewidmet; dieser Schrift folgte im Juli 1860 ein Rechen- schaftsbericht über den Reinertrag der Denkschrift: „Das evangelisch.) Waisen- haus" und von da ab zu Ende jeden Jahres ein „Bericht über das Walten und Gedeihen des evangelischen Waisen- hauses zu Hermannstadt", woran der Biograph der Siebenbürger Deutschen Joseph Trausch den Wunsch anfügt: „Möge dieses Beispiel in allen sächsischen Städten Siebenbürgens Nachahmung finden und für das Heil so vieler ver- kümmernden österreichischen Waisen mehr gesorgt werden!" Ob Wachter noch lebt oder wenn nicht, wann er starb, ist mir nicht bekannt. 1871, damals bereits 73 Jahre alt, befand er sich noch am Leben. Noch sind zu erwähnen: 1. Georg Friedrich Eberhard von Wächter (geb. zu BahUn- gen bei Tübingen 28. Februar 1762, gest. zu Stuttgart am lt.. nach Anderen ,14. August 1832). Obgleich er weder in Oesterreich ge- boren, noch daselbst gestorben ist. gebührt ihm des mächtigen Einflusses, den er auf das österreichische Kunstleben zu Beginn des laufenden Jahrhunderts übte. uno in Anbe» tracht dessen, daß vornehmlich von österrei- chischen Meistern des Grabstichels seine Werke vervielfältigt wurden, eine kurze Erwähnung in diesem Werke. Auf der Kailsschule in Stuttgart plagte er sich fünf Jahre mit Cameralwisseitschafkn ab, bis eö ihm gelang, iin Alter von 17 Jahren sich seinem eigent- lichen Berufe, der Malerkunst, zu widmen. Er lernte dieselbe in Paris, bis ihn die Ne- volution aus der Seinestadt vertrieb. Von da begab er sich nach Rom. wo (^arstens nicht geringen Einfluß auf ihn gewann. Aber auch aus der ewigen Stadt vertrieben ihn die Zeitereignisse, und er kam im ersten De« rennium des laufenden Jahrhunderts nach Wien. wo er einen langerm Aufenthalt nahm und zugleich mit Conrao Eberhard den Nebergang zur nächsten Kunstepoche in der Kaiserstadt anbahnte, indem er vor Allem einige Schüler Füger's zu einem höheren geistigen Elfassen in der Kunst anregte. Dieser Umschwung in den Kunstansichten führte zu offener Nebellion gegen die Aka« demie. infolgedessen die Schüler O v erb eck, P f 0 rr. L. V 0 gel, I . N in t er ge rst und I, Sutter relegirt wurden. Es ist unseres Wissens dirsrr Einfluß Wachtel's auf die Richtung uno Entwicklung des Wiener Kunstk'bmö von österreichischen Kunstfursrliern gar nicht und nur nebenbei in Di-. Reber'ö „Geschichte der neuen deutschen Kunst" ge- würdigt worden, so dankenswert!) es auch wäre, diese Katastrophe der Wiener Kunst» akademie eingehend zu schildern. In Wim zeichnete Wächter zunächst einen Carton, dessen Gegenstand dem Buche Hiob Cap. I l , Vers i:i entnommen ist. Hiob sitzt in tiefster Betrübniß mit starrem Blick auf dem Boden, und neben ihm auf der steineinrn Bank theilen drei Freunde den Herden Schmerz; dieses tief aufgefaßte Charaktergemälde radirte 18U? Rahl (Vater) nach dem Carton. Als Gemälde führte es Nachter viele Jahre später («824) mit entsprechenden Aenderungen aus. und es wurde 1833 von dem Könige von Württemberg um 236 Louisdor ange» kauft. Als Gegenstück dazu erscheint ein zweites gleichfalls in Wien vollendetes Ge< mälde Wächter's, welches den „blinden Belisar am Thore von Rom" darstellt. Auch dieses radirte Rahl in Or.'Roy.'Qu.'Iol., wie denn Werke Wächter's überhaupt vor»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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