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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
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Seite - 60 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Wächter, Georg Friedrich Eberhard ßy Mächter, Johann Michael nehmlich Rahl und neben ihm Leybold sBd. XV, S. 32^ j gestochen daben. Ersterer stach eine ^mktsr äol^rosl»,", eine „heilige Familie" im Umriß. „Maria. Jesus, auf dem Lamme sitzend, und die h. Anna", ein Mal in Gr.'Qu.-Fol, das andere Mal in kleinerem Formate, „Maria, das Jesuskind anbetend", „Col'üelia mit ihren Kindern", „Cato der Aeltere". „Andromache" und „Hekuba bei Hektors Grabe'', „Die Mutter des Menoi« keos, i»n Schmerz über dessen freiwilligen Tod bewußtlos zusammenbrechend" Nadiruna, „Die Hören"; und zu der Prachtausgade der Pharsalia des 3ucanu6, welche in gr. 4». 1811 bei Degen in Wien erschien, zeichnete Wächter die Blätter, welche dann von Na hl und Lenbold gestochen wurden. Wir übergehen andere Werke des Künstlern als nicht Hieher gehörend. Derselbe führte neben größeren Gemälden auch eine An- zahl kleiner Zeichnungen aus, welche von d'Ärgens. Autenrieth und H. Lifts für das im Cotta'schen Verlage erschienene „Taschenbuch für Damen" 1301 — 1812 ge. stachen wurden. Während uon d!esen Blättern sechs: „Braut". „Gattin". „Mutter" im Jahr» gang 1801 durch Lieblichkeit und Anmuth sich auszeichnen, muß sein Versuch mir dcn Illustrationen zu Schiller's Dramen ebenda, und zwar zu „Maria Stuart" (1803), zur „Jungfrau r>on Orleans" (1804). zu „Wil> Helm Tell" (1809) und zur Trilogie „Wallen« stein" (1805 und 1809) als minder glücklich, namentlich zu „Wallenstein's Tod" als ge« radezu verfehlt angesehen werden, denn die Blätter „Wallenstein und Seni", „Thekla. Wallenstein und Mar" und vollends „Wallen« stein zieht sich inö Schlafgemach zurück" (Act. V, Sc. 3). sehen sich gar komisch an. In alten griechischen vornehmlich mythologi- schen Stoffen behauptete Wächter immer seine Meisterschaft. sNagler (G. K. Dr.). Neues allgenieineä Künstler-Lerikon (München 1359. E. A. Fleischmann, 8".) Bd. XXI, S. 36. — Kunstblatt (Stuttgart, Cotta, 4".) Jahrg. 1823. Nr. 49, 3. 194 im Artikel: „Kunst- und Industrie-Ausstellung in Karls- ruhe im Mai 1823"; Nr. 69. S, 276 im Artikel: „Kunstliteratur"; Iahrg 1824. Nr. 84 im Artikel: „Kunstausstellung in Stuttgart im September 1824". — Neb er (Franz Dr.). Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1876 u. s. w. (Stuttgart 1876, Meyer und Zeller, gr. 8".) S. 124 u, f. und 213. — Porträt. Unterschrift: „Eberhard von Wächter ! Historien-Maler". (5. Na hl junior xlnxtt 1833.. Rahl 2c. (4".). selten). — 2. Johann Wachter (geb. in Käsmark 16. Februar 172s, gest. daselbst 23. Februar 18i-2). ein Oheim väterlicherseits des Super» intendenten Johann Wachter, dessen Lebmsskizze S. 56 mitgetheilt wurde. Nach beendigten Studien erhielt er 1749 eine Lehrer» stelle in Käsmark, wurde 1734 ordentlicher Leichenbesteller seiner Gemeinde und 1762 Glöckner, auf welchen Posten er bis an sein Lebensende verblieb. Im Lehramte. welches er 63 Jahre versah, erwarb er sich große Ver- dienste durch seine treffliche Lehrmethode (er trug nach der Lancaster'schm vor), indem er bei aller Humanität, wo es noth that, auch der Strenge nicht entrieth. Er hatte Lust und Liebe zur Literatur, er führte sorg» fältig ein historisches Tagebuch, in welchem er genau alle Ereignisse und Merkwürdig« ketten aufzeichnete, die sich in seinen Tagen in» und außerhalb der Grenzen der Käs- marker Gemeinde zutrugen. Das wohl im Archiv der Käsmarker protestantischen Ge- meinde befmdliche und für Käsmarks Ge- schichte unbedingt nicht unwichtige Manuscrivt führc den Titel: „Vpksmoi-iüoL Lkurilztiko". Daß Wächter zu schlichen Gelegenheiten auch seine Leier erklingen ließ und Me Ge- legenheitsgedichte schrieb, sei nur nebenher erwähnt. Melzer (Jacob). Biographien berühmter Zipser (Kaschau o. I . ^1832), Ellinger'sche Buchhandlung, 8<>.) S. 279.) — 3. Johann Michael (geb. zu Navpersdorf in Niederösterreich am 2. März 1794, gest. in Dresden 26. Mai 1833). Ein Sohn be« mittelter Landleute, bezog er, um die Rechte zu studiren, 1816 die Universität Wien, aber seine schöne Baßstimme, auf die er von Ken» nern aufmerksam gemacht wurde, veranlaßte ihn. die wissenschaftliche Laufbahn aufzugeben und die des Künstlers einzuschlagen. Er bil« dete sich nun in Wien im Gesänge aus, und schon 1819 erhielt er sein erstes Engagement in Grah. von wo er zeitweise e.nen und den anderen Kunstausflug unternahm und so immer bekannter ward. Von Gratz ging er 18 i< nach Pesth und von da in kurzer Zeit nach Wien, wo er zuelst im Theater an der Wien und 1824 an der k. k. Hofoper An- stellung fand. 1823 nahm er einen Antrag im Königsstädter Theater zu Berlin an. 182? folgte er einem Rufe an die königliche Hof- oper in Dresden, wo es gelang, ihn bleibend
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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