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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 74 -
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Magensperg <Genealogie) 74 Magensperg (Genealogie) der Zeit, wo er selbst noch die Folgen von den Jahren der Theuerung fühlte, in denen er seine Herrschaften übernom« men und eingerichtet hatte, und so ward Graf Wagensperg durch seine Liebe und Milde ein väterlicher Herr seiner Unterthanen. Als Staatsbürger zeichnete er sich allgemein durch seine innige reine Vaterlandsliebe und seine unerschütter< liche Treue gegen seinen Monarchen aus. Als Mensch war er besonders schätzbar durch sein Herz voll der edelsten Gefühle für alles Wahre und Gute, durch sein aufrichtiges Wohlwollen gegen Jeder- mann und seine einnehmende Art im ge- sellschaftlichen Umgänge. Die steirische k. k. Landwirthschaftsgesellschaft gewann an ihm eines ihrer einsichtsvollsten und eifrigsten Mitglieder und die Filiale Voitsberg einen sehr thätigen Vorstand. I n dieser Sphäre war er stets bemüht, durch den Schatz seiner praktischen Kennt- nisse zum gemeinschaftlichen Zwecke mit- zuwirken, zweckmäßige Verbesserungen und Erfindungen einzuführen und zu verbreiten und tief eingewurzelte Vor» urtheile aus dem Wege zu räumen". Der Graf starb an den Folgen eines Sturzes im schönsten Mannesalter von 3t Jahren. Seine Gemalin hatte ihm sieben Kinder geschenkt: drei Söhne, Adolph, Zeno und Sieg mund; und vier Töchter, Io- sep h a, Carol ina, Aloisia und Anna ^vergl. die Stammtafel^. Steter markische Zeitschrift, Redigirt von Dr. G. F. Schreiner, Di-, Albert von Muchar. (5. G. Ritter von 3 e i t n e r. Anton Sch rütter (Gratz, 8°.) Neue Folge. VII- Jahrg.. i. Heft. S. 109, Nr. Zur Genealogie der Grafen uon Wagensperg. Dieses Adelsgeschlecht, welches ursprünglich den Namen Wagen führte, bedient sich erst seit Hans Siegmund ausschließlich des Prä» dicates Wagensperg. Es ist eine kraine» rische Familie, und steht sein Stammschloß. später Eigenthum Valoasor's, noch in Krain, im Neustädter Kreise. zwi,chen Gallen» stein und Littai. Erst gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts übersiedelten die Wagensperg nach Steiermark, nachdem sie in diesem Lande durch ihre Gemalinen Be» sitzungen erworben hatten. Ihre Stamm» register führen sie bis in die Mitte des fünf» zehnten Jahrhunderts zurück, in welchem Valthasar von Wagen sich mit veronila von Lichlenvcrg vermalte. Derselbe erhielt nach dem Tode seines Schwiegervaters die Herr« schaft Lichtenberg und nahm nun auch das Li chtend e rg'sche Wappen, den rothen ge» krönten Vogel im silbernen Felde, in das seinige auf. Seine Enkel Johann und Chri- stoph bildeten zwei Linien, aber während die von Letzterem ausgehende schon in der dritten Generation erlosch, pflanzte sich die von Ersterem gestiftete bis auf die Gegen« wart fort. Im Anfange ist die genaue Ahnenreihe nicht mit Sicherheit festzustellen, erst mit Johann Siegmund sNr. 11), mit welchem auch unsere Stammtafel beginnt, tritt, wenigstens nach den männl ichen Gl iede rn , eine lückenlose Stammesfolge ein. J o h a n n S iegmunds Sohn aus zweiter Ehe. Johann Rudolph ^Nr. 10). pflanzt mit Eleonora EllMa geborenen Burg» gräsin uon Dohna den Stamm fort. der sich mit ihren beiden Söhnen Johann Nal - thasar sNr. 9) und Siegmund Franz INr. 15) in zwei Arste theilt, von denen jener des Letzteren schon in dessen Töchtern erlischt, während sich die Nachkommenschaft des Ersteren bis auf unsere Tage erstreckt. Die weitere Entwickelung der Familie bis auf die Gegenwart ist aus der angeschlossenen Stammtafel leicht ersichtlich. Was nun die Standeserhebungen des Geschlechtes anbe» langt, so erhielt zuerst Hans Siegmund uon Wagen mit Diplom äclo. (Kratz 1. Juni 1602 von Erzherzog Ferdinand I I . den Freiherrnstand. Außerdem wurde derselbe noch mehreren Splossen dieses Geschlechtes, näm» lich den Brüdern Erasmus, Landrathe in Steyr. Maximi l ian, ka serlichem Truchsessen, und Georg Ghrenreich, kaiserlichem Für» schneider. uon Kaiser Fe rd inand I I . am 22. October 1619 verliehen; ferner auf Hans Siegmunds Bitten dessen Brüdern Georg, Regimentsrathe in Gratz, und Hans Daniel mit Diplom cläo. Wien 2. Juni 1621; Felician ^Nr. 3) endlich, ein Bruder, oder wahrscheinlicher ein Vetter Hans Sieg»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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