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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 71 -
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Wagenseil) Georg Christoph 71 Magense:!, Georg Christoph in Rubens' Charakter; —zwölf Blat« ter, Büsten nach Rubens und Van Dyk (42".). Fritzsch — welcher von den drei ziemlich gleichzeitigen Künstlern dieses Namens, kann nicht sicher angege» ben werden — stach nach ihm das Bildniß des Erzherzogs Joseph, spateren Kai- sers Joseph II. Durch die Bezeichnung einiger seiner radirten Blätter scheinen sich die Zweifel über seinen Namen lösen zu wollen; denn es ist kein Blatt mit Fahrenschon, wohl aber sind mehrere mit Wagen schön bezeichnete zu finden. Wagen schön ist ein Maler von emi- nenter künstlerischer Bedeutung, der sich vornehmlich an niederländischen Meistern herangebildet hat, aber sonderbarer Weise, obgleich seine Werke mitunter wahre Galeriebilder sind, weder in der kaiserlichen noch in einer Privatgalerie der Monarchie durch ein Werk ver- treten ist. Nagler (O. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler>3elikon (München 1839, E. A.Fleisch' mann, zo.) Bd. XXI , S. :>o. — Schreiner (Gustav Dr.). Gratz... (Grätz l843. 8".) S. 182. — Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum im österreichischen Kaiserstaate geo« graphisch dargestellt (Wien 1835,. Fr, Beck. gr. 8".) S. 13. 17. 34. 78. 79 und 400. Wagenseil, Georg Christoph (Cla> Vierspieler und Componist, geb. zu Wien im Jahre 1688, gest. daselbst am 1. März 1777). Seine musicalische Ausbildung erhielt er noch durch den be> rühmten kaiserlichen Obercapellmeister I. I . F ux M . V, S. 41^. 1739 wurde er als Compositor mit einem Jahr- gehalt von 360 ft. an der kaiserlichen Hofmusikcapelle in Wien angestellt und auf diesem 'Posten unter der Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Jo- seph II . bestätigt. Da er sich aber eines ungemein vortheilhaften Rufes in der, Doppeleigenschaft als Mensch und Mu» sicus erfreute, berief ihn die Kaiserm Maria Theresia zu ihrem Musik« meister und später als solchen zu ihren Erzherzoginen Töchtern. Er versah dieses ehrenvolle Amt viele Jahre hindurch, und zwar bei einem ansehnlichen Gehalt, welches er auch von dem Tage an, da er nicht mehr bei Hofe erschien, bis zu seinem Tode bezog. In seinen letzten Lebensjahren kam zu dem Podagra, welches ihm schon früher drei Finger seiner linken Hand gelahmt hatte, noch eine weit stärkere Lähmung, die sich über seine ganze rechte Hüfte ausdehnte und ihn bleibend an das Zimmer fesselte. Nichts desto weniger lag eu seinen ge- wohnten musicalischen Arbeiten wie immer ob und ertheilte noch als 83jäh' riger Greis Musikunterricht. Wenige Jahre vor seinem Hingange spielte er noch vor Burney mit einer Sicherheit und einem Feuer auf dem Cla^ier, daß man sein hohes Alter nicht ahnte. Wagenseil war als Compositor und Lehrer vielfach thatig. Gr versuchte sich in größeren dramatischen Werken und schrieb die Oper „äiros" und das Ora- torium „l^ioa.« rs <1i Aiuäg.", ohne jedoch weder mit ersterem noch mit letz» terem durchzudringen. Auch componirte er mehrere italienische Lieder mit nicht größerem Glücke, daher auch von seinen Vocalcomposirionen nichts zum Drucke gelangte. Mehr Erfolg dagegen hatte er mit seinen Clavierwerken, von denen fol« gende im Stich erschienen sind: „< 66»i/z'nsn<5 (Vamberg 0p. 1 bis A (Wien); — „X SymplMitn 5ÜV5 Hlauier mit M i VialllNS ml, NasL" <)p. 4, 7, 8; — „//2)l'e?67- / türg Alllllier mit einem Villllll! lind
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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